(Ar. 5122.) Verordnung, betreffend den ordentlichen persönlichen Gerichtestand der in Ham-
burg stationirten Preußischen Postbramten. Vom 31. August 1859.
Im Namen Sr. Majestät des Königs.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Prinz von Preußen,
Regent,
verordnen auf Grund des Artikel UI. des Gesetzes vom 26. April 1851.
(Gese-Sammlung S. 181.) auf den Antrag des Staatsminisieriums, wasz
folge:
S. 1.
Die in Hamburg siationirten Preußischen Postbeamten haben ihren or-
dentlichen persöônlichen Gerichtsstand vor dem Scadtgerichte in Berlin.
g. 2.
Durch die im F. 1. emhaltene Bestimmung wird jedoch, wenn die Beam-
ten vorher einen ordentlichen persönlichen Gerichtsstand in hiesigen Landen ge-
habt haben, in Beziehung auf ihre persönlichen Eigenschaften und Befugnisse
Gura slalus) und die Erbfolge in ihren Nachlaß nichts geändert; solche sind
auch ferner nach den in jenem früheren Gerichtsstande geltenden Rechten zu
beurtheilen.
Urkundlich unter Unserer Hochsieigenhändigen Unterschrift und beigedruck-
tem Königlichen Insiegel.
Gegeben Ostende, den 31. August 1859.
(L. S.) Wilhel#, Prinz von Preußen, Regent.
Furst zu Hohenzollern-Sigmaringen. v. Auerswald. v. d. Heydt.
Simons. v. Schleinitz. v. Bonin. v. Patow. Gr. v. Pückler.
Gr. v. Schwerin.
(r. 5172—5123.) 51 (Nr. 5123.)