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(Nr. 5158.) Verordnung, betreffend die Großherzoglsich Sächsischen und die Herzoglich
Sachsen-Coburg-Gothaschen Kassenanweisungen. Bom 19. Dezember 1859.
Im Namen Sr. Magjestät des Königs.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Prinz von Preußen,
Regent,
verordnen, in Gemäßheit des im 3. Absatz des §. 4. des Gesetzes vom 14. Mai
1855. (Heset Sammtung für 1855. S. 307.) enthaltenen Vorbehalts, auf den
Antrag des Staatsministeriums, in Verfolg der Order vom 20. Dezember 1858.
(Gesetz-Sammlung für 1858. S. 623.), was folgt:
Das Gesetz vom 14. Mai 1855., betreffend die Beschränkung der Zah-
lungsleistung mittelst fremden Papiergeldes, bleibt bei solchen Zahlungen, welche
mit den
von der Großherzoglich Sächsischen Regierung auf Grund des Gesetzes
vom 27. Augusi 1847. in Umlauf gesetzten, sowie mit den in Stelle der-
selben nach dem Gesetze vom 20. April 1859. ausgegebenen Kassenanwei-
sungen, oder mit den von der Herzoglich Sachsen-Coburg= und Gothaschen
Regierung für das Herzogthum Sachsen-Gotha
ausgegebenen Kassenanweisungen geleistet werden, bis auf Weiteres außer An-
wendung. ,
Diese Verordnung ist durch die Gesetz-Sammlung zur öffentlichen Kennt-
niß zu bringen.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem
Königlichen Insiegel.
Gegeben Berlin, den 19. Dezember 1859.
(L. S.) Wilhelm, Prinz von Preußen, Regent.
Fürsi zu Hohenzollern-Sigmaringen. v. Auerswald. v. d. Heydt.
Simons. v. Schleinitz. v. Patow. Gr. v. Pückler. v. Bethmann-
Hollweg. Gr. v. Schwerin. v. Roon.
Redigirt im Büreau bes Staats-Ministeriums.
Berlin, gedruckt in der Königlichen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei
« (R.Decket).