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Wegen der im Plane vorgesehenen Erweiterung der Kattenbruͤcke bei
Isselburg wird die Genossenschaft sich mit der betreffenden Staatsbehörde in
Verbindung setzen. Brücken, welche zu eng sind, müssen bei einem Neu= oder
Umbau von dem Unterhaltungspflichtigen, dem Profil des regulirten Flusses
entsprechend, erweitert werden.
Erhebliche Abweichungen vom Plane bedürfen der Genehmigung der Re-
gierung zu Düsseldorf.
Die künftige Instandhaltung des regulirten Flußbettes muß von den nach
dem Reglement über die Ordnung und Räumung des Islelflusses de dato
ds s 1845. bisher zur Reinigung Verpflichteten bewirkt werden.
g. 3.
Zum Zwecke der Vertheilung der Kosten der Regulirungsarbeiten werden
zwei Bezirke gebildet:
der erste Bezirk umfaßt alle betheiligten Grundstuͤcke vom Wemmenhof
abwaͤrts bis zur Hofbruͤcke zu Anholt resp. der Straße von Anholt
nach Millingen;
der zweite umfaßt alle weiter abwärts gelegenen Grundstücke.
Jeder Bezirk hat die Kosten seiner Strecke für sich aufzubringen.
KC. 4.
Das spezielle Beitragsverhältniß der einzelnen Mitglieder zu den Kosten
wird durch das Kacaster bestimmt.
In demselben werden die betheiligten Grundstücke nach Verhältmiß des
ihnen erwachsenden Vortheils in drei Klassen getheilt, von denen Ein Morgen
der I. Klasse mit drei Theilen,
II. = mit zwei Theilen,
. III. mit einem Theile
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heranzuziehen ist.
K. 5.
Die Einschätzung der betheiligten Grundstücke erfolgt durch zwei vom
Vorstande zu ernennende Sachverständige unter Leitung des Vorstehers, welcher
bei Meinungsverschiedenheiten die entscheidende Stimme hat.
Sollte sich herausstellen, daß Grundstücke, welche bis jetzt noch nicht zum
Genossenschaftsgebiete gezogen sind, auch Vortheile von den Genossenschafts-
anlagen haben, so kanmn das Kataster entsprechend ausgedehnt werden.
Sollte sich dagegen finden, daß einzelne zum Genoftenschaftsgehiete ge-
zogene Parzellen keinen Vortheil von der Sache haben, so sind sie im Ver-
zeichniß der beitragspflichtigen Grundstücke zu löschen.
Das aufgestellte Kataster wird nach vorheriger ortsüblicher Bekannt-
machung auf den Amtsbüreaus der betreffenden Bürgermeister resp. Amtmänner
vier Wochen lang offen gelegt. Reklamationen dagegen müssen binnen dieser Frist
(Nr. 5763.) schrift-