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Talon erfolgt gegen Einreichung des betreffenden Talons von fünf zu fünf
Jahren.
K. 7.
Zunächst werden nur die Stammaktien emittirt und vorab voll eingezahlt,
ehe die Prioritäts-Stammaktien emittirt werden sollen. Die Einzahlungen auf
die Aktien werden von dem Verwaltungsrathe durch öffentliche Bekanntmachung
mit mindestens vierwöchentlicher Frist nach Bedürfniß in Raten von höchstens
zwanzig Prozent eingefordert. Ueber die Theilzahlungen werden auf den Na-
men des betreffenden Zeichners lautende Interimsscheine ertheilt.
Die Aktionaire sind jeder Zeit befugr, ihre Aktien voll einzuzahlen und
dagegen die Aushändigung der Aktiendokumente zu begehren.
g. 8.
Wer innerhalb der festgesetzten Frist eine gemaͤß §. 7. ausgeschriebene
Rate nicht einzahlt, verfaͤllt in eine Konventionalstrafe von einem Fünftel des
Betrages derselben und wird zur Nachzahlung der fälligen Rate nebst Kon-
ventionalstrafe durch eine zweite Ffentlcche Bekanntmachung mit vierwöchentlicher
Frist aufgefordert. Leistet er dieser zweiten Aufforderung nicht Folge, so wird
dieselbe nochmals mit vierwöchentlicher Frist durch öffentliche Bekanntmachung
wiederholt. Bleibt auch diese dricte Aufforderung erfolglos, so ist der Ver-
waltungsrath berechtigt, den säumigen Zeichner um Wege Rechtens zur Zahlung
der betreffenden Raten nebst Konventionalstrafe und gesetzlichen Verzugszinsen
vom Tage der dritten Zahlungsfrist an in Anspruch zu nehmen, oder auch seine
Zeichnung mirkelst öffentlicher Bekanntmachung für erloschen, die auf dieselbe
etwa bereits geleisteten Einzahlungen zu Gunsten der Gesellschaft für verfallen
und die über die Annahme der Zeichnung etwa ertheilten Bescheinigungen, sowie
die Interimsscheine über die auf dieselben geleisteten Ratenzahlungen für nichtig
zu erklären. Die auf diese Weise ausfallenden Aktien einnen von dem Ver-
waltungsrathe zum Besten der Gesellschaft anderweitig vergeben und verwerthet
werden.
K. 9.
Die auf die Aktien geleisteten Einzahlungen werden während der Bau-
zeit bis zum Tage der Eröffnung des Betriebes der Bahn mit fünf Prozent
per Jahr verzinst und diese Zinsen aus dem Anlagekapital entnommen. Die
Berichtigung der Zinsen erfolgt durch Abrechnung auf spätere Einzahlungen,
beziehungsweise durch Baarzahlung. Zeit und Ort der Zinszahlung bestimmt
der Verwaltungsrath durch öffentliche Bekannmachung.
Nach dem obenbemerkten Zeitpunkte hört jede Verzinsung aus dem Bau-
kapital auf und tritt an deren Stelle die Vertheilung des aus dem Unterneh-
men aufkommenden Reinertrages (Diovidende).
S. 10.
Diidenden und zZinsen, welche binnen vier Jahren nach dem Fälligkeits-
tage