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(Nr. 10646.) Verfügung des Justizministers, betreffend die Anlegung des Grundbuchs für
einen Teil der Bezirke der Amtsgerichte Wehen, St. Goarshausen, Rennerod,
Dillenburg und Herborn. Vom 14. September 1905.
A# Grund des Artikels 15 der Verordnung, betreffend die Anlegung der Grund-
bücher im Gebiete des vormaligen Herzogtums Nassau, vom 11. Dezember 1899
(Gesetz-Samml. S. 595) bestimmt der Justizminister, daß die zur Anmeldung
von Rechten behufs Eintragung in das Grundbuch vorgeschriebene Ausschlußfrist
von sechs Monaten
für die zum Bezirke des Amtsgerichts Wehen gehörige Gemeinde Strinz-
Margarethä,
für dee zum Bezirke des Amtsgerichts St. Goarshausen gehörige Gemeinde
ornich
für die zum Bezirke des Amtsgerichts Rennerod gehörige Gemeinde
Waldmühlen,
für die zum Bezirke des Amtsgerichts Dillenburg gehörige Gemeinde
Oberroßbach (Kreis Dil.),
für die zum Bezirke des Amtsgerichts Herborn gehörige Gemeinde Münch-
hausen
am 15. Oktober 1905 beginnen soll.
Berlin, den 14. September 1905.
Der Justizminister.
Schönstedt.
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Bekanntmachung.
Nach Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz Samml. S. 357)
sind bekannt gemacht:
1. der Allerhöchste Erlaß vom 4. Juli 1905, durch welchen der Gemeinde
Alflen, Kreis Cochem, das Recht verliehen worden ist, die für die geplante
Wasserleitung erforderlichen Grundstücke im Wege der Enteignung zu
erwerben oder, soweit dies ausreicht, mit einer dauernden Beschränkung
zu belasten, durch das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Coblenz Nr. 41
S. 237, ausgegeben am 7. September 1905;
2. der Allerhöchste Erlaß vom 14. Juli 1905, durch welchen der Stadt-
gemeinde Charlottenburg das Recht verliehen worden ist, das zur Aus-
führung des geplanten Abfangebauwerkes erforderliche Grundeigentum
dauernd zu beschränken, durch das Amtsblatt der Königl. Regierung zu
Potsdam und der Stadt Berlin Nr. 36 S. 297, ausgegeben am
8. September 1905)