Nr. 92 4
Gesetzes- und Verordnungs-Blatt
für das Großherzogtum Baden.
Ausgegeben zu Karlsruhe, Freitag den 30. November 1917.
Inhalt.
Verordnungen: des Ministeriums des Innern: die Alzneitare betreffend; die Versorgung mit Milch und
Speisefetten betreffend; des Ministeriums der Finanzen: den Vollzug des Weinsteuergesehes betreffend.
Verordnung.
(Vom 19. November 1917.)
Die Arzreitaxe betreffend.
Auf Grund des § 80 Absatz 1 und des § 148 Ziffer 8 der Gewerbcordnung, des § 367
Ziffer 5 des Reichsstrafgesetzbuches und des § 134 des Polizeistrafgesetzbuches wird verordnet,
was folgt:
Die Apotheker und Besitzer von Handapotheken haben sich vom 1. November 1917 an
bei Berechnung der Preise für Arzneistoffe nach den Bestimmungen der „Deutschen Arznei-
taxe 1917“ und des auf Grund der vom Bundesrat erteilten Ermächtigung durch den Reichs-
kanzler (Reichsamt des Junern) festgesetzten „Dritten Nachtrags zur Deutschen Arzueitaxe
1917“, der in amtlicher Ausgabe im Buchhandel zu beziehen ist, zu richten.
Im übrigen bleiben unsere Verordnungen vom 2. Juni 1917 und 20. September 1917,
die Arzueitaxe betreffend (Gesetzes= und Verordnungsblatt Seite 185 und 327) aufrecht erhalten.
Karlsruhe, den 19. November 1917.
Großherzogliches Ministerium des Iunnern.
Der Ministerialdirektor:
Pfisterer.
Kohlhepp.
Verorduung.
(Vom 26. November 1917.)
Die Versorgung mit Milch und Speisefetten betreffend.
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 20. Juli 1916 über Speisefette (Reichs-Gesetz-
blatt Seite 755) und der Bekanntmachung des Kriegsernährungsamtes vom 3. November 1917
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