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unwichtigeren, werden wohl für lange Zeiten, wenn nicht für
immer, verborgen bleiben. Aber immerhin ist in den beiden
letzten Jahrzehnten doch so manches an die Offentlichkeit gegeben
worden, was einen klareren Einblick in die Verhältnisse und eine
unparteilichere Beurteilung zuläßt. Auch hat die Zeit manches
scharfe Urteil gemildert; die nationalen Erfolge, die bald nach
Abschluß jenes Kampfes zu reifen begannen, die weiterhin sich
anschließende Entwicklung lassen uns heute mit Ruhe und Ob-
jektivität auf jenes Zeitalter bitteren Hasses zurückschauen.
Zum Verständnis der ziemlich verschlungenen Fäden der
Entwicklung insbesondere vor dem Kriege muß man folgende Punkte
festhalten. Die Annexion Schleswig-Holsteins war, nachdem der
Erbprinz Friedrich die ihm gestellten Bedingungen abgelehnt hatte,
für Preußen zu einer politischen Notwendigkeit geworden. Öster-
reich meinte diesen Machtzuwachs Preußens ohne ein Aquivalent
für sich selbst nicht zugeben zu dürfen, das nach Preußens Auf-
fassung höchstens in Geld bestehen konnte. Durch die inneren
Schwierigkeiten, sowohl durch den Konflikt mit Ungarn als durch
die üble finanzielle Lage sah es sich aber außerstande, einen Kampf
mit Preußen allein aufzunehmen. Darum näherte es sich wieder
den bislang vernachlässigten Mittelstaaten und suchte am Bunde
eine Stütze. Von den mittelstaatlichen Ministern hatte der bay-
rische v. d. Pfordten wenig Zutrauen zu dieser neuen Wendung
der österreichischen Politik, während Beust sie mit Freuden als
eine neue Stärkung seiner Triasidee begrüßte und darüber gegen
die Schwäche der österreichischen Verhältnisse sich blind stellte;
zudem sah er in der Erhaltung des Bundes die einzige Möglich-
keit, die Selbständigkeit der deutschen Klein= und Mittelstaaten
zu wahren. In diesen Anschauungen begegnete er sich mit denen
seines Königs, bei dem überdies die juristische Auffassung der
Dinge die politische bei weitem überwog. Von dem juristischen
Standpunkte aus beurteilte der König auch die Frage der Herr-
schaft in den überelbischen Herzogtümern. Preußens Staatsleitung
aber erkannte wohl, daß der gegenwärtige Zustand unhaltbar
sei und mit der Frage der Herzogtümer zugleich auch die deutsche
zur Entscheidung gebracht werden würde. Da dies ohne Krieg
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