Gesetz- und Verordnungsblatt
für das Königreich Sachsen.
8. Stück vom Jahre 1915.
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Imhalt: Nr. 27. Verordnung über den Einfluß des Kriegszustandes auf Streitigkeiten wegen
Geldforderungen des öffentlichen Rechtes bezüglich Kriegsbeteiligter Osterreich-Ungarns. S. 161.
Nr. 27. Verordnung
über den Einfluß des Kriegszustandes auf Streitigkeiten wegen Geld-
forderungen des öffentlichen Rechtes bezüglich Kriegsbeteiligter
Osterreich-Ungarns;
vom 29. März 1915.
W, Friedrich August, von GEOTTES Gnaden König
von Sachsen usw. usw. ufw.
verordnen auf Grund von § 88 der Verfassungsurkunde, was folgt:
1.
Im Sinne der Verordnung über den Einfluß des Kriegszustandes auf Streitig-
keiten wegen Geldforderungen des öffentlichen Rechtes vom 13. Oktober 1914 (G.=
u. V.-Bl. S. 435 flg.) stehen die deutsche und die österreichisch -ungarische Land= und
Seemacht, die deutschen und die österreichisch -ungarischen Festungen sowie die
Kriegsführung des Reiches und die Kriegsführung OÖsterreich= Ungarns einander
gleich. 2
Diese Verordnung gilt mit rückwirkender Kraft vom 4. Februar 1915 ab.
Gegeben zu Dresden am 29. März 1915.
Friedrich August.
Dr. Beck.
Graf Vitzthum v. Eckstädt.
v. Seydewitz.
Dr. Nagel.
v. Carlowitz.
Druck und Verlag der Königl. Hofbuchdruckerei von C. C. Meinhold & Söhne in Dresden.
Ausgegeben zu Dresden, den 1. April 1915. 26