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Nach
Die Abfahrt erfolgt
vom Ein-
schifungshafen an folgenden Tagen
Ausschiffungshafen.
Dauer
der Ueberfahrt
—
Briefe müssen aus
Berlin spätestens
abgesandt werden
#
Togogebiet (von Quitta
mittelst Boten nach Lome
und Klein-Popoy).
3. Südwestafrikanisches
Schutzgebiet.
4. Sanzibar.
5. Raiser Wilhelmsland,
Bismarck-Archipel.
1 Hamburg
l
am 15. jedes Mo-
nmats Abends.
Liverpool am 13. u. 27. Sep-
tember.
Southampton I
bezw. jeden Freitag Nm.
Dartmouth 1
IT
Quitta 31 Tage.
Quitta 24 Tage.
Kapstadt 20 Tage.
am 15. jedes Mo-
nats 512 Nm.
am 11. u. 25. Sept.
L10 Am.
jeden Mittwoch
au Abds.
Von Kapstadt werden die Sendungen mit der nächsten Schiffsgelegenheit
nach der Walfischbai und von dort mittelst Boten nach Otjimbingue weiter-
befördert.
am 14. September,
— 4
6 Brindisi
Neapel #am 2. Oktober,
Brindisi am 3. Oktober,
Brindisi am 12. Oktober,
Marseille am 12. jedes Mo-
nats 40 Nm.
Genna jeeden 6. Donners-
(niederr tag 20 Nm., zu-
ländische nächst 11. Sept.,
Schiffes 23. Oktober.
Zanzibar 16 Tage.
Zanzibar 19 Tage.
Zanzibar 18 Tage
Zanzibar 18 Tage.
Zanzibar 18 Tage.
Finschhafen etwa
0 Tage.
am 12., 29. u.30. Sept.,
10. Okt. 106 Abbs.
am 10. jedes Monato
921 Abds.
am HP. September,
21. Okt. 911 Abds.
6. Marschall-Inseln.
Briefsendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über
Manila, San Francisco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben
mit der nächsten Schiffsgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten.
III.Verschiedene Miktheilungen.
Denkmal in Ramernun.
Seine Majestät der Kaiser haben
mittelst Allerhöchster Ordre vom 5. Juli d. J.
Allergnädigst geruht, zu den Kosten des in
Kamerun für die daselbst in Ausübung ihres
Berufes verstorbenen Beamten, Offiziere und
Gelehrten zu errichtenden Grabdenkmals einen
Zuschuß von 1000 Mark zu bewilligen.
CEu#tsendung katbolischer Missionare nach Ramerun.
Der zum Orden der Pallotiner gehörige
Pater Heinrich Vieter aus Kappenberg
(Diözese Münster) wird sich nebst drei Priestern
und zehn Laienbrüdern nach Kamerun begeben,
um sich an der Missionirung des dortigen
Schutzgebietes zu betheiligen.
Pater Vieter beabsichtigt, mit dem Ende
d. M. Hamburg verlassenden Dampfer der
Woermann-Linie die Ausreise anzutreten.
Ein ärztliches Urtheil über die Akklimatifations.
fäbigkeit der Europäer in den Tropen.
Von Interesse für alle Diejenigen, welche
der Frage der Widerstandsfähigkeit des Euro-
päcrs in den Tropen Aufmerksamkeit widmen,
ist ein Vortrag, welchen der holländische Pro-
fessor B. J. Stokvis gelegentlich der Ver-
handlungen des X. internationalen medizinischen
Kongresses kürzlich hier gehalten hat. Auf
Grund des umfangreichen und amtlichen Ma-
terials über die Krankheits= und Sterblichkeits-
verhältnisse der in den Tropen dienenden, aus
Europäern und Eingeborenen zusammengesetzten
Kolonialtruppen vergleicht Professor Stokvis
die Widerstandsfähigkeit der Europäer und der
Eingeborenen gegen die Einflüsse des Klimas.
Er bespricht zunächst die Einwirkung der ther-
mischen bezw. meteorologischen Verhältnisse, so-
dann diejenige der Infektionskrankheiten, wie
der Malaria, des Typhoid, des gelben Fiebers,
der Dysenterie, der Cholera und Beri-Beri
u. s. w., und gelangt zu dem Ergebniß, daß
der Europäer an Widerstandsfähigkeit gegen
diese Einflüsse dem Eingeborenen in keiner
Weise nachsteht. „Der so viel gefürchtete mör-
derische Einfluß des Tropenklimas“, so äußert
Professor Stokvis, „sinkt mehr und mehr zu