Full text: Deutsches Kolonialblatt. I. Jahrgang, 1890. (1)

198 
  
  
Nach 
  
Die Abfahrt erfolgt 
vom Ein- 
schifungshafen an folgenden Tagen 
Ausschiffungshafen. 
Dauer 
der Ueberfahrt 
— 
Briefe müssen aus 
Berlin spätestens 
abgesandt werden 
  
# 
Togogebiet (von Quitta 
mittelst Boten nach Lome 
und Klein-Popoy). 
3. Südwestafrikanisches 
Schutzgebiet. 
4. Sanzibar. 
5. Raiser Wilhelmsland, 
Bismarck-Archipel. 
1 Hamburg 
l 
am 15. jedes Mo- 
nmats Abends. 
Liverpool am 13. u. 27. Sep- 
tember. 
Southampton I 
bezw. jeden Freitag Nm. 
Dartmouth 1 
IT 
  
Quitta 31 Tage. 
Quitta 24 Tage. 
Kapstadt 20 Tage. 
  
am 15. jedes Mo- 
nats 512 Nm. 
am 11. u. 25. Sept. 
L10 Am. 
jeden Mittwoch 
au Abds. 
Von Kapstadt werden die Sendungen mit der nächsten Schiffsgelegenheit 
nach der Walfischbai und von dort mittelst Boten nach Otjimbingue weiter- 
befördert. 
am 14. September, 
— 4 
6 Brindisi 
Neapel #am 2. Oktober, 
Brindisi am 3. Oktober, 
Brindisi am 12. Oktober, 
Marseille am 12. jedes Mo- 
nats 40 Nm. 
Genna jeeden 6. Donners- 
(niederr tag 20 Nm., zu- 
ländische nächst 11. Sept., 
Schiffes 23. Oktober. 
  
Zanzibar 16 Tage. 
Zanzibar 19 Tage. 
Zanzibar 18 Tage 
Zanzibar 18 Tage. 
Zanzibar 18 Tage. 
Finschhafen etwa 
0 Tage. 
  
am 12., 29. u.30. Sept., 
10. Okt. 106 Abbs. 
am 10. jedes Monato 
921 Abds. 
am HP. September, 
21. Okt. 911 Abds. 
6. Marschall-Inseln. 
  
Briefsendungen dahin werden je nach dem Verlangen des Absenders über 
Manila, San Francisco, Honolulu oder Sydney geleitet, von wo dieselben 
mit der nächsten Schiffsgelegenheit nach Jaluit Weiterbeförderung erhalten. 
  
III.Verschiedene Miktheilungen. 
Denkmal in Ramernun. 
Seine Majestät der Kaiser haben 
mittelst Allerhöchster Ordre vom 5. Juli d. J. 
Allergnädigst geruht, zu den Kosten des in 
Kamerun für die daselbst in Ausübung ihres 
Berufes verstorbenen Beamten, Offiziere und 
Gelehrten zu errichtenden Grabdenkmals einen 
Zuschuß von 1000 Mark zu bewilligen. 
CEu#tsendung katbolischer Missionare nach Ramerun. 
Der zum Orden der Pallotiner gehörige 
Pater Heinrich Vieter aus Kappenberg 
(Diözese Münster) wird sich nebst drei Priestern 
und zehn Laienbrüdern nach Kamerun begeben, 
um sich an der Missionirung des dortigen 
Schutzgebietes zu betheiligen. 
Pater Vieter beabsichtigt, mit dem Ende 
d. M. Hamburg verlassenden Dampfer der 
Woermann-Linie die Ausreise anzutreten. 
  
Ein ärztliches Urtheil über die Akklimatifations. 
fäbigkeit der Europäer in den Tropen. 
Von Interesse für alle Diejenigen, welche 
der Frage der Widerstandsfähigkeit des Euro- 
päcrs in den Tropen Aufmerksamkeit widmen, 
ist ein Vortrag, welchen der holländische Pro- 
fessor B. J. Stokvis gelegentlich der Ver- 
handlungen des X. internationalen medizinischen 
Kongresses kürzlich hier gehalten hat. Auf 
Grund des umfangreichen und amtlichen Ma- 
terials über die Krankheits= und Sterblichkeits- 
  
verhältnisse der in den Tropen dienenden, aus 
Europäern und Eingeborenen zusammengesetzten 
Kolonialtruppen vergleicht Professor Stokvis 
die Widerstandsfähigkeit der Europäer und der 
Eingeborenen gegen die Einflüsse des Klimas. 
Er bespricht zunächst die Einwirkung der ther- 
mischen bezw. meteorologischen Verhältnisse, so- 
dann diejenige der Infektionskrankheiten, wie 
der Malaria, des Typhoid, des gelben Fiebers, 
der Dysenterie, der Cholera und Beri-Beri 
u. s. w., und gelangt zu dem Ergebniß, daß 
der Europäer an Widerstandsfähigkeit gegen 
diese Einflüsse dem Eingeborenen in keiner 
Weise nachsteht. „Der so viel gefürchtete mör- 
derische Einfluß des Tropenklimas“, so äußert 
Professor Stokvis, „sinkt mehr und mehr zu
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.