Full text: Deutsches Kolonialblatt. V. Jahrgang, 1894. (5)

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VI. Reexport von Seide und Seidenslosfen isoe / os 
Nach: Quantität en Von: Quantität Mh m 
. Rohseide 27 433 Lbs. 31 850 Rohseide. 108 756 Lös. 370784 
Europa Sei W 125 121 8 116939895 Bombay Heienseofe 700 597 M) 607132 
.. o — ohseide 385 Lbs. 1469 
China i Sei denstosfe 50505 ꝛ 38 864 Kurachee . Seidenstoffe 605 Mos. 300 
Andere orien= Rohs 81 708 340 402 Rangoon — Seidenstoffe 2125 r3 4388 
talische Länder! Se aeon e 527 639 - 456 024|1 Calcutta — Seidenstoffe 28 Ms. 26 
Rohseide 109 141 Lös. Nohseide 109 141 Lös. 
Zusammen . Seidenstoffe 703 355 DoS. 384129 Zusammens Seidenstoffe 136 Dbs. 984129 
Perschiedene Wiktheilungen. 
Der Zweck der Anstalt ist: 1. Wesentliche Ver- 
minderung der Kosten des Militärdienstes, Unter- 
Snckerspndikat für Oflafrika. 
Am 25. Mai d. Is. hat sich in Berlin ein Zucker- 
syndikat für Ostafrika gebildet, 
suchung der Grundlagen zur Errichtung einer Zucker- 
fabrik am Pangani und die Vorbercitung für die 
finanzielle Gestaltung des Unternehmens bezweckt. 
Das Syndikat hat einen geschäftsführenden Aus- 
schuß gewählt, welcher zwei seiner in dem Zucker- 
rohrbau und der Nohrzuckerfabrikation erfahrenen 
Mitglieder nach Ostafrika zur Vornahme der letzten 
Untersuchungen hinausschicken wird. 
Es sind bereits früher über die Zuckerproduktion 
am Pangani einige eingehende Berichte veröffentlicht 
worden, die durch neue Mittheilungen über die mit 
Zuckerrohr bestandenen Flächen und die Anzahl der 
auf den Feldern und in den Mühlen der Araber 
beschäftigten Arbeiter vervollständigt worden sind. 
Gleichwohl hat der geschäftsführende Ausschuß bei 
einem Unternehmen von dieser Tragweite es für 
nothwendig gehalten, alle Vorbedingungen durch 
Fachmänner an Ort und Stelle untersuchen zu lassen. 
Deutsche Militärdienst- versicherungs-Anstalt 
in Dannover. 
Der jüngste Geschöstsbericht weist folgende Resul- 
tate auf: Im Jahre 1893 wurden abgeschlossen: 
22 650 Versicherungen über Mk. 25 520 514.— 
Kapital, Bestand Ende 1893: 178 242 Versicherungen 
über Mk. 207 809278.— Kapital, der reine Zuwachs 
pro 1893 beträgt: 15 514 Versicherungen über 
Mk. 17 835298.— Kapital. 
welches die Unter- 
TLebensalters oder bei früherem Ableben —; 
Kombinationen, welche jedem Familienvater Gelegen- 
  
  
  
Es betrugen: 1893 1892 
Mk Kk. 
1. die Prämin 9 580 200.20 8 786 413.01 
2. die Prämien-Reserve 52 C31 021.56 44 322 687.14 
3. die Hppotheken 48 191 950.— 42576 750.— 
4. die Esselteon 2461 45.— 395 — 
5. die Zinseneinnahme 19984 634.70 1650 331.70 
6. der Sicherheitssonds. 600000.— 586 773.43 
7. der Invalidenfonds 2064 765.10 233 238.80 
g. der Dividendenfonds 1277 728.6 .46 
9. der Ueberschh. 316 463.01 321 507.77 T 
  
  
  
stützung von Berufssoldaten, Versorgung von Inva- 
liden. 
Nur Knaben untker 12 Jahren finden in 
dieser Abtheilung Aufnahmc. 2. Versicherung von 
Kapitalien — fällig bei Erreichung eines bestimmten 
mit 
heit bieten zu vortheilhafter und sicherer Kapital- 
anlage. 
Prospekte versenden kostenfrei die Direktion 
I 
T und die Vertreter. 
S. A.A. A.. .-A.A.Z... K. A. A. .. A. Ek. C. A. A. A A. A. A. E. A. A. A. . 
Titkerarische Besprechungen. 
L. Lewin: Die Pfeilgifte. Historische und 
experimentelle Untersuchungen. I. Theil. Abgedruckt 
in Virchows Archiv Band 136. Berlin 1894. 
Der Verfasser dieser höchst interessanten Ab- 
handlung hat seit Jahren die Natur der Pfeilgifte 
studirt. Er hat mit Bieneufleiß alle Nachrichten 
Dr. 
über die Verwendung vergifteter Geschosse in der 
Vergangenheit sowohl als in unseren Zeiten zu- 
sammengetragen und geprüft. Besonders reichen Stoff 
hat ihm natürlich Afrika geboten. Jeder Stamm 
besitzt hier beinahe sein eigenes Pfeilgift, rs x Zu- 
sammenseßtzung er streng geheim hält. Lewin 
hat nun zahlreiche vergistete Pfeilc — unter= 
sucht, die Wirkungen des Gifles an Thieren erprobt, 
Gegenmittel probirt und den Ursprung und die Her- 
stellung der Masse festzustellen gesucht. Schon jett, 
obwohl oft nur wenig Material vorlag, haben diese 
Studien viele interessante Aufschlüsse ergeben. Viel- 
leicht gelingt es dem Forscher bei Fortsetzung seiner 
Arbeiten, sichere Heilmittel wenigstens gegen einige 
dieser Gifte festzustellen. Vor Allem wäre dazu 
Sammlung und Einsendung recht zahlreicher ver- 
gisteter Wasfen nothwendig, um die Forschungen mit 
reicherem Material fortsetzen zu können. Die in 
Afrika thätigen Herren werden es sich hoffentlich 
angelegen sein lassen, diese gemeinnüßigen Studien 
nach Kräften zu fördern.
	        
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