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zu 1892 bis März 1898 durchschnittlich 226,
bwon 20 bis 25 Javanen und die übrigen Mela-
uesiel
der Gesundheitszustand unter den Weißen war
von Juli bis November v. J. relativ gut, da auf
jhen Anwesenden monatlich nur 1/2 bis 3/2 Kranken-
tage enlfielen. Er verschlechterte sich mit dem Ein-
ta feuchten Wetters im November und wurde
ich ugünstig im Dezember. Ein völliger, fast
O#tlicher Umschlag trat mit der Verringerung der
#rschlöge im Januar ein, in welchem mit dem
tw##n Welter die Gesundheitsverhältnisse sich sicht-
ich besserten. Im April und Mai traten dagegen
Fcher und Influenza wieder stärker auf.
Unter den farbigen Arbeitern kamen vom Juli
192 bis März 1893 im Monat 40 bis 73 Er-
kaunungen vor. Auch hier zeigte sich nach dem
D##ber mit der höchsten Zahl der Fälle im Ja-
aAnn eie erhebliche Besserung. Im April und Mai
#u#r, abgesehen von zehn Bougainville-Leuten, die
#iüch angekommen und schwer erkrankt waren, der
Sumd der Gesundheit zufriedenstellend.
En besonderer Unstern hat über der Viehzucht
bwoltet. Nachdem im März 3 australische Kühe
uil gälbern, welche über Singapore bezogen waren,
uü# auf der Fahrt nach dem Schutzgebiet krepirt
#em erging es nicht minder hart mit einer Vieh-
sabng aus Sydney, welche die „Lübeck“ von dort
D#l eingenommen hatte, und welche aus 6 Zug-
#sen, 26 Fersen, 4 Bullen und 10 Schlachtochsen
d. Davon waren unterwegs nur drei verloren
E#uen, die übrigen 43 Stück kamen wohlbehalten
a anscheinend guter Gesundheit in Friedrich
D##nshafen an. Binnen lurzer Zeit sind sie bis
us 10 Stück gefallen, ohne daß die Krankheit, der
se mirrlegen, hat festgestellt werden können. Die
Eckion hatte ergeben, daß Lunge und Milz gesund
umn Ob die 10 überlebenden, allerdings besonders
Ksstge Exemplare, werden erhalten werden können,
sald noch dem letzten Bericht noch dahin.
Zu Aufzucht von Nupzpflanzen aus Sämereien
## Stecklingen ist im Dezember 1892 ein lleiner
Ruigorten auf der Halbinsel Yam in der Nähe
de Feparaturwerkstätte angelegt worden.
Jon Nutzholz findet insbesondere Calophyllum
ohhyllum auf dem Markte Anerkennung und
Miot Es sind davon im Mai und August 39 bezw.
12 Ulöcke nach Bremen gebracht und dort zu an-
schlichem Preise verkauft worden.
II. Kon stantinhafen.
Die Leitung der Station ist, nachdem der Baum-
wolpflanger James Smith zFurückgetreten ist,
set dem 5. April d. Is. wiederum dem Beamten
Kubary übertragen worden.
Die Baumwollpflanzung ist durch J. Smith
auf 101 Hektar ausgedehnt worden. Die Ernte
ron Sea-Island-Baumwolle im Jahre 1892 ergab
9258 Pfund Lintbaumwolle.
Der mit Kidney-Samen gemachte Versuch, der
auf drei Hektar unternommen wurde, hat nicht den
erwarteten Erfolg gehabt; der Same war nur auf
zwei Hektar ausgegangen. Die Pflanzen sind aber
auch dort beseitigt worden, weil die Besorgniß gehegt
wurde, daß aus der Pflanzung für die in der Nähe
befindliche ungleich werthvollere Sea-Island-Baum-
wolle Nachtheile entstehen könnten. Im April d. J.
waren 117 Hektar für Baumwolle unter Kultur.
Von der Sea-Island-Baumwolle neuer Ernte waren
im Mai d. J. 13 000 Kilogramm Rohbaumwolle
gesammelt. Ein Theil der daraus gewonnenen Lint-
baumwolle im Betrage von 2836 Pfund ist in
Liverpool, wo für langstapelige, nur für Feingarne
geeignete Baumwolle größere Nachfrage ist, an den
Markt gebracht, dort günstig beurtheilt und über
dem Taxpreise verkauft worden. Größere Mengen
des bei der Reinigung gewonnenen Samens wurden
nach Singapore verschifft, um in einer dortigen
Oelmühle versuchsweise verarbeitet zu werden. Im
April d. J. wurden zwei Hektar mit Bataten, die
gut zu werden versprachen, ein Hektar mit Mais
neu bestellt, nachdem der Kultur des Leßteren
15 Hektar bereits im vorigen Jahre gewidmet
worden waren.
Die Zahl der auf der Station beschäftigten far-
bigen Arbeiter belief sich im Durchschnitt der zwölf
Monate von Jnni 1892 bis Juli 1898 auf 175,
fast ausschließlich Melanesen. Die Gesundheitsver-
hältnisse waren im Allgemeinen befriedigend, in der
Mehrzahl der zwölf Monate gut; nur im August
1892 zeigte sich periodisch Insluenza und im No-
vember und Dezember Dysenterie.
Die Zahl der vorhandenen Gebäude beträgt 16,
darunter 2 Wohnhäuser und 4 Arbeiterhäuser,
3 Lagerhäuser bezw. Schuppen und 1 Krankenhaus.
Der Viehbestand betrug im Mai 3 Pferde,
8 Zugochsen und 5 andere Thiere.
III. Bismarck-Archipel.
Die Verwaltung der Station Herbertshöhe ist
von dem Landmesser Rocholl am 15. Februar 1893
auf den Stationsbeamten Kolbe übergegangen. Der
Lettere brachte, da er vorher mehrere Jahre in
Hawait als Zuckerpflanzer thätig gewesen war, Kennt-
niß des tropischen Pflanzenbaues mit und hatte durch
die Beschäftigung in Konstantinhafen unter Leitung
des erfahrenen Baumwollpflanzers James Smith
auch Gelegenheit erhalten, sich in der Baumwoll-
kultur auszubilden.
Die Station ist ausschließlich für diese Kultur
in Verbindung mit der Aufzucht von Kokospalmen
und in späterer Entwickelung mit Viehzucht bestimmt.
Sowohl die Beschaffenheit des Bodens wie das
Klima und die günstigeren Anwerbungs= und Er-
nährungsverhältnisse der Arbeiter, die aus den Ein-
geborenen entnommen werden können, machen die
Gazellehalbinsel für Baumwollpflanzung besser ge-
eignet als Kaiser Wilhelmsland. Im Juni v. Is.