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19. November 1896.
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November und Dezember 1896.
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Gefecht bei Groß-Aruscha am Kilimandjaro am 5. November 1896.
Gelechte in Urundi am 25., 26. und 27. September 1896.
. Bestrafung des Sultans Luassa in Uha am 15. und 16. November 1896.
Bestrafung der Räuber an den Karawanenstraßen T
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Tabora · —Tanganyka in Uha am 18. und
. Zug gegen den Sultan Mtau und Erstürmung der Tembe desselben in den Monaten
Seine Majestät der Kaiser und Nanio haben Allergnädigst geruht, dem Premierlieutenant
2. Trooß, à la suite der s—sise-. fü Südwestafrika, den —— Kronen-Orden 4. Lass e zu u verleihen.
Nichtamtlicher Theil.
Perwnal-Zachrichten.
Deutsch-COstafrika.
Der Landmesser Lammert ist Ende September
nach Deutsch- Ostafrita abgereit
Der Techniker Salert ist nach Dar-es-Saläm
abgereist.
Marshall- Inseln.
Der Regierungsarzt Dr. Bartels ist Mitte Juli
in Jaluit eingetroffen.
Machrichten aus den deukschen Schuhgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder theilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deuksch-HSüdwerstafrika.
Bericht über die Bestrafung der räuberischen Dotten-
totten in Deutsch-Züdwestafrika durch die Schutztruppe
am 2. August d. Js.
Am 5. Juli war es nahe der englischen Grenze
. Deutsch-Südwestafrika zu einem blutigen Zu-
sammenstoß eines Detachements der Schuttruppe
mit räuberischen Hottentotten gekommen, bei welcher
Gelegenheit zwei deutsche Reiter ihren Tod gefunden
hatten.
Ueber den Erfolg der hierdurch veranlaßten
Strafexpedition, welche am 2. August d. Is. bei
Hamsieb-Kluft mit der Zersprengung dieser Räuber-
banden endete, liegt jetzt der folgende Bericht des
Führers derselben, Sekondlientenants Helms, vor:
Nachdem am Sonntag den 1. August 1 Uhr das
Geschütz auf Ulamas eingetroffen war, trat ich am
selbigen Tage 3 3/4 Uhr abends von dort den Vor-
marsch auf die Kamsieb-Kluft an.
Stärke des Detachements:
4 Offiziere, 1 Arzt,
7 Unteroffiziere, 3 Lazarethgehülfen, 44 Mann
(einschließlich 2 Freiwilligen),
1 Kommando Veldschoendrager (13 Mann),
» Bondelzwarts (24 Maun),
l Geschütz,
1 Ochsenwagen.
Nach etwa fünfstündigem Marsche erreichte das
Detachement Roi-Ariam (Walsers Damm). Hier
mußte bis 2. August 4 Uhr morgens Halt gemacht
werden, weil die Führer erklärten, im Dunkel den
Weg nicht weiter finden zu können. Am 2. August
wurde von 4 Uhr bis 10 Uhr mit einer halben
Stunde Pause, während welcher die Ochsen im Joch
blieben, durchgetreckt. Um diese Zeit (10 Uhr)
befand sich der Haupttrupp der Avantgarde etwa
2500 m nördlich der Tamsieb-Hauptkluft am nörd-
lichsten Ausläufer der bier äußerst flach verlaufen-
den Hutaup-Kluft. Ich ließ auf den Haupttrupp
der Avantgarde aufschließen und gab folgenden
Befehl:
„1. Der Feind soll sich am Zusammenstoß der
Hutaup= und Tamsieb-Kluft verschanzt haben. Die
englische Polizei wird dem Feinde den Uebergang
über die Grenze versperren.
. Ich werde denselben angreifen.
a) Abtheilung v. Winterfeld, Stärke (abzüglich
Pferdehalter) 1 Offizter, 14 Weiße, 3 ein-
geborene Polizisten, 10 Veldschoendrager, geht
in der Hutaup-Kluft und westlich davon vor.
DD) Abtheilung v. Bunsen, Stärke (abzüglich
1 Pferdehalter) 1 Offtzier, 8 Weiße, 20 Von-
delzwarts, in gleicher Höhe mit der Abtheilung
v. Winterfeld, östlich der Hutaup-Kluft.
Das Geschütz folgt mit 800 m Abstand
hinter der Mitte der bbtheileng v. Winter-
feld. Unteroffizier mit 4 Mann Geschütz-
bedeckung.
r Wochelllho v. Altrock, Stärke (abzüglich
Pferdehalter) 1 Offhzier, 16 Weiße, 4 ein-
geborene Polizisten, solgt mit 200 m Abstand
hinter dem rechten Flügel der Abtheilung
v. Bunsen.