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Derlustliste Lr. 12
der Kaiserlichen Schutztruppe für Stldwestafrika bei den Rämpfen gegen die Dereros.
An Krankheiten gestorben:
*—
. Leutnant Karl Lutz, früher im Königlich Bayerischen 16. Amfanterie-Regiment Großherzog Ferdinand
von Toskana, am 18. Juni d. Is. in Otjiosondu an Typhus,
Otjosondu an Typhus,
uni
(Westpreußlschen) Nr. 5, am 24.
d. Is. in Epukiro an Herzschl
Reiter Heinrich Barufke,
—
. Gefreiter Friedrich Wilke, früher im Pommerschen Pionier-- -ataillon Nr. 2, am 3. Juni d. Is. in
A.Gefreiter Heinrich Priebe, früher im Kürassier-Regiment Herzog Friedrich Eugen von Württemberg
im Lazarett Okahandja an Typhus,
d. Is. #
.Reiter Max Aigner, Fübe- *n— Könlglich Bayerischen 2. Infanterie-Regiment Kronprinz, am 29. Mai
fühn im Infanterie-Regiment Prinz Louis Ferdinand von Preußen
(2. Magdeburgischen) Nr. 27, am 17. Juni d. Is. in Otjosondu an Typhus,
6. Reiter Albert Becker, früher im 2. Pommerschen Ulanen-Regiment Nr. 9, am 24. Juni d. Is. in
Otjosondu an Typhus,
—
17. Juni d. Js. in Otjihaönena an Herzschw
#
in Okahandja an Typhus.
Außerdem:
. Relter Arthur Langhammer, früher im „Küniglich Sächfischen Infanterie= Regiment Nr. 133, am
. Relter Otto Zahn, früher im 1. enschitn Feldartillerle- Regiment Nr. 15, am 23. Juni d. Is.
9. Leutnant Guido Haas, früher im 2. Niederschlesischen Infanterie-Regiment Nr. 47, am 18. Juni
d. Is. in Outio durch Unvorsichtigkeit von elner Ordonnanz erschossen.
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Nichtamtlicher Teil.
Personal · Nachrichten.
Nachruf.
Am 13. März fiel im Gefecht bei Owikokorern
der Leutnant der Reserve Thiesmeyer vom Königl.
Bayerischen 2. Infanterie-Regiment.
Leutnant Thiesmeyer trat vor etwa einem halben
Jahre als kaiserlicher Landmesser zum Gouvernement
von Südwestafrika. Der Ausbruch der Unruhen
überraschte denselben im Felde bei der Arbeit. Er
rettete sich nach Seeis und übernahm das Kommando
dieser Station. Nach mehrwöchentlicher tapferer
Verteidigung erfolgte seine Versetzung zur Feldtruppe,
wo ihn schon nach wenigen Tagen ein früher Helden-
tod erreicht hat.
Ehre seinem Andenken!
Windhuk, den 24. April 1904.
Im Namen der Offiziere und Sanitätsoffiziere der
Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika.
Leutwein,
Oberst und d Kommandeur.
Nachruf.
Am 13. März im Gefecht bei Owikokorern fiel
der Leutnant der Reserve Bendix vom Königlich
Bayerischen 3. Plonier-Bataillon.
Leutnant Bendix gehörte als Ingenleur zur
Otawibahn-Gesellschaft und war erst seit wenigen
Monaten im Lande, als der Aufstand ausbrach.
Derselbe stellte sich freiwillig zur Verfügung und
leitete zunächst den Wiederherstellungsbau der Eisen-
bahn. Zur Feldtruppe versetzt, fand er dann einen
schnellen, ruhmvollen Tod. Seine hervorragende
Tüchtigkeit in seinem Zivilberuf und sein gefälliges,
liebenswürdiges Wesen sichern ihm ein dauerndes
Andenken bei der Schutztruppe.
Windhuk, den 24. April 1904.
Im Namen der Offiziere und Sanitätsoffiziere der
Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika.
Leutwein,
Oberst und Kommandeur.
Nachruf.
Im Gesecht bei Okaharul am 2. April fiel der
Leutnant der Reserve Nörr vom Infanterie-Regiment
von Wittich (3. Kurhessisches) Nr. 988.
Seit ungefähr 9 Monaten gehörte Leutnant
Nörr als Zollamtsvorsteher dem Gouvernement von
Südwestafrika an. Nach Ausbruch des Aufstandes
eingezogen, beteiligte er sich mit Eifer an den Ver-
teidigungsmaßnahmen von Windhuk. Dann zur
Feldtruppe versetzt, erreichte ihn bei dieser ein früher
Heldentod. Letzterer sowie sein sympathisches, be-
scheidenes Wesen sichern ihm bei der Schutztruppe
ein ehrenvolles Andenken.
Windhuk, den 24. April 1904.
Im Namen der Offiziere und Sanitätsoffizlere der
Kaiserlichen Schutztruppe für Südwestafrika.
Leutwein,
Oberst und Kommandeur.
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