Der Sekretär Vahlkampf ist von Ponape am
24. August in Herbertshöhe eingetroffen und sollte
mit dem am 29. August abgehenden Reichspostdampfer
„Prinz Sigismund“ nach Friedrich-Wilhelmshafen
gehen, um die dortigen Sekretärgeschäfte zu über-
nehmen.
Aus Ponape ist mit Heimatsurlaub eingetroffen
der Maschinist Scharlanck.
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Pakriotische Gaben.
Für die zur Zeit in Südwestafrika zur Nieder-
werfung des Aufstandes befehligten Truppen bezw.
zur Unterstützung invalider Mannschaften der Schutz-
truppe sind weiterhin folgende freiwillige Gaben ein-
gegangen, für welche hlermit nochmals der Dank des
Oberkommandos ausgesprochen wird:
1. Von der Woermann-Linie in Hamburg — Afrika-
haus — 2000 Mk. Des weiteren stellt die
Linle zwecks frachtfreier Versendung von Weih-
nachtsgaben für die Schutztruppenangehörigen
in Südwestafrika einen Raum von zusammen
100 chm in jedem ihrer von jetzt bis Ende
Dezember nach Swakopmund gehenden Dampfer
zur Verfügung.
A. Von Herrn P. Geßner in Haidemühl bei
Spremberg 5 Mk.
4AM. Vom Landwehrverein Prettin und Umgegend
Mtk.
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. Von der Firma Wichern u. Ludolphi in Ham-
burg b. d. Mühren 74/75 5000 Dosen Sar-
dinen in Ol.
663.
5. Von Herrn Emil Metzger, Weingroßhandlung,
Berlin W., Potsdamerplatz, ein Quantum
Zigarren.
6. Von Freifrau v. Hollen in Schönwelde bel Plön
eine größere Anzahl Leibbinden und Strümpfe.
7. Von der Firma Houssedey u. Schwarz in
München 500 Gänseleber-Pains.
. Von den Herren Dr. Mensching u. Spengler
in Görlitz l. Schles. 100 Liter Zitronensaft.
. „Der Altmärker“, Tageblatt in Stendal, Karl-
straße 1b, hat die Absicht ausgesprochen, eine
Sammlung zu veranstalten, um dafür für die
vom Regiment in Stendal bezw. für die aus
der Altmark stammenden in Südwestafrika be-
findlichen Schutztruppenangehörigen Weihnachts-
geschenke zu kaufen und an diese abzusenden.
10. Die Redaktlon der Lüchower Kreiszeitung und
der Zweigvereln Leisnig des Albert-Vereins
beabsichtigen, für aus dem Lüchower Kreise bezw.
für die aus Leisnig stammenden, Iin Südwest-
afrika befindlichen Schutztruppenangehörigen
Weihnachtspokete abzusenden.
Das I. Bataillon Infanterie-Regiments von
Voigts-Rhetz (3. Hannoversches) Nr. 79 in
Hildesheim, das 2. Rheinische Husaren-Regiment
Nr. 9 Straßburg, das Dragoner-Regiment
Königin Olga (1. Württembergisches) Nr. 25
in Ludwigsburg, das Hinterpommersche Feld-
artillerie-Regiment Nr. 53 in Bromberg ge-
denken ihren in Südwestafrika befindlichen
ehemallgen Angehörigen Weihnachtspakete zu
übersenden.
00
11.
—
Machrichten aus den deutfschen Schuhgebieken.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Kamerun.
Cntsendung des Pauptmanns Langbeld als Residenten
nach Russeri.
Aus Anlaß der Beurlaubung des derzeitigen
Residenten in Kusseri, Oberleutnants Stieber, dessen
Dienstperiode binnen kurzem abläuft, ist der Haupt-
mann Langheld mit der Verwaltung der Residentur
von Deutsch-Bornu beauftragt worden. Hauptmann
Langheld hat am 5. September von Viktoria aus
über Forcados die Reise nach seinem neuen Amtssitz
angetreten.
Bericht des Dr. Strunck über Schädlinge des Rakao-
baumes und ihre Bekämpfung.
In Anbetracht der großen Beschädigungen, welche
hgerade im letzten Jahre durch Insekten an den Kakao-
pflanzungen des engeren Viktoriabezirks verursacht
worden sind, erscheint ein einheitliches Zusammengehen
sämtlicher Kakaoproduzenten in der Bekämpfung dieser
Feinde des Kakaobaumes dringend geboten.
Aus der großen Reihe der Insekten, welche dem
Kakaobaum schädlich werden, ist es vor allen eine
schlechtweg als Rindenwanze oder Rindenlaus be-
zeichnete Hemiptere, welche sich über größere Gebiete
verbreitet hat und deshalb die größte Ausmerksamkeit
verdlent. Dle Bestimmung der Hemiptere war den
Zoologen mangels genügender Kenntnis der einzelnen
Entwicklungssormen noch nicht möglich. Auch ist noch
nicht das Geringste über die Herkunft der Insekten
bekannt. Wahrscheinlich hat die weitverbreitete An-
nahme Berechtigung, daß der Urwald ursprünglich
ihre Heimat gewesen ist. Es spricht hierfür, daß die
Insektenschäden in den Pflanzungen vielfach dort auf-
treten, wo dichter Urwald angrenzt. Jedoch hat
diese Beobachtung auch nur beschränkte Bedeutung;
denn auch unter manigfachen anderen Bedingungen
sind die Insekten gefunden worden.