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Ekanda, welche zusammen 39 Familien zählen, ein
Reservat in Größe von 150 ha eingeräumt. Die
derhältnismäßig große Bemessung des Reservates
findet darin seine Erklärung, daß sein östlicher Teil
einige sumpfige, zur Bebauung wenig geeignete Land-
striche enthält. Die Einwohner der beiden Dörfer
haben etwa 20 ha Land in Benugzung.
Togv.
Wege- und Brückenbau im Schutzgeblet Cogo.
Eines der bedeutendsten Verkehrshindernisse auf
der von Lome nach Atakpame und dem volkreichen
Sokodebezirk führenden Straße bildete der Schiofluß.
d der Regenzeit füllen die großen Hochwassermengen
ie 1,2 km breite Niederung und machen jeden
Trägerverkehr. unmöglich. Die Verbindung mit dem
Norden des Schutzgebiets mußte deshalb in der
ungünftigen Jahreszeit bisher notdürftig mittels
anu aufrecht erhalten werden.
a Dieses Hindernis ist jetzt beseitigt. Eine Draht-
elbrücke von 24 m Spannweite, welche Wagen mit
iem Gewicht von 344# trägt, überbrickt den eigent-
Wen Flußlauf, während ein 1100 m langer, im
ittel 2 m hoher Damm die Verbindung mit den
ochwasserfreien Ufern herstellt.
be dur Herstellung dieses Damms war elne Erd-
rewegung von rund 15 000 chm erforderllch, eine
aact bedeutende Leistung, wenn man bedenkt, daß
ao erforderlichen Erdmengen durch die mit der
Landhabung europäischer Werkzeuge nicht vertrauten
ngeborenen auf den Köpfen herangetragen wurden.
in dem Hochwasser genügende Offnungen zu schaffen,
ind in den Damm auch einige Durchlässe eingebaut,
- versuchsweise ein steinerner, der erste in
de Das Eisenzeug der Drahtsellbrũcke wurde von
a Firma Felten & Guilleaume gellefert. Die
Kahrbahntafel wurde hier, zum Teil aus europkischem
wesemholz, zum Teil aus an der Baustelle ge-
* Hölzern hergestellt. Es dürfte interessieren,
an, für die Pendelstützen eine in der Schionlederung
für ommende Ebenholzart verwendet wurde. Die
de diie Pfeller und den steinernen Durchlaß erfor-
rlichen Ziegel wurden an der Baustelle hergestellt.
germbesondere bauliche Schwierigkelten waren bei der
". degstellung der Anlage nicht zu überwinden. Sehr
lorend wirkten indessen die ungünstigen gesundbheit-
b#nn Verhältnisse der sumpfigen Niederung, die den
8 den Wechsel des europälschen Bauaufsichtsbeamten
E machten. .
ie Anlage wurde nach sechsmonatlicher Bauzeit
Ende Jull 1905 dem — zuh "1
Deutsch-Hüdwelkafrika.
Der Derero= und Dottentotten - Aufstand.
250.
13. Januar.
Aus Deutsch-Südwestafrika wird amtlich berichtet:
Nach den letzten Meldungen des Oberst Dame
war die Bande Morengas am Oranjefluß bei
Hartebeestmund und VBiolsdrift festgestellt worden.
Ihnen gegenüber standen, unter dem Kommando des
Majors v. Estorff, die Abteilung des Hauptmanns
v. Erckert südlich Warmbad, die Abteilung des
Hauptmanns v. Lettow-Vorbeck südlich Ukamas. Eine
dritte Abteilung unter Hauptmann Heuck sperrt etwa
in Linie Dawignab—Hasuur die Ostgrenze.
Hauptmann v. Lettow-Vorbeck griff am 5. Januar
früh bei Duurdrift (70 km östlich Warmbad) mit
62 Gewehren eine etwa gleich starke Hottentotten-
bande an. Das Gefecht endete mit dem Abzug des
Gegners nach Norden. Er ließ 3 Tote auf dem
Platz, darunter Morengas Bruder Matthias. 44 aus-
gerüstete Reittiere wurden den Hottentotten ab-
genommen. Auf deutscher Seite siel ein Unteroffizier.
Hauptmann v. Lettow (früher Regiment Elisabeth),
Leutnant Ling und ein Mann wurden schwer ver-
wundet, 6 Mann leicht verwundet.
Gegen Cornelius, der sich in die Aruabberge
zurückgezogen hatte, ist erneut eine Streifabteilung in
Marsch gesetzt worden.
Die Abteilung des Moajors v. b. Heyde drängte
bei Gubuoms (unweit Aminuls) Simon Copper-Leute
zurück und erbeutete einige Gewehre.
.Bis 1. Januar haben sich in Gibeon 1400
Hottentotten gestellt, darunter 500 Männer, die
162 Gewehre abgaben. Infolge des Aufrufs des
Gouverneurs an die Hereros vom 1. Dezember
vorigen Jahres stellten sich bis Ende Dezember in
Omaruru, Omburu und Otilhasnena 737 Hereros,
darunter 190 Männer mit 23 Gewehren. Schwächere
Hererotrupps griffen immerhin in der Nähe von
Windhuk Ende Dezember noch Farmen an, wurden
jedoch zurückgeschlagen.
251.
16. Januar.
Amtlich wird gemeldet:
Nach Meldung des Obersten Dame soll in dem
Gefecht der Abteilung des Hauptmanns v. Lettow-
Vorbeck, bei Duurdrift am 5. Januar, Morenga
persönlich die Hottentotten geführt haben. Unsere
Patrouillen slellten jedenfalls am 8. Januar bei
Heirachabis eine starke Hottentottenbande fest und
Morenga soll jetzt mit 300 bis 400 Kriegern bei
Springpuets stehen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß
Morenga wieder, wie im Mai vergangenen Jahres,
nach der englischen Grenze unweit Rietfontein aus-
zuweichen beabsichtigt, daher hat Major v. Estorff
eine neue Truppenverteilung befohlen. — Auch bei
Warmbad fanden Truppenverschiebungen statt, da