de Viehbestand.
r Viehbestand in den von mir durchzogenen
#tuchen ist ein sehr mäßiger zu urch on
— netborenen verfügen nur in der weiten Ebene des
1. 7 kurz vor Karonga über auffallend zahl-
—* Vieh, besonders Ziegen und Schafe. Abercorn
rund 200 Stück, Fife etwa 450, Ikoma 1500
zn Karonga 700 Stück Gouvernementsvieh. Außer-
en stehen auf der Farm elnes Mr. Blyth am Sais
woch weitere 450 Stück und 400 Stück eigenes Vieh.
Hier möchte ich noch bemerken, daß letztere Farm
kt einen Versuch mit Gummibäumchen macht, wo-
on 2900 Stück angepflanzt wurden.
Malaria.
b Bemerkenswert schien mir die Art der Malarla-
bekämpfung bet den Europäern hier. Hier nimmt
leder Europäer täglich eine überzuckerte Pille, ent-
— 6 Chinin.
ern Moskitos.
ähnen möchte ich ferner, daß ich auf dem
ganzen Wege und trotzdem ich öfters 5 aus Nähe
von stagnierenden Wassern gelagert habe, nicht ein
einziges Mal Moskllos konstatieren konnte. Die
Köhenloge ist nur durchschnittlich 5000 Fuß. In
ü#embara habe ich in der Trappistenmission Gare,
a 6400 Fuß hoch gelegen, Moskitos gefunden.
"“ Glimmer.
ei Besprechung der Bodenzusammensetzung des
Weges deutete ich an, daß sich z areh das
orkommen von Glimmer bemerkbar macht. Ein
Beamter der Distriktsregierung von Fife erzählte
mir, daß Glimmer in großen Platten gefunden
worden sel und daß jetzt ein Engländer das Abbau-
recht hierfür erworben habe. Er meinte ferner, daß
“ den Anschein habe, als setze sich das Glimmer-
Ker in unser Geblet und zwar in noch größerer
eichhaltigkeit fort und deutete an, daß der Engländer
gern auch bel uns eine Konzession für Glimmer=
gewinnung erwerben würde.
Too.
Der Jelam im Dinterlande des Schutzgebietes.
Eousan Jahre 1905 wurde von den Leltern der
de endsbezirke Mangu-Jendi und Kete-Kratschi
—8 achtung gemacht, daß mohammedanische
Tell Drediger aus dem französischen und englischen
vordran westlichen Sudans in das Schutzebiet
volherangen und den Islam bei der heidnischen Be-
ve ruuchns zu verbrelten suchten. Einige von ihnen
und 5 auch religiösen Fanatlsmus anzufachen
2. ah iftische Ideen ins Voll zu pflanzen. Ven
Einsen er Hinterlandsbezirke ist es gelungen, die
m iee dieser Wanderprediger zu unterbinden bzw.
chädlich zu machen. Ahnliche Vorgänge haben
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sich auch im Hinterlande der benachbarten englischen
Goldküstenkolonie abgespielt.
Mit der Tätigkeit dieser mohammedanischen
Wanderprediger müssen auch die Ausstände von
Mohammedanern in Zusammenhang gebracht werden,
welche Anfang dieses Jahres in Nordnigerten und
im französischen Sudan stattfanden und zu heftigen
Kämpfen der dortigen englischen bzw. französischen
Besatzungen mit Mohammedanern geführt haben, in
welchen die letzteren schließlich besiegt wurden.
Während dieser Aufstände sind die im Schutzgebiet
ansässigen Mohammedaner ruhig geblieben.
Bahnbau Lome-palime VI.
(Vol. D. Kolonialblatt 1906 S. 194 und 400.)
Stand des Bahnbaues Anfang Mai 1906.
Die Erdarbeiten und Brückenbauten zwischen der
Oberbauspitze (Kilometer 66) und Kilomeier 83
sind fertiggestellt, zwischen Kilometer 83 und 104
sind sie mit verschiedenen Schächten in Angriff ge-
nommen, zwischen Kilometer 104 und dem End-
punkte Palime wurden zur Zelit des Berichtes noch
Vermessungsarbeiten ausgeführt. ·
Die Oberbauspitze ist bei Towega (Kilometer 66)
angekommen; bis etwa Kilometer 62 ist eine 10 cm
starke Sandbettung elngebracht. Die Fernsprechleitung
ist bis Kilometer 60 fertig, während die Stangen
bis Kilometer 62 stehen. Auf Bahnhof Badja wird
zur Zeit das Planum hergestellt, während gleichzeitig
eine Kolonne zwischen Badja und Noeppe mit Unter-
haltungsarbeiten und Herstellung der Gräben be-
schäftigt ist. «
Die Strecke Noeppe — Assahun ist inzwischen dem
provisorischen Verkehr übergeben worden (vgl. D.
Kol. Bl. S. 400).
In Lome sind die Hochbauten des Hauptbahn-
hofes fertiggestellt die Wasserleitung mit dem Hoch-
behälter ist in Betrieb genommen.
Der Unterhaltungszustand der Landungsbrücke
gut.
Die Arbeiterverhältnisse sind noch immer wenig
befriedigende, es herrscht noch immer Arbeiter-
mangel.
Druksch-SHüdwelktafrika.
Otawi-Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft.
Die für den Bau der Otawi-Bahn nötigen
Erdarbeiten hatten am 15. Mai d. Is. Kilo-
meter 512 errelcht. Das Gleis war am gleichen
Tage bis Kilometer 438 verlegt.