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B. Ausfuhr.
Gesamte Ausfuhr Gesamte Ausfuhr
Benennung 1905 1904 Zunahme Abnahme
Ausfuhrgegenstände Menge' Wert Menge Wert Menge Wert Menge Wert
#Mi. kg Mk. kg Mk. kg Mt.
1. Kaffeee. — — — — — — — —
2.Südftüchte..-.·.... — — — — —- — — —
Z.cwilrze......... — — — — — — -. —
4.Tqbak.......... — — — — —- — —- —
5.opka.......... 464378913191057108188706 — — 59273097387
6.Baumwollc........ — — — — — — — —
—u—WII. — — — — — — — —
1. Steinnasse ........ 46 968 54388 65212 8046 — — 18244 2608
kf. Hozzzszz — — — — — — — —
10. delichut ......... — — — — — — — —
11. Trepang. .. 1568 607 646 288 922 319 — —
12. Schildpat 125 3075 119 2503 6 572 — —
13. Mu ber ......... 19 70 556 4447 — — 437 377
14. Hi chflossen — — 129 405 — — 129 405
15. Verschledeones 163 1082 –O — 163 1082 — —-
Summe 513 321 101591 — 200 395 — — — 98804
+ 11 Stück .
Ausfahr19041123770200395 — 200 395 — — —
Zunahme —, Abnahme — 610 449 — 98 804 — — — — —-928804
gendes Kapital verfügen, wird durchaus voller Beifall
gezollt. Das Klima gestatte nicht dem Europäer
eine anstrengende körperliche Tätigkeit im Freien, und
deshalb wäre Kleinsiedlung, wie die Erfahrung ge-
zeigt habe, ausgeschlossen. Tüchtige Verwalter fänden
aber auf den großen Plantagen gute und einträg-
liche Stellungen.
Das gleiche zeige sich übrigens auch im Handel.
Von den kleinen Geschäften könnten sich nur die-
jenigen halten, hinter denen große Flirmen stehen.
Als rühmend gegenüber der englischen Nachbarkolonie
Fiji, dem französischen Tahiti und dem amerikanischen
Honolulu hebt der Bericht hervor, daß das Gon-
vernement die Niederlassung indischer und chinesischer
Kaufleute nicht gestattet.
Die Grundstückspreise in Apia und Umgebung
selen stetig im Steigen begriffen, und auch das offene
Land würde hohe Preise erzielen, wenn das Gou-
vernement den Samoanern den Verkauf ihres Grund-
elgentums gestatte.
Bei Besprechung der Kopraausfuhr, „dem zur
Zeit allein erwähnenswerten Exportartikel", drückt
der Berichterstatter sein Erstaunen darüber aus, daß
von den Ansiedlern der Kokosnußkultur nicht mehr
Aufmerksamkeit geschenkt werde. Tausende von Ackern,
die jetzt brach lägen, könnten zur Kokosnußkultur
benutzt werden, die in 12 bis 15 Jahren dann viele
Tausende von Tonnen Kopra einbringen würde.
Die Arbeiterfrage ist nach dem Bericht nächst
der Rattenplage die wichtigste Frage für die Pflanzer.
Die Chinesen hätten sich gut bewährt. Sie seien
anstellig und gelehrig. Die im Jahre 1908 im-
portierten seien aber mit ihrem Lohn, freier Ver-
pflegung, Wohnung und ärztlichem Beistand und
10 s monatlich, nicht zufrieden. Nur wenige würden
deshalb ihren Arbeitsvertrag erneuern, es sei denn,
daß sie das Doppelte in bar erhielten. Wenn die
Plantagenwirtschaft — mit Ausnahme von Kautschuk
— noch einträglich sein solle, so könnten diese Löhne
nicht gezahlt werden. Die Frage sei um so ernster,
als es andere Arbeiter als die Chinesen nicht gebe.
Hus dem Pereiche der Wissionen und
der Ankisklavrrei-Bewegung.
Durch päpstliches Dekret vom 18. Dezember 1905
sind die katholischen Missionen der Ost= und West-
karolinen vereinigt und zur Apostolischen Präfektur
erhoben worden.
Zum Apostolischen Präfekten ist der bisherige
Superior in Ponape, P. Venantius a Prechthal,
ernannt worden.
Wiederaufbau der Mission in Deutsch-
Südwestafrika.
Unter der Überschrift „Hoffnungsvolles aus Süd-
westafrika“ bringt die Allgemeine Missionszeltschrift
(von Prof. Dr. Warneck) einen Auszug aus dem
auf der Generalversammlung der Rhein. Missions-
gesellschaft durch Inspektor Haußleiter erstatteten
Jahresbericht. Wir entnehmen daraus folgendes:
Im Oktober 1905 fand eine von 12 Missionaren