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Windhunker Revier.
10 11 12
Brunnen Eisenbahnbrunnen Eisenbahnbrunnen
hinter Hotel Prüs-
haver 1 II
Temperatur . « . .
Farbe. schwach gelblich schwach gelblich gelblich
Geruch. normal normal normal
Geschmack schwach salzig schwach salzig schwach salzig
Trübung gering gering vorhanden
Niederschlag O - -
Reaktion alkalisch alkalisch alkalisch
Härrte 5,25 8,53 6,29
Bleibende Härte 4,94 3,60 3,57
Temp. Härte 0,31 4,93 3,32
Abdampfrückstand 358,15 330,10 313,10
Glührückstnd . . -
Aluminium= und Eisenoxyd . Spuren Spuren
Ges. Alkalien als Chloride 346,81 316,35 290,67
Kalziumoryd . 2,00 3,50 4,10
Magnesiumoxyd 2,32 3,59 1,99
Chlor 25,24 27,65 24,46
Schwefelsäure. 88,35 76,45 67,70
Salpetersäure. 4,65 5.75 8,45
Kieselsäure. ..... nicht vorhanden nicht vorhanden geringe Spuren
Salpetrige Suurrer Oü - nicht vorhanden
Ammoniak.. . . .. -
Schwefelwasserstof - -
Kohlensärer 57,2 54,35 52,14
Organ. Substanz 1,65 2,36 2,92
Mikrosk. Befund . Sand
wohl die Tatsache gegenüberstehen, daß die Eisenbahnbrunnen.
Quellen Klein-Windhuks keinen Schwefelwasserstoff
enthalten und auch weniger reich an Salzen sind.
Okaikas. 14 km von Windhnk entfernt liegt
der Pferdeposten Okaikas. Von den dort be-
findlichen drei Quellen wird eine ausschließlich
als Trinkwasser benutzt. Sie entspringt aus einem
Felsen und ist durch eine Röhre gefaßt. Die
zweite Quelle quillt im Rivier gleichfalls aus
einem Felsen, dient jedoch nur als Tränke. Die
Entfernung von der ersten beträgt etwa 100 m.
Nach weiteren 100 m findet man noch eine
Quelle, die weniger reichlich fließt und auch nur
als Tränke Verwendung findet.
Von allen drei Quellen wurden Proben ent-
nommen und untersucht. Die Beschaffenheit der
Proben war die gleiche. Das Wasser ist etwas
reicher an Alkalien als das von Klein-Windhuk,
die Temperatur nicht auffallend hoch. Auf Grund
der Analyse ist das Wasser eines Ursprungs und
als ein gutes Trinkwasser zu bezeichnen.
Außer den Wässern der beiden in Windhuk
befindlichen Brunnen, welche bei einem hohen
Alkaligehalt eine normale Härte besitzen, wurden
auch die Wässer der Stationen Brakwater,
Otjihavera, Okasise und Johann-Albrechts-
höhe untersucht, sowie die von Okahandja und
Karibib.
Die Eisenbahnbrunnen sind in sehr gutem
Zustande; sie sind überall gedeckt und mit Hand-
pumpen versehen.
Brakwater. Die Station besitzt einen 13 m
tiefen, in schräg gelagertem Granit eingesprengten
Schachtbrunnen.
Das Wasser ist stark alkalisch und reich an
gebundener bzw. halbgebundener Kohlensäure.
Die für Kalzium und Magnesium gefundenen
Zahlen sind niedrig, machen daher das Wasser
für den Eisenbahnbetrieb recht geeignet. Be-
dauerlicherweise ist der Brunnen wenig ergiebig.