Full text: Deutsches Kolonialblatt. XVIII. Jahrgang, 1907. (18)

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In Malua befindet sich ein von 117 zum Teil verheirateten Seminaristen besetztes Prediger- 
seminar; in Malua, Leulumoega, Falealili, Tuasivi und Matautu Distriktsschulen, die höheren An- 
sprüchen genügen; in Malua auch noch eine höhere Knabenschule. In Papauta ein mit zwei 
Lehrerinnen besetztes Mädchenpensionat. In Malua steht eine Druckerei unter Leitung eines sach- 
kundigen Verwalters, der oben unter den Missionaren mitgezählt ist. 
B. Methodistische Mission. 
Sitz und Organisation wie bei VI. Die Leitung der Missionstätigkeit im Schutzgebiet hat 
Missionar Bembrick in Lufilufi. Die Methodistische Mission hat zwei Hauptstationen auf Upolu: 
Apia und Lufilufi, und zwei auf Sawaii: Satupaitea und Saleaula. Die letztgenannte 
wurde vom Vulkanausbruch betroffen und mußte zeitweilig verlassen werden. Von jenen vier Orten 
aus werden 51 Nebenplätze versorgt. Das Personal besteht aus 3 weißen Missionaren, denen 4 ein- 
geborene Pastoren und 67 andere Gehilfen zur Seite stehen. Die Gesamtzahl der Getauften beträgt 
6394, die der vollen Mitglieder 2164. In 66 Dorsschulen werden 1574 Schüler unterrichtet, 
außerdem bestehen 4 Pensionate mit 123 Zöglingen. 
IX. Miautschou. 
A. Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den heiden (Berlin 1). 
Sitz und Organisation wie bei 1 B. Superintendent für Kiautschon ist C. J. Voskamp 
in Tsingtau. Die Tätigkeit im Pachtgebiet begann 1898. 
  
  
  
  
  
Weißes Missions= .. Im Jahre 1906 Schüler 
personal S ft Sch 
Stationen mi 2135 2 —— 
. ... · ---.:-.:;:.; —— 
Gründungsjahrcets —— ESZ - 
— —..——————1 * ——2 
——S e 
. * -222 21553 — * S - 
7 —5 5——m——————— 
1.|Tsingtau (18999572 2 1 7D 64 322 16 26 
2.Tsimo (1900)8 2 — 1 20 88 80 —50 9 
3.Taitungtschen 
(189900 — l — — 2 40 40 3 — 10 — — — 
Dschutscheng (1904) 1 1 — — 2 8 7— « — —- 
Zuiammcn».:;(36 2 2 41 435 % —2 26 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Außer den in der drittletzten Spalte erwähnten Schulen besteht in Tsimo ein Seminar, das 
15 Zöglinge zählt. Die Mission verlor im Jahre 1906 ihren mit dem Dezernat für Kiautschon 
betrauten Inspektor Sauberzweig Schmidt durch den Tod; er starb während einer Inspektions- 
reise in China. 
B. Allgemeiner evangelisch-protestantischer Missionsverein. 
Dr. F Sitz: Berlin W., Kronenstraße 70. Präsident: Prediger D. Kind. Vereinssekretär: Prediger 
täti Fobbe. Der Verein begann seine Tätigkeit im Pachtgebiet 1898. Er ist außerdem in Japan 
Nlct Organe: „Zeitschrift für Missionskunde und Religionswissenschaft" und „Missionsblatt des 
ügem. ev. prot. Missionsvereins“. 
Der Verein unterhält zwei Stationen, eine in Tsingtau, die andere in Kaumi, das nicht 
im Pachtgebiet, aber in der deutschen Interessensphäre liegt. Es gehören vier Nebenplätze 
Das Personal besteht aus drei Missionaren, von denen zwei verheiratet sind, und einer un- 
mehr 
dazu.
	        
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