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erforderlich sein. Dies könnte nur auf Kosten
des Nordens geschehen. Dieser kann aber nicht
entblößt werden wegen der von den Ovambos
drobenden Gefahr und wegen des unbedingt not-
wendigen Schutzes des jetzt durch die Eröffnung
es Minenbetriebes und der Otawibahn zu er-
wartenden schnelleren Aufblühens dieses Gebietes.
Für den Schutz der Etappenverbindungen und
ganzen Mittellandes ständen absolut keine
gredn zur Verfügung, und die Heranführung
!4 m- würde bei dem Mangel von
roviant- . . - · s
gefährder E und Fuhrparkkolonnen schwer
Die Frage
sich zur Zeit an
des
ob also die Schutztruppe
läßt, ka f 2500 Mann reduzieren
werden #### bier aus gar nicht gelöst
im Schut Se ist aber zur Zeit auch von dem
zweisellobgebiet befindlichen Truppenkommandeur
Die M5 lichne weiteres nicht zu beantworten.
nuppe. an hleit der Verminderung der Schutz-
von der ul ein derartiges Minimum hängt ab
dort vorb nbvicklung des Schußgebiets und der
allem voan enen weißen Bevölkerung und vor
wicklung dem weiteren Fortschritt der Ent-
der Eitwern. Verkehrswege im Lande, insbesondere
von den Ayeen, von der Entlastung der Truppe
allgemein ulgaben polizeilicher Natur und den
von Verter ulturellen Aufgaben, wie Herstellung
Au vrswecen. Erschließung von Wasserstellen
usw. .--· ..-
nicht übersehenas u ich aber zur Zeit noch
III.
erklärung
de
s Oberstleutnants Ruhl in der Sitzung vom
II. Desember.
* iemilltärischen Standpuntt kann dem An-
Ws hutztruppe in Südwestafrika im
mihen atsjahr auf 2500 Mann zu ver-
8 i, nicht dugestimmt werden
Die Gründe dafür sind
wickelt worden. Es ist 0R "
Susetzen. !*
Es ist bemerkt worder
krast der Hottentotten t
nur dahin verstanden w
Jroße Operationen vor
erwarten sind.
as vorige Mal ent-
mm noch folgendes hinzu-
daß die Widerstands-
gebrochen sei. Das kann
erden, daß große Schläge,
J aussichtlich nicht mehr zu
zwar zerstreut die Massen des Gegners sind
ausgelie Futg sie haben sich in kleine Banden
die oolhe e elnsicherbeit der Verbindungen,
Vessechrn Hen berfällc, die zahlreichen kleinen
derchuree n die Verlustlisten beweisen, wie sehr
gesähmein rieg noch im Gange ist und wie
ich er ist. Eine völlige Beruhigung des
·
Landes, ein Ende des Krieges ist somit nicht
erreicht.
Ein solches Ende muß aber erreicht werden.
Geben wir den Kampf vorher auf, so wird der
Gegner materiell und moralisch erstarken,
er wird großen Zuzug aus dem Kapland heran-
ziehen und dann binnen kurzem auf der ganzen
Linie zum Angriff vorgehen.
Nehmen wir also dem Truppenführer die
durchaus nötigen Truppen, fallen wir ihm in
den Arm, so bedeutet dies den Verlust des Feld-
zuges und damit den Verlust der Kolonien.
Die Forderung dessen, was an Truppen nötig
ist, stützt sich auf die Angaben des Kommandeurs
und Gouverneurs, die nach pflichtmäßigem Er-
messen zu dieser Ansicht gekommen sind und die
die Verantwortung zu tragen haben. Diese
Forderung wird von uns nach sorgfältiger
Prüfung für richtig gehalten, ebenso wie die
Maßnahmen, die der Truppenführer zur Nieder-
werfung des Aufstandes trifft. Wir haben die
begründete Hoffnung, damit in absehbarer Zeit
den Krieg zu beenden. Vielleicht ist nur noch
eine letzte Anstrengung dazu nötig.
In bezug auf die Truppenstärken bemerke
ich noch folgendes: Die bedeutenden Entfernungen
im Süden der Kolonie, das Fehlen ausreichender
Verbindungen, insbesondere der Mangel an Eisen-
bahnen, die Notwendigkeit, alle Bedürfunisse der
Truppe von rückwärts heranzubringen, die Kampf-
art der Hottentotten, die vor allem darauf aus-
geht, solche Transporte anzugreifen, bedingen einen
starken Schutz der Etappenlinie.
Von den zur Verfügung stehenden Truppen
muß ein größer Teil zur Besatzung von Etappen-
stationen, zur Bedeckung von Transporten, von
Magazinen, zur Bedienung und Sicherung der
Telegraphen= und Heliographenlinien verwendet
werden. Weitere Leute sind der fechtenden Feld-
truppe abzurechnen, die zu besonderen Zwecken
(Eisenbahnbau-Kompagnien, Scheinwerfer-Ab-
teilungen, Sanitätspersonal), zur Bewachung
wichtiger Wasserstellen, zur Absperrung der Grenze,
zur Sicherung von Farmen, zur Bedeckung der
den Kolonnen unmittelbar folgenden Bagagen
Verwendung finden oder als Kranke in den
Lazaretten liegen.
Man kann wohl sagen, daß wir, um einen
Mann angriffsweise an den Feind zu bringen,
vier in die Kolonie schicken müssen.
Auch wenn wir die Truppen vermindern,
wird die Zahl der für die besonderen Zwecke in
Abrechnung zu bringenden Truppen nicht in dem-
selben Maße vermindert. Die Sicherung der
Etappenlinien wird ebenso nötig sein und fast
ebensoviel beanspruchen.