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Elfenbein. . 456 9082 938 385 8 0941 — —
Häute und Felle 128 810. 100 255440 795 394 33 — — 111 985 293 958
Insektenwachs 73 4 115 71 * 5 3 2 2 545%1
Hlimmer . 7 7 —
KopoalBll — — — — —
Goddll 8. 17000 2 10 r% 6. 6334 —
Die Jentralbahn.
Vom Bau der etwa 90 km langen Zentral-
bahnstrecke Morogoro — Kilossa wird tele-
graphisch gemeldet, daß die Gleisspitze zu Anfang
Dezember bei Kilometer 36 angelangt war.
75
Deutsch-MNeuguinea.
Die Sxpedition Sapper-Frlederict.“)
Bei dem Voritzenden der Landeskundlichen
Kommission ist von Dr. Friederici ein kurzer
Schlußbericht (Lamassa, 6. September) über seine
Forschungstätigkeit auf Neu-Mecklenburg einge-
laufen, dem wir folgende Einzelheiten entnehmen:
Bevor meine Tätigkeit auf Neu-Mecklenburg
zu Ende geht, möchte ich noch einmal kurz be-
richten. Ich habe den Lloyd gebeten, die „Su-
matra“ auf ihrer Fahrt nach den Salomonen
hier anlaufen zu lassen. Die gebotene Gelegen-
heit ist nicht sehr günstig, aber sie ist die einzige,
die ich überhaupt in absehbarer Zeit habe. Ich
hoffe, wenigstens für kurze Zeit, in die Gegenden
kommen zu können, wo mir sprachvergleichende
Untersuchungen möglich sind. Dann gedenke ich zu
demselben Zweck für einen Monat nach Neuguinea
zu gehen, um darauf die Expedition abzuschließen.
Nach einem dreitägigen Aufenthalt in Nama-
tanai bin ich mit fünf Soldaten, zwei Dienern und
26 Trägern nach Süden marschiert. Am 9. August
zog ich über das Gebirge bei Nakudukudu und
rückte dann auf teilweise fürchterlichen Wegen und
im übelsten Regenwetter weiter vor. In Smalil
hatte ich das Glück, mit Professor Sapper, der
in Begleitung des Polizeimeisters von Namatanai
reiste, zusammenzutreffen und mit ihm einige
Stunden gemeinsam zu verleben. Ich marschierte
dann nach Lamassa, ohne (von Smalil an) geo-
graphische Aufnahmen zu machen, da die kaiser-
liche Marine und Professor Sapper hier schon
erschöpfend gearbeitet hatten. Dies war eine
große Erleichterung für mich, denn ich konnte
mich nunmehr meiner ethnologischen Aufgabe
widmen und bin verhältnismäßig zufrieden.
) Val. „D. Kol. Bl.“ 1908, Nr. 21, S. 1057 ff.
Von Lamassa aus habe ich mehrere Ausflüge
gemacht, meist im Eingeborenen-Boot, im Mon, bis
nach Kabatros, der südlichsten Kolonie von
Lambom am Kap St. Georg. Die Bewohner
des Innern, die Leute von Lambel, traf ich zum
Teil in Kalangor an der Küste, teils suchte ich
sie in den Wäldern hier und in ihren Plätzen
Kondo und Jalui von Lamassa aus auf. Sie
sind durch Dysenterie schrecklich dezimiert, leiden viel
unter Haut= und Fußkrankheiten und sind kleiner,
vielfach auch etwas heller als die Küstenbewohner,
denen sie im übrigen ethnisch und linguistisch
nahe verwandt sind.
Meine ethnologische Sammlung aus Neu-
Mecklenburg ist nicht sehr umfangreich; ich habe
nur rund 300 /“ ausgeben können. Aber ich
glaube, sie ist zum Teil sehr wertvoll. Auch
zoologisch habe ich seit Smalil, seit Fortfall
meiner geographischen Aufgaben, besser arbeiten
können. Ich denke, daß z. B. die Schmetterlings-
und Mottensammlung recht gut ist.
Ich bin bisher keine Stunde unwohl gewesen
und wundere mich fast selbst darüber, da man
so viel Krankheit sieht.
Augenblicklich habe ich nur zwei Soldaten
und einen Diener bei mir, die mich nach den
Salomonen begleiten. Alles andere habe ich
am Tage nach meinem Eintreffen in Lamassa als
überflüssig abgeschoben. Mit der hiesigen Bevöl-
kerung, die ja ihre Vorteile aus meiner Anwesen-
beit zieht, komme ich ganz ausgezeichnet aus.
Die deutsche Oarine-.Expedition 1907/09.,)
Achter Bericht.
Muliama, 8. Angust 1908.
Nach einem Aufenthalt auf Matupi, während
dessen der Expedition wiederum die Gastfreundschaft
der Firma Hernsheim & Co., die schon so mancher
Südseeforscher erfahren, in reichem Maße zuteil
wurde, kehrten Dr. Schlaginhaufen und Photo-
graph Schilling wieder nach Neu-Mecklenburg
zurück.
*) Aus der „Marine-Rundschau“ 1908,
Dezember=
heft. Vgl. auch „Deutsches Kol. Bl.“ 1908,
S. 183 ff..
291 ff.. 478 ff., 581 ff., 685 ff., 803 ff. und *