Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

W 267 20C 
Deutsch-Südwestafrika. 
Von der Südbahn.) 
Die Ergebnisse des Betriebes der zur Zeit noch im Ausbau begriffenen Bahn Lüderitz- 
bucht — Aus —Keetmanshoop stellen sich mit Ausschluß des Militär= und Dienstgutverkehrs für 
das erste Halbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember 1908, wie folgt: 
Beförderte: Einnahmen in Mark aus: 
- " I · 0 
Richtung Personen= Tonnen Tonnen= HPersonen= Güter= und 
ersonen . . -. 
Persone kilometer kilometer verkehr Tierverkehr 
  
. 
Lüderivbucht —Keetmanshoop 5630 414821 6163,8 939732 21682 263726 
Keetmanshoop-—Lüderitzbucht.]5915 561 4066 1149,4, 21 61325283 12472 
  
zusammen 545 976227 6313,2 961 345 46 975 — 276 198 
zus. 323 173 . 
Wie man sieht, überwiegen die landeinwärts gerichteten Frachten in außerordentlichem Maße 
den seewärts gerichteten Güterverkehr, während im Personenverkehr die Richtung Keetmanshoop— 
Lüderitzbucht (nach der Küste) sogar ein wenig höhere Zahlen aufweist als die Richtung Lüderitz- 
bucht—Keetmanshoop. Die Ausfuhr von Wirtschaftsgütern aus dem Bahngebiet ist zur Zeit noch 
anßerordentlich gering. 
Hiernach ergeben sich folgende Durchschnittseinnahmen: 
  
  
  
für 1 km Bhn 885,— J (für ½ Jahr) 
= 1 Peroan 4,07 
1 Personenkilometter 4,8 Pf. 
= 1 Tone 43975.7 
. 1 Tonnenkilometter 2890,7 Pf. 
Die Durchschnittsfahrt betrug: 
für 1 Persoan 84,6 km 
= 1 Toanenn 152,3 
Die Gesamtleistungen des Betriebes einschließlich Militär= und Dienstgutverkehr haben in 
der gleichen Zeit betragen: 265 266 Zugkilometer, 5 736 465 Achskilometer und 4 824 118 Tonnen- 
kilometer, so daß demnach in jedem Zuge durchschnittlich 21,6 Achsen, aber nur 18,2 Tonnen 
Nutzlast befördert worden sind. 
Uber die Ausgaben des Betriebes liegen zur Zeit noch keine genauen Mitteilungen vor. 
— — —– — 
Die Nalhpfannen der Omahehe. Dornenbüschen und ist so licht, daß man es auch 
zu Pferde überall passieren kann. Der rote Sand 
des Feldes nimmt in der Nähe der Pfannen 
Dem Reisenden in der Omaheke macht sich durch Vermischung mit Kalkstaub eine graue 
eine Kalkpfanne schon von weitem bemerkbar. Färbung an. Lose verstreutes Kalkgeröll und 
Ein Ring dichtesten Hackinsbusches pflegt sie zu einzelne Blöcke liegen umher, die sich nach der 
umgeben; er gestattet die Annäherung nur durch Pfanne zu verdichten und in eine zusammen- 
die von Menschen und Tieren geschaffenen Lücken. hängende Kalksteinflüche übergehen. Die Pfanne 
Das Buschfeld außerhalb der Pfannen im Sand= ist ein in der Regel nicht über 200 m im Durch- 
felde besteht dagegen meist aus Laub= und niedrigen messer großer, runder oder ovaler Kessel, dessen 
Von Leutnant v. Petersdorff. 
  
*) Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1908, Nr. 21, S. 1077.
	        
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