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sich über das ganze Jahr erstreckt, zum Preise
von 3,70 Rs. pro lb. engl. gemacht worden sind.
Die Ausfuhr hat einen ganz bedeutenden
Aufschwung genommen. Trotz des großen An-
gebots ist der Markt fest geblieben, und ein Rück-
gang der Preise dürfte in nächster Zeit nicht zu
erwarten sein.
Die heute gezahlten Preise sind für feine
Biskuits und Sheets 3,70 Rs. bis 3,80 Rs.,
für Crepe 3,20 Rs. bis 3,85 Rs. und für Seraps,
je nach Qualität 2,50 Rs. bis 3 Rs.
Die Ausfuhrzahlen für die Zeit vom 1. Ja-
nuar bis 29. März der Jahre 1909 (und 1908)
vergleichen sich, wie folgt: Gesamtausfuhr
239 683 lbs. (156 509 lbs.). Hiervon gingen
nach: Deutschland 6244 (6919), England
165 842 (98 826), Amerika 54 116 (16 107),
Australien 5910 (376159, Belgien 5442 (—),
Frankreich 1639 (—9).
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Kalkutta
vom 15. April 1p0)9.)
Der Kahdomarkt auf Cevion.
Vom 1. Januar bis 29. März 1909 betrug
die Ausfuhr von Ceylon = Kakao aus Ceylon
15 813 ewts. gegen 15 745 ewts. des Vorjahres.
Hiervon gingen in dem genannten Zeitraume
1909 (und 1908) folgende Mengen nach:
Deutschland 1079 (920 ewts.), England
10 869 (10 671), Australien 1021 (361), Amerika
829 (—), Holland 475 (1273), Frankreich 419
(777) und nach Österreich 350 (351 ewts.).
Im allgemeinen waren die Qualitäten zu-
friedenstellender als im vorhergehenden Jahre,
jedoch haben sich die Preise nicht ganz auf der-
solben Höhe gehalten.
Man bezahlte am 15. April d. Is. für:
Plantagen-Kakav 45 bis 47 Rs., feinen Ein-
geborenen-Kakao 43 bis 48 und für mittleren
Eingeborenen-Kakao 37 bis 45 Res.
Das Angebot von Pflanzungs-Kakao war
immer reichlich, dagegen machte sich für den ge-
ringeren Eingeborenen-Kakao ein zeitweiliger
Mangel bemerkbar, so daß die Preise für diese
Sorte im Verhältnis zu Plantagen-Kakao ziemlich
hoch waren.
Die Vorräte der Haupternte sind nun fast
ganz geräumt. Die Zufuhren der kleinen Sommer-
ernte werden in ungefähr vier Wochen erwartet.
Die in Aussicht gestellten Quantitäten scheinen
den Ertrag des letzten Jahres nicht zu übersteigen.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalkutta
vom 15. April 190)9.)
Der Cissaboner Rakaomarkt im Kpril 1909.)
Im Monat April ist das Kakaogeschäft im
Gegensatz zum März sehr still gewesen. Die Zu-
fuhren sind ungefähr auf gleicher Höhe geblieben,
dagegen ist die Ausfuhr zurückgegangen; immerhin
aber sind die Vorräte geringer geworden.
Es betrugen im April:
1908 1909
die Zufuhr 19 973 Sack 28 852 Sack
die Ausfuhr. . 25 451 37877
der Vorrat am 30. 151 210 = 62 728 =
Nachdem Nordamerika seinen Bedarf an
S. Thomé-Kakao für mehrere Monate gedeckt zu
haben scheint, ist die Nachfrage sehr zurück-
gegangen, so daß der Preis von 45100 Reis
am Ende des März zur Zeit auf 45050 Reis
für 15 kg gefallen ist. Auf eine Besserung des
Preises scheint vorläufig nicht zu rechnen zu sein.
Von S. Thomé kommt die Nachricht, daß
unter den Kakaobäumen eine Krankheit auf-
getreten ist, der in einigen Pflanzungen bereits
viele Bäume zum Opfer gefallen sind. Es scheint
sich um einen Käfer zu handeln, dessen Larve
sich in die Kakaofrüchte hineinbohrt und sie voll-
ständig zerstört. Zum Studium der Krankheit
hat die Regierung bereits Sachverständige nach
S. Thomé geschickt.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Lissabon
vom 4. Mai 1909.)
Die japanische Seidenkohonsernte im Jahre 1908.
Infolge günstiger Witterung war die Früh-
jahrsernte der Seidenkokons äußerst ertragreich.
Die Sommerernte litt dagegen unter regnerischer
Witterung und ergab geringere Resultate, als
anfangs erhofft worden war. Auch die Herbst-
ernte litt unter auormaler Witterung. Häufige
Niederschläge mit niedriger Temperatur ver-
hinderten die regelmäßige Entwicklung der Kokons,
und die Ernte fiel etwas geringer aus, als man
zunächst erwartet hatte.
Trotzdem war, wie aus dem nachstehenden
Gesamtergebnis von 3 423 967 Koku ersichtlich,
die Ernte im allgemeinen günstig und übertraf
die des Jahres 1907.
Gesamtergebnis der Kokonproduktion im
Jahre 1908:
1. Frühlingskokons: Gewöhnliche 1875914
Koku à 59 Yen, doppelte 229732 Koku à 23 Yen,
durchlöcherte 41 701 Koku à 17 Men, Abfälle
161 201 Koku à 18 MWen.
2. Sommerkokons: Gewöhnliche 277 887
Koku à 52 Den, doppelte 54 125 Koku à 23 Wen,
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1909, S. 455.