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nisse. Dieses Pomona-Gebiet soll mit den außer-
halb gelegenen Feldern, die wir in Gemeinschaft
mit der Kolonialen Bergbau-Gesellschaft als
Rechtsnachfolgerin des Herrn Stauch besitzen,
zusammen ausgebeutet werden. Zu diesem Zweck
hat sich die Pomona-Minen-Gesellschaft m. b. H.
gebildet, an der wir mit 19½ v. H. beteiligt
find. Wir dürfen hoffen, daß es durch diese
günstige Wendung ermöglicht wird, die im Gibeon-
und Berseba-Gebiet geopferten Mittel wieder
einzubringen. Zur Beschaffung der hierzu er-
forderlichen Betriebsmittel werden wir der Ge-
sellschafter-Versammlung Vorschläge machen.
An der gegründeten Regie-Gesellschaft, der
der Vertrieb der sämtlichen Diamanten der Ko-
lonie laut Kaiserlicher Verordnung übertragen
worden ist, sind wir mit 6 v. H. = 120 000 .7
beteiligt worden.
Am 1. August 1908 forderten wir weitere
10 v. H. vom Gesellschaftskapital ein; die rest-
lichen 15 v. H. sind dann am 1. Januar 1909
ebenfalls einberufen worden.
Zur Erläuterung der Bilanz ist folgendes
zu bemerken: Der Saldo unserer Ausgaben im
Betriebsjahr ist nicht wie früher dem Konzessions-
konto belastet, sondern direkt über Gewinn= und
Verlustkonto verbucht.
Da das Resultat der bisherigen Untersuchungen
ein negatives ist, darf man den Wert der Kon-
zession nur noch gering einschätzen; das Kon-
zessionskonto muß deshalb auf eine Summe
zurückgebracht werden, die nach unserer Schätzung
schon durch den Wert unserer neuen Funde bei
Lüderitzbucht gedeckt ist. Wir haben daher
305 610,20 vom Konzessionskonto auf Ge-
winn= und Verlustkonto umgebucht, so daß wir
eine Unterbilanz von 532 784,50 M zu tilgen
haben werden.
Das Konzessionskonto steht dann Ende des
Berichtsjahres mit 300 O00 .“ zu Buch.
Auf Expeditionskonto find wie bisher sämt-
liche Ausgaben im Schutzgebiet und Frachten,
Reisen usw. verbucht.
Die Vermögensbilanz ergibt hiernach: Auf
seiten der Passiva das Kapitalkonto mit 1022 100,
auf seiten der Aktiva das Beteiligungskonto mit
131 740 , Bankguthaben mit 21 190 ./, das
Immobilienkonto mit 31 000 ., das Konto-
korrentkonto mit 4000 , das Konzessionskonto
mit 300 000 und das Gewinn= und Verlust-
konto mit 532 784 .
In der Ertragsbilanz stehen auf der Debet-
seite das Konzessionskonto mit 305 610 J“, das
Unkosten= usw. Konto mit 12 732 J und das
Expeditionskonto mit 215 546 .7, auf der Kredit-
seite das Zinsenkonto mit 1 266 — und das
Bilanzkonto mit 532 784..
kK##oko-Land- und OMinen Gesellschaft.“)
Aus dem Direktorium unserer Gesellschaft sind
Rechtsanwalt Dr. Scharlach = Hamburg durch
den Tod sowie Adolf Woermann-Hamburg auf
seinen eigenen Wunsch ausgeschieden. Beide Herren
haben dem Direktorium unserer Gesellschaft seit
ihrem Bestehen angehört.
Auf der Passivseite ist das Grundkapital der
Gesellschaft von 10 000 O00 M, von denen
8 000 000 „& begeben find, unverändert geblieben.
Die Aktiva zeigen das Landbesitz= und Grund-
rechtekonto wie im Vorjahre mit 7 200 000 .r.
An liquiden Mitteln sind Effekten im Kurs-
werte von 209 800 .“ vorhanden, ferner
317 730 ¾ Guthaben bei der Deutschen Bank.
Das Hypothekenkonto Carl Schlettwein ist mit
16 569,30 „ eingesetzt. Der Verlustsaldo ist
mit 256 698 “ eingestellt, hat sich also im ab-
gelaufenen Geschäftsjahr um 15 634,54 ver-
ringert. Das Gewinn= und Verlustkonto enthält
an Einnahmen aus Kursgewinn auf Effekten
5670 , aus Hypothekenzinsen usw. 21 347 ,
an Ausgaben für Verwaltungszwecke usw.
11 382 .
Am 11. Juni 1908 fand eine außerordent-
liche Generalversammlung statt, in der die zwischen
dem Reichs-Kolonialamt und dem Direktorium
der Gesellschaft vereinbarten Bestimmungen betreffs
Einführung der Kaiserlichen Bergverordnung vom
8. August 1905 im Gesellschaftsgebiete angenommen
und das Direktorium zum endgültigen Abschluß
dieser Vereinbarung mit dem Reichs-Kolonialamt
ermächtigt wurde. Zu einem definitiven Abschlusse
ist es bis heute noch nicht gekommen, und schweben
sowohl hierüber als auch über die Maßnahmen
zur Erschließung unseres Landgebietes noch die
Verhandlungen mit dem Reichs-Kolonialamt.
*) Aus dem Bericht des Direktoriums über das
dreizehnte Geschäftsjahr 1908.