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Uachweisung der bei den Sollämtern des Schutzgebletes Deutsch-Meuguinen im IV. Viertelfjahr 1908
fällig gewordenen Sollbeträge.
Gesamtbetrag der fällig gewordenen (neu deklarierten) Zölle i
Name der Zollämter, im obigen Vierteljahr des Rechnungsjahres uen ven Gleichen
bei welchen die Zölle 1908 1907 Vorjahres
fällig geworden sind Einfuhr Ausfuhr Zusammen Einfuhr Ausfuhr Zusammen mehr weniger
1 #. % # *#
Friedrich-Wilhelmshafen2 1 615,33 " 21275,651 7704,12 — 7 704.12418 71,53
Käwieng. 7962,91 50.— 8542.011737,18 — 4 737, 18883 805,73 —
Simpsonhafen 69 129,45 15 264,35 84 393,8002 029,30 – 1 2 029,3082 364,50
Im ganzen 96 752,68 17 459,68 114 212,3644 470,60. — 144170,60%0 741,77608
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Kotomalwirtichaftlichemitteilungen.
Otavlmitten-undelfenbahn-6eiellfchqit.«)
Die Ausbeute an Erzen hat sich in Tsumeb
im Betriebsjahr auf 44 250 Tonnen (25 700)
gesteigert. Zur Verschiffung gelangten 27 700
Tonnen Erz (15 000). Dies Ergebnis würde
noch günstiger gewesen sein, wenn nicht der Abbau
in Tsumeb im Februar und März 1909 infolge
des ganz ungewöhnlich starken Regenfalls, der
eine Niederschlagshöhe von 1,5 m erreichte, er-
heblich beeinträchtigt worden wäre.
Abgesehen von dieser vorübergehenden Störung,
haben die bergmännischen Arbeiten in Tsumeb
einen regelmäßigen Fortgang genommen.
Der Abbau bewegte sich, wie im Vorjahre,
in der Hauptsache im Tagebau, wo während der
Monate April bis Dezember bis zur ersten Sohle
(20 m) monatlich durchschnittlich rund 2450 t
gewonnen wurden. Mit Rückficht auf die erfor-
derlichen Abraumarbeiten wurde von dem früher
geplanten Abbau des Erzkörpers durch Tagebau
bis zur zweiten Sohle (50 m) Abstand genommen,
so daß die unter der ersten Sohle anstehenden
Erzmengen nur im Tiefbau gewonnen werden.
Zur Erzielung einer gleichbleibenden Förderung
wurde bei Abnahme der Gewinnung aus dem
Tagebau Mitte Juli 1908 mit dem Abbau auf
der zweiten Sohle begonnen.
Die heute zur Anwendung kommende Abbau-
methode charakterisiert sich als „Firstenbau mit
breitem Blick“, wobei sowohl im West= als im
Osterzkörper je ein Arbeitsstoß von der gesamten
Erzmächtigkeit von 13 bis 15 m, oder wo dies
*) Aus dem Geschäftobericht für das neunte Ge-
schäftsjahr 1. April 1908 bis 31. Mürz 1909. Die im
vorstehenden Bericht in Klammern beigefügten Zahlen
bedenten die Ziffern des Vorjahres.
aus Gründen der Sicherheit erforderlich ist, von
der Hälfte der Erzmächtigkeit und 2 m Höhe an-
gesetzt und bis zur Erzgrenze getrieben wird.
Den fortschreitenden Gewinnungsarbeiten folgt der
Bergeversatz, wobei der Abraum aus dem früheren
Tagebau zur Verwendung kommt.
Zur Bewältigung der infolge der starken
Regengüsse in die Grube eingedrungenen Grund-
wassermengen wurden Pumpen von besonderer
Leistungsfähigkeit eingebaut. Die Pumpen werden
zur Zeit zur Wasserhaltung für die seit Mai 1909
mittels Tiefbohrapparat in Angriff genommenen
Aufschlußarbeiten von der dritten Sohle (70 m)
nach der Tiefe verwendet. Diese Arbeiten werden
zur Zeit durch Treiben eines Bohrloches im
Westerzkörper bewirkt.
Die zur Verschiffung gelangten 27000 Tonnen
Tsumeberze (15 000) enthielten durchschnittlich
17 v. H. Kupfer (19), 30 v. H. Blei (23), 0,033
v. H. Silber (0,035).
Der Unterschied des Durchschnittskupfergehalts
gegen das Vorjahr (19 v. H.) beruht darauf, daß
während des Betriebsjahres einige Male Erze
verschifft worden sind, die unter dem für den
Export vorgeschriebenen Kupfergehalt blieben. Es
sind Vorkehrungen getroffen, daß für die Folge
nur Erze mit einem Mindestkupfergehalt von etwa
18 v. H. zur Verschiffung gelangen, so daß der
Durchschnittsgehalt sich entsprechend wieder er-
höhen wird.
Die Hüttenproduktion belief sich auf 3150 t
Kupferstein (1000), durchschnittlich mit 42 v. H.
Kupfer (36), 23 v. H. Blei (17), 0,044 v. H.
Silber (0,040) und 3000 t Werkblei (700), durch-
schnittlich mit 96 v. H. Blei (96), 0,067 v. H.
Silber (O,090).
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