Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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Im Schutzgebiet sind wiedereingetroffen: Be- 
zirksamtmann Schlosser, Kassenvorstand Kräuter, 
Lehrer Götze. 
Am 9. Januar haben die Wiederausreise an- 
getreten: Leiter der Versuchsanstalt Dr. Bücher, 
Landmesser Rick, Sekretär Wittek, die Polizei- 
meister Müller, Albert und Herzog. 
Die Ausreise in das Schutzgebiet hat am 
9. Januar von Hamburg aus angetreten: Leut- 
nant Tamm. 
Mit Heimaturlaub sind in Hamburg einge- 
troffen: am 31. Dezember: Oberstabsarzt Professor 
Dr. Ziemann, Stabsarzt Liste, die Unterzahl- 
meister Leist und Heinrich, Feldwebel Kühn, 
  
Sergeant Neubert und Sanitätssergeant Kulber 
am 13. Januar: Sanitätssergeant Hentze. 
Deutsch-Südwestafrika. r 
Die Wiederausreise in das Schutzgebiet hatn 
am 11. Januar von Hamburg aus angetrete 
Oberleutnant Hiller von Gaertringen, Int, 
dantursekretär Mataré, die unterzahlmeiss 
Wüsthoff und Schrapff, die Sergeanten Lewi 
und Klappenbach. 
Deutsch-Meuguinea. 
Gouverneur Dr. Hahl hat am 12. Jams 
an Bord des Reichspostdampfers „VYorck“ * 
Genua aus in Begleitung seiner Familie 
Wiederausreise nach Neuguinea angetreten. 
  
——s 
    
Michtamtlicher Teilhrrerere 
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten. 
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder tellwetse nur mit Quellenangabe gestattet.) 
Die Sentralbahn.") 
Nach einem soeben eingegangenen Telegramm 
hat die Gleisspitze der Zentralbahn Saranda 
— Baukilometer 384 hinter Morogoro — er- 
reicht. Damit ist der große ostafrikanische Graben 
fast überwunden, denn Saranda liegt bereits am 
Westrande des Grabens in der Nähe von Kili- 
matinde. Die Entfernung bis Tabora beträgt 
noch 274 km. Bei rund 580 km Gileislänge 
zwischen Daressalam und Saranda sind so- 
nach etwas mehr als zwei Drittel des 
Schienenstranges nach Tabora fertig. 
Die Funkentelegraphie am Vitoriasee. 
Das Reich ist darauf bedacht, die Funken- 
telegraphie auch für die deutschen Schutzgebiete 
nutzbar zu machen. In Deutsch-Ostafrika ist eine 
funkentelegraphische Verbindung zwischen 
den am Viktoriasee gelegenen Orten Muansa 
und Bukoba bereits in der Ausführung begriffen. 
Falls sich den zurzeit rüstig fortschreitenden Ar- 
beiten keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten. 
*) Vgl. zuletzt „D. Kol. Bl.“ 1910, Nr. 22, S. 886. 
  
entgegenstellen, wird diese Anlage noch im laufen“ 
Rechnungsjahre in Betrieb genommen werdem- 
Automobllverbehr auf der Straße OOombo- 
Wilhelmstal. 
Seit Mitte v. Is. ist die von der Stan 
Mombo der Usambara-Eisenbahn ausgehen 
nach Wilhelmstal führende Straße vollelg. 
Der Bau dieser Straße war wegen des gebirge 
Geländes und der großen zu überwindent 
Höhen mit erheblichen Schwierigkeiten verbun 
Um so erfreulicher ist es, daß sich auf ihr soy# 
nach Fertigstellung ein lebhafter Fahrverkehr 
wickelt hat. Da die Straße mit einer frästuh 
durch eine Dampfwalze befestigten Schotterm 
versehen ist, vermag sie auch schwereres Fuh 
zu tragen. 4% 
Es sind bereits Bestrebungen im Gange, outi 
regelmäßigen Verkehr mit Kraftwagen zw#t 
Mombo und Wilhelmstal einzurichten. — 
Dezember v. Is. ist das erste mit vierzehn 
gästen besetzte Automobil in Wilhelmstal e 
troffen. Die Belastung des Automobils 
bei dieser Fahrt 1155 kg. de 
Um zu verhindern, daß die Straßen 
durch zu schwere oder mit einer ungeeig
	        
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