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mückenreichen Garua die Anopheles nur einen
einen Prozentsatz unter den gefangenen Mücken
us, von den in der Trockenzeit in den Einge-
brenenhütten gefangenen 180 Mücken
war#en aber 177 Anopheles. Dies beweist,
ab gerade von diesen Malariallberträgern die
ngeborenenhütten als Zufluchtsstätten während
er Trockenzeit bevorzugt werden. Hier verbrin-
* *r# die Tiere, welche die eigentliche Saison über-
leben, um für das folgende Jahr ihr Geschlecht
ortzupflanzen, ihre Ruheperiode. Während dieser
Dei halten sie eine Art von Winterschlaf, sie sind
enig stechlustig und auch wenig zum Fliegen
hereit Das dürfte ein Grund dafür sein, daß
* Vorwerk gelungen ist, in kurzer Zeit 177
leser Tiere zu sammeln.
„Wenn es nun gelingt, während der Trocken-
di einen großen Teil der gerade in dieser Zeit
verhältnismäßig wenig zahlreichen Tiere wegzu-
langen, so muß dies für die nächste Malaria-
laison von größter Bedeutung sein. Ich glaube
#shal, daß der Versuch sich lohnen würde, in
alariagegenden Mückenfänger auszubilden,
welchen die Aufgabe zufallen würde, in der
trockenen Jahreszeit die Eingeborenenhütten ein-
zeln nach Stechmücken abzusuchen. Die Einge-
borenen pflegen in solch' „niederer Jagd“ nicht
ungeschickt zu sein, besonders wenn man ihren
Ehrgeiz durch kleine Fangprämien steigert.
Noch gründlicheren Erfolg könnte man dadurch
erzielen, daß man Hütte um Hütte in der Trocken-
zeit ausräuchert, wie die Amerikaner es beie
Gelbfieber machen. Sie ziehen ein großes luft-
dichtes Tuch über die auszuräuchernde Hütte und
leiten in die so abgeschlossene Hütte Schwefel-
dämpfe. Dieses Vorgehen hätte noch den Vor-
teil, daß auch an dere Krankheiten übertragende,
in den Hütten verborgene Schmarotzer, z. B. die
das Rückfallsieber übertragenden Zecken und die
für die Verbreitung der Pest wichtigen Haus-
ratten, zugleich vernichtet würden. Ganz beson-
ders in solchen tropischen Ansiedlungen, in welchen
die Europäerwohnungen und die Eingeborenen-
behausungen räumlich noch nicht streng vonein-
ander getrennt sind, würde eine solche syste-
matische, in der Trockenzeit durchgeführte jährliche
Desinfektion der Eingeborenenhütten großen hy-
gienischen Nutzen versprechen.
achrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollständig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Deutsch-Ostafrika.
Die Zentralbahn.*)
Nach einer telegraphischen Meldun ulei
* 2 g der Bauleitung hat die Gleisspi
Anfang März Kilometer 402,5 hinter Morogoro erreiche 5 elslpite der Zentrelbahn
Kamerun.
Ubersicht über die Bewegung des Handels des Schutzgebliets Kamerun im III. Viertel des Kalender.
lahres d910 im vergleich mit dem Handel im gleichen Zeitraum des Vorfahres.
(Val. „Deutsches Kol. Bl.“ 1911, Nr. 1, S. 24f.)
Im Im
Beuennunng der Warengruppen III. Vierte.III. BViertel Zunahme Abnahme
1910 1909
Wert A. Wert A Wert A. Wert A
E ise des Landb A. einkuhr.
Erzeugnisse des Landbaues und der Forstwirtsch
sowie, der zugehörigen cbengewerbe Forstwirsschaft
a) Körner= und Hülsenfrüchte 5 5 79 15
b) Knollengewächse, Gemüse und Früchte 55 20 5 3
) Koloniale Verzehrungsgegenstände, Genußmittel. 299 276 255 798 4 28 —
d) Getränke (außer Mineralwasstrr) 822 908 262 201 60 702
ue) Sämereien, lebende Pflanzen und Futtermittel. 16 673 22 244 — 5671
t) Faserpflanen . 986 — 656
6) Erzeugnisse der Forstwirtschaft 94 434 111 988 — 17 554.
Zusammen I. 1 157 786 992 882 164 854 —
*) Vgl. zuletzt „D. Kol. Bl.“ 1911, Nr. 3, S. 80.