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die der Transvaal Consolidated Land and Ex-
ploration Company gehörigen Groenfontein-
Gruben; ferner die im Eigentum der South
African Tin Mines Ltd. stehende Grube Doorn-
hoek bei Nylstroom und endlich die Rooiberg-=
Gruben der Rooiberg Minerals Development Co.
in den Rooibergen im Südosten des Waterberg-
Distrikts.
Als das bei weitem bedeutendste Zinnvor-
kommen im Transvaal, ja wohl von allen be-
kannten Zinnvorkommen der Welt, hat sich bis-
her das von Zaaiplaats herausgestellt. Dieses
im Jahre 1906 aufgefundene Vorkommen liegt
am Nordabhange eines Tales, das vom Busch-
feld aus den granitenen Höhenzug durchschneidet.
Die Gegend, von Bergzügen unterbrochen, mit
bald lichtem, bald dichterem Buschwerk (meist
Mimosenbüschen) bestandene Grassteppe, erinnert
lebhaft an das Hereroland, etwa an die Gegend
bei dem Kupferbergwerk Otjosangati bei Oka-
handja. Das in Granit eingebettete, in ver-
ästelten Röhren von in der Regel etwa 2—5 Fuß
Stärke auftretende Zinnvorkommen läßt sich in
3 Horizonte scheiden. Der oberste Horizont be-
steht aus Flußspat, Calcit und Sulphiden, mit
einer mäßigen Menge von Kassiterit (Zinnstein),
der mittlere Horizont aus Sericit, reich mit Zinn-
stein durchsetzt. Im dritten untersten Horizont
herrschen Turmalin und Quarz vor; der Zinn-
stein verliert sich nach der Tiefe zu allmählich.
Die Grube hat sich, wie erwähnt, als ganz
außerordentlich reich herausgestellt. Die mit
einem Kapital von 60 000 gegründete Gesell-
schaft konnte bereits 6 Monate nach dem Beginn
der ersten Aufschließungsarbeiten eine ansehnliche
Dividende verteilen. Sie arbeitet zurzeit mit
einer Stampfmühle von 15 Pochstempeln, in
denen das Erz zermalmt wird. Aus diesem
Pochgut wird dann durch Schlämmen und Leiten
über sogenannte Konzentrationstische (Stoßherde)
der Zinnstein ausgeschieden, der danach zur Aus-
schmelzung des Zinns nach England zum Ver-
sand kommt. Die Mühle in ihrem gegenwärtigen
Zustande verarbeitet monatlich etwa 2400 bis
2500 Tonnen Erz und ist damit nicht in der
Lage gewesen, auch nur das bei den bisherigen
Aufschlußarbeiten gewonnene Erz zu verbrauchen,
von dem vielmehr noch beträchtliche Vorräte der
Aufarbeitung harren. Die Betriebsleitung beab-
sichtigt, die zehn zu leichten Pochstempel durch
schwerere zu ersetzen, wodurch man die monat-
liche Verpochung auf etwa 3400 bis 3500 Tonnen
zu erhöhen hofft. Das Zinnerz der Grube ist
außerordentlich hochwertig, besonders in den
mittleren Schichten, wo der Zinnsteingehalt eines
Schachtes sich stellenweise auf 35 bis 50 v. H.
und mehr bezifferte. Während die bisherige
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Durchschnittsausbeute an Zinnstein bei den Zinn-
gruben der Erde 1 v. H. betrug, ergab die
Zaaiplaats-Grube bisher etwa 6 bis 7 v. H. an
Konzentraten, und man glaubt, daß der Durch-
schnittsertrag des verpochten Erzes sich bald wird
auf 8 bis 10 v. H. erhöhen lassen. Bei einem
Kapital von nur 60 000 L und einem monat-
lichen Reingewinn von rund 13 000 K (im letzten
Monat 13 500 4) wird die Gesellschaft in der
Lage sein, für dieses Jahr eine Dividende von
insgesamt etwa 250 v. H. zu verteilen. Die
Erzmengen, die bisher aufgeschlossen sind, sollen
ausreichen, um das Pochwerk 3 Jahre lang mit
einem jährlichen Dividendengewinn von etwa
300 v. H. arbeiten zu lassen. Es stehen jedoch
noch weitere günstige Aufschlüsse zu erwarten, so
daß die Grube für eine Reihe von Jahren einer
hohen gewinnbringenden Bearbeitung entgegen-
sehen darf. Unter diesen Umständen ist es nicht
zu verwundern, daß die Grube das lebhafte
Interesse der Johannesburger Finanzkreise und
des anlagelustigen Publikums in Anspruch nimmt
und daß die Aktien in den letzten wenigen
Wochen von 10 auf über 16 K gestiegen und
nur mit Mühe zu erlangen sind. Die Grube
beschäftigt ungefähr 650 eingeborene Arbeiter.
In unmittelbarer Nähe von Zaaiplaats liegt
die Groenfontein-Grube, die unter Kontrolle
der Eckstein-Gruppe steht. Nach dem letzten ver-
öffentlichten Jahresbericht für 1909 wurden in
diesem Jahre in Groenfontein mit einer Poch-
mühle von 10 Stempeln rund 20 300 „Lang-
tonnen“ (die Langtonne zu 22 240 engl. Pfund)
Erz verpocht, die rund 1228 „Langtonnen"“ (oder
6,02 v. H. im Durchschnitt) an Zinnsteinkonzen-
traten von etwa 70½ v. H. Zinngehalt ergeben
haben. Die Gestehungskosten für die Konzen-
trate sind auf diesen Gruben höher als auf
Zaaiplaats. Sie betragen (einschließlich Fracht
nach England, Seeversicherung usw.) für Groen-
sontain rund 32 & auf die Tonne, gegen nur
24 L 10 sh bei Zaaiplaats. Die Groenfontain-
Grube nimmt daher nicht das gleiche Interesse
in Anspruch wie die von Zaaiplaats; immerhin
bezeichnet der letzte Jahresbericht der Gesellschaft
ihre Aussichten als zufriedenstellend.
Das Zinnbergwerk von Doornhoek (South
African Tin Mines) arbeitet gleichfalls mit einer
Pochanlage von 10 Stempeln und ist seit Juli
v. J. im Betrieb. Die bisher aufgefundenen
Werte schwankten nach dem letztjährigen Bericht
zwischen 1,73 und 3,5 bis 5 v. H. Kassiterit.
Das Vorhandensein von Pyriten und Sulphiden
in dem Zinnerz mache dessen Aufbereitung um-
ständlicher und teurer; immerhin wird die Grube
in dem Bericht als vielversprechend bezeichnet.
Die Rooiberg-Zinngrube, der man auf