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Durchschnittspreise 2,28 fl. pro ½ kg, jedoch
hwei Estates dieser Gesellschaft konnten Lahad Datu
(Darvel Bay) und Sandakan noch schlagen, indem
Ranau für 212 Ballen 2,79 fl. pro ½ kg und
für 117 Ballen sogar 2,99 fl. pro ½ kg erhielt
und Bongon für 188 Ballen 2,46 fl. für ½ kg.
„Sapong Rubber und Tobacco Estate Limited“
im JFesselton-Bezirk scheint auf den Amsterdam-
Einschreibungen die niedrigsten Preise erzielt zu
haben. 371 Ballen Tabak dieser Gesellschaft er-
hielten einen Preis von 1,67 fl. pro ½ kg.
Ernteaussichten für Tabak im Jahre
1911: Auch in diesem Jahre wird die Anzahl
der bepflanzten Felder nicht größer sein als im
Jahre 1910. Was nun die Ernteaussichten an-
belangt, so ist es noch viel zu früh, um auch
nur annähernd über solche etwas sagen zu können.
In Lahad Datu, Jesselton und Sandakan hat
man erst gegen Ende Mai mit dem Pflanzen
egonnen. In der Marudu Bay (Kudat) ist man
wohl etwas weiter voraus, jedoch hängt der
Ausfall der Ernten dort ausschließlich vom Wetter
in den Monaten Juni und Juli ab.
(Bericht des Kaiserl. Vizekonsulats in Sandakan
vom I. Juli 1911.)
Malsausfuhr aus Brltisch -Südafrika.
Nach einer statistischen Veröffentlichung des
Bundes-Regierungsanzeigers vom 18. Juli d. Js.
sind in den ersten sechs Monaten des laufenden
Jahres 232 216 Sack Mais aus dem Bundes-
gebiet über See ausgeführt worden. Die Her-
kunftsprovinz und die Ausfuhrhäfen zeigt folgende
Zusammenstellung (in Sach:
aus dem aus dem Orange= aus
4 Transvaal Freistaat Natal
über Durban 19.843 65 648 1629
Kapstadt 69 739 2;679 —
* Port Elizabeth 57 986 12 056 —
East London 2358 278 —
Zusammen 149 926 80 661 1629
Da im vorigen Jahre der Transvaal allein
759 000 Sack exportiert hat, so erhellt aus der
vorstehenden Aufstellung, daß die diesjährige Aus-
fuhr erheblich hinter der des Jahres 1910 zurück-
bleiben wird.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kapstadt.)
Uelkenernte in Sanzlibar und Demba 1910/11;
voraussichticche Ernte 1911/12.
Der Ertrag der Nelkenernte im letzten Ernte-
lahr — August 1910 bis Juni 1911 — ist nach
der jetzt veröffentlichten Statistik mit 191 303
Frasila (1 Frasila = 35 englische Pfund) ein ganz
außerordentlich schlechter gewesen. Seit 1895/96
ist die Ernte die zweitschlechteste, nur diejenige des
Jahres 190 3/04 übertrifft sie noch an Gering-
fügigkeit des Ertrages. «
Die Aussichten für die Ernte des kom-
menden Erntejahres (August 1911 bis Junie
1912) sind dagegen nach einer in der Regierungs-
zeitung vom 18. Juli enthaltenen Veröffentlichung
der Zanzibarregierung sehr günstig. Voraussicht-
lich wird danach das Ergebnis dasjenige des
sehr ertragreichen Erntejahrs 1908/09, nämlich
615 418 Frasila, noch übertroffen. Das Pflücken
wird vermutlich früh beginnen, so daß schon in
nächster Zeit erhebliche Mengen Nelken auf den
Markt gelangen werden, und voraussichtlich im
Monat Oktober im vollen Gange sein.
Sollte die amtliche Prognose zutreffen, so
würde das Ernteergebnis für 1911/12 damit seit
1895/96 das dritt= oder viertbeste sein (hinter
dem Ergebnisse der Jahre 1907/08, 1904/05 und
eventuell des Jahres 1898/99).
Die Nelkenernten betrugen:
In den In Zanzibar In Pemba Zufammen
Erntejahren Menge: Frasila
1895/96 165 901 413 124 579 025
1896/97 84 592 224 862 308 954
1897/98 44 941 150 703 195 644
1898/99 149 417 481 565 630 982
1899/00 59 741 206 640 266 381
1900/01 37 567 201 192 288 759
1901/02 8 626 821 599 865 225
2 / Os 175 420 251 780 7200
1903/04 28360 792 125 161
1904/05 70 860 675 683 755 643
1905/060 181 536 109 931 291 467
1906/07 . 568838 202 683 59 466
1907/08 . 213 667 541 998 755 665
1908/09 165 733 449 685 615 418
1909/10 . 109 683 300 042 409 725
1910/11. . 62002 139 301 191 303
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Zanzibar.)
Gummimarkt auf Ceylion.
Die Gesamtausfuhr von Gummi aus Ceylon
in der Zeit vom 1. Januar bis 3. Juli 1911
betrug: 2 313 812 lbs gegen 1 120 182 lbs in
der gleichen Zeit des Vorjahres.
Die Ausfuhr nach den Hauptabsatzländern
zeigt in fast allen Fällen eine stetige Zunahme
und verteilte sich in dem genannten Zeitraum 1911
(und 1910), wie folgt: Großbritannien 1223384
(58300 16) bs, Amerika 8345 941 (499 996), Belgien
181519 (25472), Australien 18824 (—), Japan
21684 (—), Deutschland 8590 (8946) lbs.
Die Zufuhren von Gummi haben seit Ende
vorigen Jahres etwas zugenommen, sind aber
immer noch verhältnismäßig klein. Bei der jetzt
eingetretenen feuchten Witterung ist jedoch zu er-
warten, daß die Zufuhren von nun ab wieder