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v6„ gute Schiffbarkeit des Kebi nur bis Famu')
oict. Ein Passieren der Enge bei Katscheo ist
* der rapiden Strömung sehr erschwert und
* nur leicht beladenen Booten möglich. Der
* fällt ferner sehr schnell und hat dann so
* Einteesen, daß z. B. ein Kanu von Garua
* olembe acht Tage gebraucht, für eine Ent-
sarteng welche auf dem Landwege schon in zwei
wickenn Tagemärschen zurückzulegen ist. So ent-
Sta t sich Garun auch immer mehr zu einem
* belplab für französische Landtransporte, welche
ebten Jahre etwa 8000 Kolli betrugen.
wchluser Gouvernementstransporte von Garna
# den Tschadsee-Ländern gehen auf der großen
traße, entweder auf dem Kopfe oder im
Lchsenwagen, bis Jagua,"') um von dort den
Dagone abwärts im Kanu Kusseri zu erreichen.
Furs Straße ist in der Trockenzeit gut fahrbar;
un ie 100 bis 300 m breiten Sandbetten einiger
U se können nicht ohne Hilfe überwunden werden
ie dürften bei Benutzung von Kraftfahrzeugen
einzigen Hindernisse bilden.
hab ur Frage einer Verbindung nach Ngaumdere
en die letzten Faro= und Benue-Erkundungen
Fll Lauptmanns Strümpell ergeben, daß diese
aene für einen weiteren Verkehr nicht in Frage
gan men und daß der Verkehr nach Ngaumdere
an 5 auf den zwölf Tagemärsche langen Landweg
hewiesen ist. Für die heutigen Verhältnisse
gan der Weg vollkommen. Die Zukunft
Nordmderes, des größten Handelsplatzes zwischen
hän und Süd, wird von der Bahnfrage ab-
Viten, die auch den Nordgebieten erst neue
schaftsmöglichkeiten eröffnet.
Adae ist Garua, die Hauptstadt von Deutsch-
und nauc, ein Knotenpunkt wichtiger Handelswege
bespikür die Aufschließung unseres Gebietes vor-
9 * gelegen. Leider ist es durch den Niger-
* wohl mit dem Meere, aber nicht mit dem
die Meebiet unserer Kolonie verbunden. Auch
große eeresverbindung auf dem Flußwege hat ihre
für den Mängel, so daß selöst die Engländer diese
ne viel günstiger liegende Wasserstraße nicht
Ureichend ansehen, sondern im Begriff stehen,
ac 00 km landeinwärts liegenden Ort Kano
berbinkine Eisenbahn direkt mit dem Meere zu
ra
den
d
88 welche schon in diesem Jahre den
in * erreichen wird. Eine solche Bahn würde
der Kerem Gebiete wegen des tiefen Einschnittes
aupriemerunbucht nur 700 km (bis Garuq) be-
anuchen, von welchen etwa 110 km durch die
Urrtze gubabahn bereits vollendet sind. Eine
* bung der letzteren nach Garua oder der
—N*2
n lokm uucht hr
k einem schiffbaren Nebenarm des Lo
m nordwestlich Bongor. 5
Bau einer besonderen Linie Duala—Garua dürfte
für Deutsch-Adamaua den Anbruch einer völlig
neuen Zeit bedeuten und wird von allen, die
dieses Land kennen und lieben, sehnlich gewünscht.
Daß das Gelände für den Bahnbau sehr schwierig
ist und sorgfältiger Erkundung bedarf, ist aller-
dings nicht zu verkennen.
7#
Deutsch-Meuguinea.
eEin Kampk mit Bergstämmen des Sinssterre-Gebirges.
Aus einem Bericht des Bezirksamtmanns Berghausen
in Friedrich -Wilhelmshafen.
Bei einer Expedition nach der Rai-Küste
(Macley-Küste) ist es im Oktober v. Is. bei dem
zwischen Iris= und Helmholtz-Spitze etwa zwei-
einhalb Stunden landeinwärts gelegenen großen
Dorfe Kuarong zu einem Gefecht mit Berg-
bewohnern des Finisterre-Gebirges gekommen,
in dessen Verlauf zwei Soldaten schwer, fünf
leicht verwundet wurden. Die verbündeten Ein-
geborenen der bevölkerten Bergdörfer Kuriong,
Eimar, Mot, Anangsang, Riwing, Damoi, Gono,
Mapeng u. a. haben schon seit Jahren die
schwächeren Küstendörfer mit Krieg überzogen.
Immer wieder sind die Rheinische Mission, zu
deren weiterem Arbeitsfeld die Rai-Küste gehört,
und die Eingeborenen der Friedrich-Wilhelmshafen
benachbarten Inseldörfer Siar und Ragetta, die
dort an der Küste Handels= und Freundschafts-
beziehungen haben, mit Anzeigen neuer Bluttaten
und der Bitte um Bestrafung der UÜbeltäter beim
Bezirksamt vorstellig geworden. Ein Eingreifen
der Verwaltung ist bisher mit Rücksicht auf die Ver-
kehrsverhältnisse und die Mittel des Bezirks unter-
blieben. Erst in letzter Zeit haben die genannten
Dörfer die Küstenplätze Singor, Suka, Bok, Warai
und Orci wieder überfallen und zahlreiche Männer
und Weiber erschlagen. Von Warai allein sind
beim letzten Uberfall neun Männer und drei Weiber
niedergemetzelt worden. Die Dörfer Warai und
Orai sind vollständig niedergebrannt, Singor, Suka
und Bok liegen verlassen da; ihre überlebenden
Bewohner halten sich in Verstecken im Busch auf.
Derartige Zustände nur rund vierzig Meilen vom
Sitz der Verwaltung an der Küste zu dulden,
konnte nicht länger hingehen, sollte nicht anderen
Eingeborenen böses Beispiel gegeben werden und
das Ansehen der Verwaltung ganz erheblich leiden.
Am 29. Oktober wurde das Lager von dem
Küstenplatze Gamai nach dem etwa fünfviertel
Stunden landeinwärts gelegenen befreundeten
Dorfe Malangai verlegt. Von dort brach ich
am 30. morgens als einziger Weißer mit vier-