Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXII. Jahrgang, 1911. (22)

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Deutsch-Südwestafrika. 
nachwelsung der Roh-Sinnahmen bel den Jollstellen des Schutzgebiets Deutsch-Südwestafriha 
im Oonat Juli des Bechnungslahres 1911. 
Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
(Vol. „D. Kol. Bl.“ 1911, Nr. 21, S. 807 f.) 
. Un 1910 Gegen Vorjahr Hue aer 
Abgaben Zollstellen mehr weniger — dis 
“ Hf. BDfl. 6Pf. AM. BVf. % Vf-. 
Hauptzollamt Swakopmund5 701 672 70 — —11057— 
Zölle-“) und - Lüderitzbucht . 30 02 4966 — 2 462 — — , 
eben- - Windduk..2 521 20020O20 05114271 15 — —1880 668 21 
einnahmen Keetmanshoop. 18 38044081280 10 ——12925 70 . 
Ubrige FJoustellen . 582885 8899044384ö—— 
- auptzollamt Sindhut. 2907 80 3 491 90 — — 584 
Biersteuer brige Zollstellen 152 — 382 30 — — 205/10 17 598 — 
"n Hauptzollamt Swatopmund . 1875—3194P10"——131910-«" · 
Branutwein- Windhuk. .. 1888 7 1900 8 — 521 10%16% 90 
steuer gorige Jeustelle —— —— 
afen- Hauptzollamt Swakopmundê 412 5442 1O — — sn 513 ½ 
abgaben Lüderitzbucht3 407 50 29844 25 — 843675 
Zusammen 360 861419% 123 17 %SS OOSH 75 . 
– O1261 68 
*) Die Ausfuhrzölle auf Diamanten sind unberücksichtigt geblieben. 
  
Rolonialwirtschattliche Mitteilungen. 
Eine Dlenstreise nach Öschang. 
(Mit drei Kartensiizzen und vier Abblldungen.) 
Anlagen. 
Von Dr. H. Bücher. 
(Schluß.) 
I. Die Olpalmenbestände im Dschang-Bezirk. 
(Hierzu Kartenskizze C.) 
a. Im Gebiet des Vosten Bare. 
In der Gegend von Lum 
Nordbahn beginnt bereits die Olpalme 
ständen aufzutreten. Ausgedehntere natürliche Be- 
lände befinden sich bei Lala, RNdunge, Manzengoten, 
Manebambe und im ganzen Vakaka-Gebiet. 
t 
  
  
ände, obwohl 
— 
2 
— 
  
  
  
bei Km. 90—100 
in größeren 
der 
Diese Be- 
sie dem Hauptkern= und olhandels- 
was 
man 
anga am nächsten gelegen sind, werden nur 
geringsten Teile ausgenutzt, 
Durchwandern schon daran erkennen kann, daß über- 
beim 
all die alten vertrockneten Blätter von den Bäumen 
herunter hängen und in dem Gipfel 
der Palmen eine 
ganze Vegetation von Farnen und Schlingpflanzen 
auch fel een die beim Klettern in den 
1 
sich ausbreitet; 
Stamm 
besinden 
  
sich 
eingehauener 
tapfen. 
teilweise herrliche 
Exemplare 
Unter diesen Palmen 
mit 
Stämmen von 25 und mehr Pertimeter. im Durch- 
messer und weit ausladender 
one 
Daneben stehen 
aber auch Palmen, die nur noch dahinvegetieren und 
auf hohen dünnen Stämmen kurze gelbliche Blätter 
treiben. 
  
In den Dorsschaften sind die Palmen meist in 
einer Höhe von 3 bis öm gekappt; dies geschieht wohl, 
weil die Leute fürchten, die 7 lmen würden, von einem 
Tornado umgeworfen, die Hütten einschlagen. 
Angaben über Erträgnisse von Ol- 
palmen konnten mir von den Eingeborenen nicht 
gemacht werden. Die Fruchene sind ebenso groß 
wie in den Duala= und a- Bezirken, 
desgleichen die einzelne n Frücht Es daher mit 
ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß die Olpalmen 
im Bare-Bezirk Veuso, ertragreich sind wie in den 
Küstenbezirken. In der N 
in der Landschaft Mboche befinden sich zum Teil 
am Rande des Graslandes, zum Teil in Mesem selbst, 
kleine Bestände und Gruppen von Olpalmen. Dieses 
Vorkommen in Gruppen sowie das ungefähr gleiche 
Alter aller Bestände legen die Vermutung nahe, daß 
wir es hier mit einer in früheren Zeiten 
außerordentlich stark besiedelten Ge- 
gend zu tun haben 
Die meisten Bestände haben den Höhepunkt ihrer 
lutwig überschritten; ich schätze die durchschnitt- 
liche H e der Pa ten bei Barsametu und Bare auf 
14 bis Doch gibt es einen Lroßen Teil mit 
einem D*2 kenotren Schaft. Nimmt man an, 
  
) Ich bezweiste dies. Die Palmgruppen siehen 
wohl auf alten Dorfstätten, die nach Erschöpfu sung des 
Bodens verlassen wurden. R. (Gegen diese Ansicht 
sorich, das ungefähr gleiche, Alter aller Bestände und 
die Dichtigkeit derselben. B.)
	        
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