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(1911), wie folgt: Großbritannien 31797 (33688)
ewts, Straits und China 8321 (4962) ewts,
Deutschland 4699 (8410) ewts, Amerika 3678
(3181) ewts, Australien 916 (450) ewts, Frank-
reich 396 (2824) ewts.
Die Ausfuhrzahlen zeigen eine Abnahme
im Vergleich mit dem Vorjahre. Die Kultur
hatte nämlich unter den Folgen der Trockenheit
zu leiden, doch hofft man, daß die seither ein-
getretene bessere Witterung das Ergebnis der
Herbsternte günstig beeinflussen wird.
Das Angebot begegnete Anfang des Jahres
guter Nachfrage, die aber später nachließ und ein
ziemlich bedeutendes Nachgeben der Preise zur
Folge hatte. Später trat eine kleine Erholung
ein, weil die Zufuhren hinter den Erwartungen
zurückblieben. Die letzten Notierungen lauten,
wie folgt: 45 Rs. bis 46 Rs. für kinest estate,
41 Rs. bis 42 Rs. für medium estate, 36 Rs.
bis 44 Rs. für Native.
(Bericht des Kais. Generalkonsulats in Calcutta
vom 22. Oktober 1912.)
Ka#tao-Ausfuhr aus der Dominikanischen Republikh
Januar bis September 1912.“)
912 2àa S "
Bestimmung Seplbr. 1912 Januar bis Septbr. 1912
ku ð kg
Ver. St. von
Amerika 274 187 60 026 12 927442 2639 260
Deutschland 79706 17 819 3355711 687 569
Frankreich 120 287 31 417 2502 435 502389
England — — 47 293 10 470
And. Länder — — 4500 1 031
Im ganzen 474 180 109 262 18 837381 3810 719
Im Vorjahr 319 233 63 893 18 511 677 3659 922
(Nach einem Berichte des Kaiserl. Konsulats
in San Domingo vom 26. Oktober 1912.)
Der Gummimarhkt auf Ceylon.“)
Die Gesamtausfuhr von Gummi aus Ceylon
in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September
1912 betrug 9 039 919 lbs gegen 4 064 180 lbs
in der gleichen Zeit des Vorjahrs.
Die Ausfuhr nach den Hauptabsatzländern
stellte sich in dem gedachten Zeitraum 1912
(1911) wie folgte
Großbritannien 5 037 030 (2 180 123) lbs,
Ver. Staaten von Amerika 2 833208(1 308 889) Ibs.
Belgien 772 464 (459 139) Ibs, Deutschland
132 757 (26 161) lbs, Australien 156 727
(27 614) lbs, Italien 5909 (3597) lbs, Osterreich
51 442 (1375) lbs, Japan 27 591 (39 767) lbs.
Die Ausfuhr zeigt dauernde Zunahme nach
fast allen Ländern mit Ausnahme Japans, das
*) Ugl. „D. Kol. Bl.“ 1912, S. 1059.
*) Vgl. „D. Kol.-Bl.“ 1912, S. 812.
seinen Bedarf mehr und mehr in Paragummi
deckt.
Die Bedeutung des Colombomarkts ist durch
die Einführung der wöchentlichen Auktionen
wesentlich gehoben worden, und die Aufnahme
der stetig wachsenden Mengen, die unter den
Hammer kommen, beweist, daß der Markt bei
den Konsumländern die erwartete Unterstützung
gefunden hat. Die Vervollkommnung in der
Herstellung des Plantagengummis schreitet dauernd
voran.
Der Markt eröffnete Anfang Januar sehr
fest auf der Basis von 5/1 für pale Crepe und
stieg dann langsam bis auf 5/9¼ eif. Ende
März. Dem Einfluß des Kohlenstreiks in Eng-
land, der zur Einschränkung des Betriebs in den
Fabriken führte, mag zum Teil zuzuschreiben sein,
daß sich der Konsum aus dem Markt zurückzog.
Die Preise fielen Ende Juni auf 4/9 cif. für
Nr. 1 pale Crepe.
Andere Qualitäten wurden im gleichen
Verhältnis billiger mit Ausnahme der geringeren
Sorten, für die ein größerer Preisfall zu ver-
zeichnen war.
Die Steigerung des Konsums, die sich nach
Beilegung des Streiks bemerkbar machte, brachte
eine Preisaufbesserung, welche aber nur von
kurzer Dauer war, und der Markt schloß ruhig
auf der Basis von 4/7 cif. für Nr. 1 pale Crepe.
Es mag an dieser Stelle hervorgehoben werden,
daß in letzter Zeit smoked Sheet in starker
Nachfrage waren und höher bezahlt wurden als
Nr. 1 pale Crepe.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Calcutta
vom 21. Oktober 1912.)
Wertvolle Oinerallen auf Madagaskar.
Der Professor am Pariser Museum für
Naturgeschichte und Mitglied der französischen
Akademie der Wissenschaften Lacroix hat im
vorigen und in diesem Jahre während im ganzen
6 Monaten zufolge eines Auftrags der Fran-
zösischen Regierung das Mineralienvor-
kommen des Nordens und der Mitte von
Madagaskar an Ort und Stelle erforscht und
dabei einen besonderen Reichtum an wertvollen
Mineralien, namentlich auch an Edelsteinen,
festgestellt. Das Journal Officiel vom 22. August,
18. und 26. Oktober d. Is. enthält Mitteilungen,
die Herr Lacroix in den Sitzungen der Akademie
der Wissenschaften vom 19. August, 14. und
25. Oktober d. Is. über den Gegenstand ge-
macht hat.