Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

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Artikel IX. 
Zu § 10. Vom 1. Januar 1912 ab kann der Inhaber eines Erlaubnisscheins (§ 5a 
Absatz III) das von ihm auf Grund der erteilten Abschußerlaubnis erlegte Elfenbein, sofern es das 
in § 10 festgesetzte Mindestgewicht besitzt, also nicht der Einziehung unterliegt und demzufolge an 
die Behörde abgeliefert werden muß, von der nächsten Bezirksbehörde, die erreicht wird, gegen 
Vorzeigung des großen Jagd= oder des Erlaubnisscheins mit dem amtlichen Stempel versehen sowie 
sich eine Bescheinigung über den rechtmäßigen Erwerb des Elfenbeins ausstellen lassen. Eine Gebühr 
hierfür wird von der Behärde nicht erhoben. 
Artikel X. 
Zu § 13. Unter Aufhebung der Bekanntmachung betreffend Jagdreservate vom 1. Juni 1903 
sowie der Bekanntmachungen: 
vom 19. Februar 1909 Nr. 3031 (IAmtlicher Anzeiger 5/1909) 
= 13. März 1909 Nr. 819 ( - 8/1909) 
= 24. März 1909 Nr. 5333/IU ¶ — - 9/1909) 
. 18. April 1909 Nr. 6302C2P O= 12/1909) 
= 30. Dezember 1910 Nr. 202230 - 41/1910) 
= 2. September 1911 Nr. 183350 - 37/1911) 
19. September 1911 Nr. 173186 39/1911) 
werden auf Grund des § 13 der Jagdverordnung vom 5. November 1908 — 30. Dezember 1911 
hiermit die nachfolgend bezeichneten Gebiete bis auf weiteres als „Wildreservate"“ erklärt: 
1. Bezirk Kilwa (siehe Sektionskarte F. 6 Kilwa 1:300 000). 
Nordgrenze: Matandu-Fluß, 
Ostgrenze: Singa-Fluß, 
Südgrenze: Straße Kilwa— Liwale, 
Westgrenze: Liwale-Bach. 
2. Bezirk Mohoro (siehe Sektionskarte E. 5, Kissaki und E. 6 Mohoro 1:300 000). 
Nordgrenze: Ulambo-Bach und die Bezirksgrenze gegen Daressalam, 
Ostgrenze: Weg von Mroka (am Rufiyi) nach Kisangire bis zum Msangazi-Bach und diesem 
folgend bis zur Bezirksgrenze gegen Daressalam, 
Südgrenze: Rufiyi-Fluß von den Pangani-Schnellen bis zum Dorf Mroka. 
Westgrenze: Sumbazi-Fluß. 
3. Bezirk Bagamojo-Morogoro (siehe Sektionskarte D. 5 Mpapua 1:8300 000 sowie Karte des 
südlichen Teils der Nguru-Berge von Spieth 1: 150 000). 
Nordgrenze: Mseleko-Bach, 
Ostgrenze: Lukingurn-Fluß, 
Südgrenze: Tame= und Wami-Fluß, 
Westgrenze: Von Kamangira nach Süden, Ostabhang des Nguru-Gebirges und Mdjonga- 
Fluß, Liwale-Fluß, Mto-ya-mawe (Mkindo-Bach) bis zum Dorf Mto-ya-mawe, Weg 
(Route) Herrman—Böhmer—-Stuhlmann bis Mswerokwa Mkirira am Tame-Fluß. 
Innerhalb dieses Wildreservates ist Jagd jedoch in dem Gebiet gestattet, das wie folgt 
begrenzt wird: 
Im Osten und Norden durch den vom Dorf Komssanga (Rubuti) am Wami-Fluß über 
Mafleta nach Diongoja führenden Weg bis zu seinem Schnittpunkt mit dem Mdjonga-Fluß. 
Im Süden und Westen durch den vom Dorf Komssanga (am Wami) über Kigobe, Kissara, 
Msoäte nach Turiani führenden Weg bis zu dessen Schnittpunkt mit dem Liwale-Fluß, von da 
ab vom Liwale-Fluß zur Einmündung des Mdjonga-Flusses, sodann durch den Mdjonga-Fluß 
bis zu dessen Schnittpunkt mit dem Weg Komssanga—Mafleta—Diongoja. 
4. Bezirk Wilhelmstal (siehe Sektionskarte C. 5 Massaisteppe 1: 300 000). 
Nordgrenze: Bezirksgrenze gegen Moschi, Linie Marago—Opuni auf Ssame, 
Ostgrenze: die Eisenbahn Buiko — Boschi, 
Süd= und Westgrenze: Pangani-Fluß vom Südpunkt des Pare-Gebirges bis Marago—Opnuni 
aufwärts.
	        
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