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IJInm IV. Viertel s Im IV. Viertel
des Kalenderjahresdes Kalenderjahress Zunahme Abnahme
Benennung der Waren 1911 1910
Menge Wert Mengee Wert Menge Wert Menge Wert
kt Al kr 4t ke 1 kg Al
I
Roheisen, eiserne Schienen, Stangen, l
Blöcke usw. . 13 168 30742924 477. 427 758 — — 2911309 424 684
Wellblech. 98 3551 289361297 476. 88629 — 199 121 59 693
Eisenwaren, nicht besonders genannt 802 889 536 5263 213 465 737 189 6761 70780 — —
Waren aus anderen unedlen Metallen39 455 116 819 32264 77174 7191 39 675 — —
Feuerwaffen Stück 178812584 578 65 957 — — 100 53 373
Goldwminen 2 2000 — 700 2 1300 — —
Silbermünzen 413 72000 5 0901 0705t5 — — 4 677. 998 545
B. Rusfuhr.
Bananen, frisch und betrocheet . 200 500 15 480 7741 — — 15 280! 7 691
Kakao . .1606 1861 572 1241700 862 1510788 — 618336 94 676. —
Kolanüsse . 15 801, 5850 24 673 7162 — — 8 872 1312
Palmkerne 23 S2 1 778 6682792 644/826 827 — — 58 823. 48 159
Palmöl 306 265 139 633440 859 198 672 — — 134 594 59 039
Njabinüsse 3 513. 4400%312 820 29597 – — 309 307 29 157
Schinüsse, Schibutter 15 000 106006 416 20338584 — 956
Bau= und usbols 595 925 168 430645 781 61 7882950 1444 106 666 —
Kautschuk 675 475 2716374 475 564 2408086 199 911 308 288 — —
Elfenbein 9613, 121 38410850|1293111188 — — 1 7990
der Einfuhr von Perlen.
Anmerkung: Die Abnahme des Vertes bei Glas und Glaswaren erklärt sich durch den Rückgang
Vorläufige Übersicht über die Bewegung des bandels des Schutzgeblets Kamerun im Kalenderjsahre 1911
im Vergleich mit 1910.
1911 1910 Zunahme
M. A 1
Einfuhr 28 527 514 25 480 507 3 047 007
Ausfuhr 21 250 883 19 923 667 1 327216
Gesamthandel 49 778 397 45 404 174 4374223.
Togo.
Die Come· Brilcke.
Bekanntlich stürzte am 17. Mai v. Js. bei
einem außergewöhnlich schweren Seegang der
mittlere Teil der Landungsbrücke in Lome
ein. Erhalten blieb der Brückenkopf in einer
Länge von 50 m mit zwei Kränen und ein an
das Land anschließender Teil der Zufahrtsbrücke
von 124 m Länge. Die entstandene Lücke ist
rund 180 m lang.
Die Brücke hat einen Unterbau aus Pfahl-
pyramiden; diese tragen Portale, auf denen die
weitgespannten UÜberbauten mit ihren schweren
Trägern aufruhen. Bei dem Entwurf war seiner-
zeit auf Grund der angestellten Beobachtungen
davon ausgegangen worden, daß die Wellen nicht
bis zu der Höhe reichen könnten, in welcher die
Überbauten ansetzen. Der Tag des Brücken-
einsturzes lehrte, daß es doch möglich ist und daß
die Wellen an der Küste bei Lome noch wesentlich
höher werden können. Hatten sie doch die Brücke
derartig überspült, daß ein dort stehender Eisen-
bahnwagen aus den Gleisen gehoben wurdel
Unter solchen Umständen mußte der Bau einer
neuen, anders gestalteten Brücke in Aussicht ge-
nommen werden. Es ließ sich übersehen, daß
hierzu, einschließlich der für die Bereitstellung der
Mittel benötigten Zeit, etwa drei Jahre erforder-
lich sein würden. Da es nicht angängig erschien,
den gesamten Verkehr des Schutzgebiets Togo,
der nunmehr wieder wie in früheren Zeiten auf
den gefährlichen Weg durch die Brandung ange-
wiesen war, so lange Zeit ohne Landungsanlage