Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIII. Jahrgang, 1912. (23)

G 605 2e0 
Nachwelsung der bei den Sollämtern des Schutzgeblets Togo im Oonat fHpril 1912 fällig gewordenen Sollbeträge. 
(Vgl. „Deutsches Kol. Bl.“ 1912, Nr. 11, S. 494.) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Gesamtbetrag der fällig gewordenen Zölle im obigen Gegen den 
Namen der Zollämter, Monat des Rechnungsjahres HKHleichen Zeitraum 
bei welchen die Zölle 1912 1911 des Vorjahres 
fällig geworden sind Einfuhr Auofuhr uuen ZusammenEinfuhr Ausfuhr Zusammenmehr weniger 
. 6 "4 2 % 
Lome Hauptzollamt3 991,65 373,500 89,25 164 454.10 131 824,05 251,50 2066,30 132 342,75|32111,65 — 
Agbanake . Zollamt 482, 95 1.— O, 10 554,35 129.20 7,.50 — 436,701 117,65 — 
Toklpboll - 414,70 18.— 18,.,20 450.90 294,.95 33,75 90,—. 118.70 32,220 — 
Noëpe .. 2289,10 306,25 — 2595,0651919.20 898.— — 2817.20|0 — 2155 
Ho Zollhebestelle 1 322.—. 1 907,50 7.50 3237.— 784.70 982.75 — 1 767,451 469,55 — 
Kpandu . . - 9953, 10 1655, 25. 144, 90 2 795,25 728.75, 1 221,75 — 1 1 950, 584 75 — 
Kete-Kratschi - 232,05 10.— — 242,05 124,80 10,75— 135,55106, 00 — 
Tetein - — — — — 39,30 — — 39,.30 — 39,30 
Palime - 248, 50 — — 218.00 272.40 — — 272,40 — 23, 90 
Aguga 2 578,85 144.— 21.— 743,85 621,95 51.7510 684,90 58,05. — 
( . 
Gesamtsmmme70 555,20 4 415,50, 391.25 175 321,0500 , 20 3 457, 75 367,50 140 865,45 31150,50) — 
s : l t 
  
  
  
  
— — 
Samoa. 
Die Eingeborenenbevõölkerung im 1. Viertel 1912.*) 
Im ersten Viertel des Kalenderjahres 1912 
sind in Upolu einschließlich Manono und Apolima 
233 Geburten (143 männlich, 90 weiblich) und 
198 Sterbefälle (122 männlich, 76 weiblich); in 
Savaii 189 Geburten (92 männlich, 97 weiblich) 
*) Vgl. „D. Kol. Bl. 1912, Nr. 8, S. 336. 
und 125 Sterbefälle (61 männlich, 64 weiblich) 
verzeichnet worden, so daß der Überschuß der 
Geburten über die Sterbefälle für das erste 
Viertel 1912 99 (52 männlich und 47 weiblich) 
beträgt. 
  
  
  
Kolonialwirtschaftliche Oitteilungen. 
Ostafrikanische Eisenbahngesellschaft.“) 
Der im Jahre 1908 begonnene Bau der Strecke 
Morogoro —Tabora hat auch im verflossenen Geschäfts- 
jahre schnelle Fortschritte gemacht. Am 9. August 1911 
nahmen wir die Strecke Dodoma —Mannoni (130 km) 
und am 1. März 1912 die Strecke Manyoni—Malongwe 
(145 km) in Betrieb. 
Tabora wurde von der ersten Lokomotive am 
26. Februar 1912 erreicht. Die Restarbeiten schreiten 
so fort, daß die letzte Strecke, Malongwe — Tabora 
(110 km), voraussichtlich Anfang Juli 1912 abgenommen 
und dem öffentlichen Betrieb übergeben werden kann. 
Damit würde die Bahn volle zwei Jahre vor dem im 
Bauvertrage festgesetzten Termin vollendet sein. 
Gewisse Schwierigkeiten bereitet nur noch die 
Wasserversorgung für den Betrieb zwischen Dodoma 
und Tabora. Trotz eifriger Arbeiten mit schwerem 
Bohrgerät ist es bis jetzt nicht an allen Stellen ge- 
lungen, brauchbares Wasser in genügender Menge zu 
erschließen. 
Die Länge der Bahn von Daressalam bis Tabora 
beträgt 818 km. 
Ihre Fortführung bis zum Tangannikasee ist durch 
Reichsgesetz vom 12. Degember 1911 gesichert, das 
*) Aus dem achten Geschäftobericht (1911). 
  
gleichzeitig die Herstellung von Hafen= und gollanlagen 
in Kigoma am Tangannikasec, die Beschaffung von 
Dampfern für den Verkehr auf diesem See sowie Er- 
gänzungs= und Umbauten auf der Stammstrecke Dares- 
salam — Morogoro vorsieht. Die Mittel hierfür werden 
uns vom Schutzgebietsfiskus in gleicher MWeise wie für 
die Strecke Morogoro— Tabora als Darlehn gewährt: 
zu den Kosten der Ergänzungs= und Umbauten tragen 
wir zwei Millionen Mark aus unserem hierfür be- 
stimmten Fonds (Außerordentlicher Reservefonds nach 
§ 17 der Satzungen) bei. Für den Bau der neuen 
Strecke, die auf 412,5 km veranschlagt ist, haben wir 
wieder mit der Firma Philipp Holzmann & Cie., 
G. m. b. H., einen Vertrag, und zwar zu wesentlich 
günstigeren Bedingungen, geschlossen. Die Arbeiten 
sind bereits rüstig im Gange und sollen vertraglich 
bis zum 1. April 1914 beendet sein. 
Das Elektrigitätswerk hat nach der im Vorjahre 
durchgeführten Erweiterung allen Ansprüchen genügt 
und sich zu unserer Zufriedenheit günstig weiter ent- 
wickelt. Es betrugen: 
der Stromkonsum die Stromeinnahmen 
1911. 155 000 KW’ 85 859 / 
1910 116 000 = 69 133 — 
1909. 92 000 = 55019 --
	        
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