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Gefolge haben. Andere volkswirtschaftliche Vor-
leile können sogar fordern und rechtfertigen, daß
die Bahn auch ohne jenen Ausgleich unter die
genannte Grenze geht. Ganz allgemein ver-
dient die verkehrsbelebende und verkehrsschaffende
Kraft billiger Frachtsätze Beachtung; die Kraft,
welche die Einfuhrfähigkeit fremder und die Aus-
fuhrfähigkeit wie den Binnenabsatz einheimischer
Erzeugnisse begründet und stärkt. Dem Kolonial-
eisenbahner darf die sichtbare, die unmittelbare
Nente seines Unternehmens mindestens heute und
morgen noch nicht im Vordergrunde stehn. Wenn
irgendwo, dann ist in den Kolonien die Bahn
vornehmlich volkswirtschaftliches Hilfsmittel, nur
im Lichte des Ganzen sollte sie gesehen werden.
Will man aber neben den andern Vorteilen eine
auskömmliche Rente, — und endgültig wird
auch der Staat auf sie nicht ohne Not verzichten
so ist der Weg dazu nicht hoher Frachtsatz,
4 hoher Verkehr; kleiner Nutzen von großem
in
Doch wir sprechen über Eisenbahnbau. Wo
das Gleis liegt und fahrbar ist, bietet die Vollen-
dung der Bahn, die Aufführung der Gebäude,
der Ausbau der Stationsanlagen, die Auswechse-
lung der Behelfsbauten und dergleichen keine
Schwierigkeiten mehr. Wird doch- naturgemäß
alles so einfach gemacht wie möglich. Große,
kühne, gewaltige Einzelwerke sind ja überhaupt
nicht das, was die Tätigkeit des Kolonialeisen=
bahners auszeichnet an solchen hervorragenden
Einzelbauten fehlt es ihm so gut wie ganz. Das
Reizvolle ist ihm vielmehr die Möglichkeit, un-
mittelbarer, frischer und leibhaftiger als in der
Heimat zu sehen und zu erfahren, wie seine Ar-
beit Segen spendet und Leben weckt.
Ist die ganze Bahn oder bei längeren Linien
eine angemessene selbständige Strecke in allen
ihren Teilen fertig, so nimmt der Bauherr sie
ab. Dann beginnt der regelmäßige Betrieb. Er
ist nicht mehr Gegenstand meines Vortrages.
Auch unsere Endstation ist erreicht.
Nachrichten aus den deutschen Schutzgebieten.
(Abdruck der Nachrichten vollstündig oder teilweise nur mit Quellenangabe gestattet.)
Oeuisch-Ostafrika.
Vom Sau der Gittellandbahn.“)
Nach einer telegraphischen Meldung des Eisen-
bahntommisars hat die Gleisspitze der Ost-
*) Cal. .D. Kol. Bl.= 19183, Nr. 2, S. 39.
afrikanischen Mittellandbahn am 29. Januar
den Malagarassi bei der Station Ugaga
(Kilometer 234 hinter Tabora) erreicht.
Wegen des Brückenbaus am Malagarassi
wird nunmehr für etwa zwei bis drei Monate
ein Stillstand im Weiterbau eintreten.
nechweiuns der Brutto-Einnahmen bel den Küsften-ollstellen von Deutsch- ostafrina
im Monat November 1912.
Gegenübergestellt dem gleichen Monat des Vorjahres.
(Igl. „D. Kol. Bl.= 1918, Nr. 3, S. 90 —.)
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