Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXIV. Jahrgang, 1913. (24)

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Seit uu nicht,. für geeignet, deutsche Kapitalisten für d den 
r Altien dieser Unternehmungen zu inter- 
——** « 
Im GEegeusas zu den an der Berliner Börse 
offiziell rten Kolonialwerten, deren e 
zum Teil7 *— zurückgegangen sind, haben sich die 
anderen Kolonialwerte gut behauptet und sie sind zum 
Teil lssogar erheblich — Wir haben stets darauf 
gehalten, daß diese Werte bar bezahlt wurden; die 
Besitzer sind 8 meist Leute, die die Verhãlinisse 
lennen, den als Anlage betrachten und nicht nur 
auf schuellen 7 lativen ewi ausgehen 
Die Voraussefn ng für eine gedeil liche Weiter- 
mien und Prer Werte ist die poli- 
tische und wirtschaftliche Entspannung in Europa. 
Dann wird sich ein vermehrtes Interesse für unsere 
Kolonien bemerkbar machen und die Möglichkeit eines 
kolonialen Zuwachses scheint uns dann gegeben. 
# 1 
1* 
Unsere Hauptniederlassung sowie die Hamburger 
Filiale haben sich im Jahre 1912 weiter gut entwickelt; 
die Umsätze und die Gewinne auf allen Konten sind 
wiederum gestiegen, eine Vermehrung zeigen indessen 
auch unsere Unkosten 
er Gewinn fir 1912 beträgt 106 360 A und 
joll, wie E& verteilt Gwerden 10 v. H. Dividende — 
34000 . #. Rücklage 6000 #4, Aufsichtsratstantieme 
a 11860 A. Nach der Bilanz 
vom 81. Dezember 1912 besaß die Bank Kasse 86 538.K4, 
Effekten 50 041 “ und Außenstände 1 32 5 384 , da- 
gegen schuldete sie an Kreditoren 741 554.4 
  
Ostafrikanische Gesellschaft „Sübküste“.) 
Lindi- 
    
  
   
      
    
  
       
und einen 
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arbeiten bis. 
Betriebskosten werden, 
erforderlich 
Mikindani-Pflanzungen. 
Mwita. Gleich nach vollzogener Durchführung 
der Sanierung unserer Gesellschaft, d. h. Anfang April 
1912, wurden die Agavenbestände einer gründlichen 
Reinigung unterzogen und die rationelle Weiterbewirt- 
schaftung der Pflanzung in Angriff genommen. Der 
stand an Agaven belief sich zur Zeit der Sanierung 
— Anfang April 1912 — auf rund 1 100 000 Pflanzen, 
die auf elta 8370 ha. standen. Bis Ende des Berichts- 
jahres 1912 wurden für die Neupflanzung von 350000 
Agaven 180 ha vorbereitet, die Anfang 1918 bepflanzt 
. 
*) Aus dem Geschäftsbericht für 1912. 
als Kesselwasser nicht zu v 
  
sind E abbieheri es Lreal vor — rund 500 ha ist da- 
eide gen r haben daher 
mit hon teen * ° Jä3 nar üÜüberlass 
geführt haben, daß uns etwa zugesprochen 
wurden, über die demnächst der übliche Hauspacvertran 
abgeschlossen wird. Der Stand der Pflanzung ist im 
übeigen gut. 
Die Fertigstellung der Entfaserungsfabrik hat sich 
sehr verzögert. Hoffentlich kommen nun keine weiteren 
törungen vor. Unter dieser — 3# kechnen 
wir für 1913 mit einem Ertra 
wa 600, für 1915 etwa 800 t Hanf zu erwarten. 
Die für alle rini.i älcraus 
wichtige Wasserfrage ki rch Aus- 
nutzung der sehr wasserreichen Madimbaquellen in 
ginstiger Weise gelöst werden. 
rbeiterverhältnisse waren zeitweise außer- 
ordentlich schlecht, was zum Teil auf das Entstehen 
neuer Pflanzungen in dortiger Gegend zurückinführen 
zum l r auch darin seinen Grund 
im Güden iene von W 33 #h 
die Torn denshütte ei der Eingeborenenbevölerung 
mehr und mehr Pingebürcert.n! hat, wodurch den euro- 
päischen Betrieben Arbeitskräfte zentsagen. wer en. 
Zwar haben sich die Arbeiterverhältmisse Ende 1912 
wieder gebessert und sind zur Zeit als normal zu be- 
* fchnen, doch wird es in Zunn großer Anstrengungen 
ebürfen. stets die erforderliche Anzahl Arbeiter zu 
beschaffen, und wir werden insbesondere gezwungen 
für die Anwerbung von Arbeitern im weiteren 
Fn#e#n beträchtliche Kosten aufzuwenden. 
Mtwara. Unsere bisherigen Versuche, auf dieser 
Pflanzung durch Graben von Brunnen brauchbares 
Wahwasser zu finden, haben leider keinen Erfolg 8 
hab ohl ist es gelungen, an einer Stelle 
Hot, o- auf 28½ Tiefe reichliche — J5 
anzutreffen, doch ist das gefundene Wasser brackig, 
also als Teinkwn für die Ein Eorenenerbeliter und 
erwenden. Wir haben nun 
veranlaßt, daß etwa 1 km landeinwärts von der bis- 
herigen Grabestelle ein neuer Brunnen an elegt wird. 
Nach Lösung der Wasserfrage ist es nicht schwierig, die 
Pflanzung wieder auf die Höhe zu ringen, da die 
dortigen Böden, wenn auch nicht so gut wie die Mwita- 
böden, für die Agavenkultur geeignet sind. Die Zahl 
der in Mtwara im Felde siehe anden Agaven mag sich 
auf 500 000 bis 600 000 Pflanzen bela . 
Abrechnung. 
Mit dem 1ir d die Lindi-Pflanzungen erhaltenen 
Kaufäl, en wir unsere bisherige 
d lnen getilgt ngesichtödessemdaßivahs 
BhresnochteineEiiinahnienausder 
  
  
ZE- 
  
  
Pflanzung Mwit zu verzeichnen waren, schließt das 
Jahr 1912 noch mit einem Verlust von 48 354 .X& ab, 
um den sich der bis isherige buchmäßige Verlust-Saldo 
auf 1440 297 ./¾ erhöht. on jenem Verlust des 
Jahres 1912 betragen allein die Hypothekenzinsen und 
Provision über die Hälfte. Diese Ausgabe kommt in 
Zukunft ganz in Wegfall. 
Der in der Gesellschafterversammlung vom 20. Ja- 
nuar 1912 gefaßte Samierungabesch#n. betreffend 
Kerabsetzung. des Stammkapitals und Ausgabe v# 
S““m-!n konnte wegen des Sperrjahres in dr 
Bilanz für 1912, die mit vorerwähntem Verlust ab- 
schließt, * nicht berücksichtigt werden, sondern wird
	        
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