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(2.) Deutsche Schiffe auf dem Crofffluß find
innerhalb Süd-Nigerien in allen Beziehungen
den in Süd-Nigerien gültigen Gesetzen unter-
worfen. -
2. Es sind weder Ein- oder Ausfuhrzölle
noch Durchgangszölle für den Transitverkehr zu
erheben.
3. Gegenständen, deren Einfuhr nach Kamerun
oder deren Ausfuhr aus Kamerun nach den für
dieses deutsche Schutzgebiet geltenden Bestimmungen
erlaubt ist, darf der Durchgangsverkehr auf dem
britischen Crossfluß nur dann verweigert werden,
wenn das Ein= oder Ausfuhrverbot in Süd-
Nigerien erlassen ist zum Schutze der allgemeinen
Sicherheit des Landes, zum Schutze der Währung,
zur Aufrechterhaltung der Sittlichkeit, zum Schutze
gegen ansteckende Krankheiten oder zur Bekämpfung
von Viehseuchen und Pflanzenschädlingen. Da-
gegen sollen die Durchgangswaren nicht von einem
solchen Ein= oder Ausfuhrverbot getroffen werden,
welches seinen Grund lediglich in besonderen
Eigentümlichkeiten des britischen Handels hat. Ins-
besondere findet das Gesetz, betreffend das Verbot
der Einfuhr von gewebten Waren in Falten von
weniger als 36 engl. Zoll, auf die zur Einfuhr
in Kamerun bestimmten gewebten Stoffe keine
Anwendung.
4. Die britische Regierung behält das Recht,
die nötigen Maßnahmen zu treffen, um eine
Wiederausfuhr der im Transitverkehr eingeführten
Waren durch Plombieren der einzelnen Stücke
oder des verschließbaren Schiffsraumes oder durch
Nachwiegen, Nachmessen oder Nachzählen an der
Ausgangsgollstation sicherzustellen. Auch kann sie
zur Sicherheit die Hinterlegung einer Kautions-
summe in entsprechender Höhe oder die Verbürgung
seitens eines in Süd-Nigerien tätigen Handels-
hauses verlangen.
5. Für das Plombieren, Nachmessen, Nach-
zählen oder Nachwiegen darf eine mäßige Ge-
bühr") erhoben werden.
6. Deutsche Regierungsgüter, die durch eine
Bescheinigung des Kaiserlichen Gouvernements
von Kamerun als solche ausgewiesen sind, werden
im Durchgangsverkehr ohne jede Kontrolle zu-
gelassen.
7. Die mit dem Plombieren, Nachmessen,
Nachzählen oder Nachwiegen am oberen Cross-
fluß beauftragte britische Zollstation soll tunlichst
dort liegen, wo die Waren, auf dem Crosssluß
von unten kommend, zum ersten Male deutsches
Gebiet berühren. Die großbritannische Regierung
wird demgemäß nach Abschluß des Grenzabkommens
(2.) German vessels on the Cross River
in Soutbern Nigeria shall in all respects be
subject to the law in force in Southern Nigerias.
2.— No import, export, or transit dues
shall be levied on transit traftic.
3.— Articles, of which the import into the
Cameroons or the export from the Cameroons
is allowed according to the provisions in force
for the German Protectorate, can only be
refused transit on the British Cross River if
the prohibition to export or import bas been
issued in Southern Nigeria for the generasl
safety of the country, for the protection of the
eurreney, for the upholding of public morals,
as a protection against infectious diseases, or
for the combating of diseases in cattle and
Plants. On the other hand, transit goods sball
not be subjected to any prohibition of import
#or #xport which is sclely based upon some
special peculiarities of British trade. In par-
ticular, the law respecting the prohibition of
the import of woven goods in folds of less tban
36 English inches shall not be applied to woven
stuffs intended for importation into the Ca-
meroons.
4.— The British Government retsin the right
to take the necessary measures to ensure the
Fre-exportation of goods imported in transit by
affiring leaden seals to each parcel or to such
portion of the ship’'s hold as can be locked
up, or by weighing, measuring, or counting
the goods again at the custom-house through
which they are exported. They can also de-
mand as a precautionary measure the deposit
of a proportional amount of caution money)
#or a guarantee from a commercial house in
Southern Nigeria.
5.— A reasonablecharge shall be made for
sealing, remeasuring, recounting, or reweighing.
6.— German Government goods, duly cer-
tifiec as such by a voucher issued by the
Government of the Cameroons, shall be ad-
mitted as transit goods without any verification.
7. — The British custom-house on the Upper
Cross River, charged with the duty ef sealing,
remeasuring, recounting, or reweighing, shall
be situated, in so far as practicable, at the
Point where the gocds coming up the Cross
River first touch German territory. The British
Government shall accordingly, after the con-
*) a einer bei Zeichnung des Abkommens übergebenen Note der britischen Regierung wird festgesetzt.
daß diese Gebühr nicht mehr als ein Schilling für die Tonne betragen darf.