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Hier zresen war und die Werft in Brand ge-
Daher also die Feuer.
ald darauf kam uns auch ein Reiter ent-
gegen, der meldete, daß eine Patrouille unter
berleutnant v. Rosenberg mit 20 Reitern
eiter rückwärts im Rivier lagere.
aldsh sammelte dort meine Kompagnie und
fuhr von Oberleutnant v. Rosenberg, bei dem
auch Leutnant v. Linsingen sich befand, daß er
ce Werft gestern abend angezündet habe. Ober-
saalnant Buchhols sei am 7. etwa 8 km weiter
lich über den Fluß, welcher Gaob heißt,
Wesscher und verfolge die Spur der abgezogenen
n Oberleutnant v. Rosenberg marschierte am
achmittage des 8. ab, um zur Kompagnie
uchholz zu stoßen. Ich gab ihm für seine
atrouille, da er fast ohne Proviant war, für
wei Tage Verpflegung ab, und bat ihn, dem
berleutnant Buchholz zu melden, daß ich vom
un vormittags ab so rasch als möglich folgen
berde: er möge den Angriff, wenn irgend möglich,
is zu meinem Eintreffen verschieben.
Der Zustand von Pferden und Reitern machte
einen Rasttag unbedingt nötig. Das Tränken an
üer fast leeren Grabwasserstelle nahm am 38. allein
er vier Stunden in Anspruch.
dß Die Weide war in den letzten Tagen sehr
Histis gewesen; da wir ohne Fahrzeuge keinen
fätzer mitführen konnten, wurde die Leistungs-
eibigteit der Tiere stark vermindert. Dies war
# Punkt, der uns dauernd Sorge machte.
zu Gegen Abend buken wir unser letztes Mehl
n Brot und legten die Brote, die aus der Asche
nen, zum Abkühlen auf die Felsbänke beim
ater Am nächsten Morgen, als wir abrücken
Lollten, hatten die hungernden Pferde fast alle
rote aufgefressen.
Verda für die nächste Zeit keine Ergänzung der
unrbflegung möglich war, wurde von nun ab
sere Tagesportion empfindlich schmal.
epWir folgten in der Morgendämmerung der
6n r der Patrouille v. Rosenberg, die auf der
gleiipererovoltes flußabwärts führte. Noch am
don en Vormittag kam von links die Spur der
spagnie Buchholz herein.
und ie Spur glich einem ausgetretenen Weg
war ohne Schwierigkeit zu halten.
vieh Hereros mußten etwa 100 Stück Groß-
Vertt vorn. Dies bestärkte unsere Hoffnung, die
essen ald einzuholen und uns dann wieder satt
u können
douhen Mittag führte die Spur aus dem
ivier rechts heraus; wir kamen an eine
Weide Waseerstelle, um welche ursprünglich gute
gewesen war; durch die vielen Tiere aber,
die vor uns den gleichen Weg gemacht hatten,
war alles abgeweidet worden und nur ein
dürftiger Rest stehen geblieben.
Die Spur führte von hier in einem Gelände
weiter, das mit dem Steinmeer des Komas-Hoch-
landes sehr viel Ahnlichkeit hat. Am 10. und
11. Mai wurde es noch schlechter, am 11. vor-
mittags mußte ich zwei Pferde, die nicht mehr
mitzubringen waren, stehen lassen. Da wir fast
ständig führten, war das Schuhwerk jetzt schon
arg mitgenommen. Ich ließ aus Pactaschen,
Sattelblättern und Gewehrschuhen Sohlen heraus-
schneiden, da einige Leute schon auf den Strümpfen
liefen. Andere verwandten das Blech der leeren
Konservenbüchsen und die Schaffelle, welche die
Hereros weggeworfen hatten, dazu, um wieder
marschfähig zu werden. Da auch unsere Kleidung
im Dornbusch sehr gelitten hatte, sahen wir nicht
mehr parademäßig aus.
Ich habe es nicht für möglich gehalten, daß
der Zustand der Zerlumptheit so rasch über eine
Truppe hereinbrechen kann und habe die Er-
fahrung daraus gezogen, daß im Kriege das
Beste gerade noch gut genug ist.
Am Anfang sahen wir mit Humor darüber
hinweg, aber als später nach und nach alles in
Fetzen ging und der Humor vom Hunger stark
angefressen worden war, wurden die Leute ärgerlich.
Bei der Mittagsrast entschloß ich mich, alle
schlappen Pferde, die den Vormarsch so sehr ver-
zögerten und alle Reiter, die durch Krankheit
oder Erschöpfung marschunfähig geworden waren,
abzuschieben. Leutnant v. Padberg erhielt den
Auftrag, die so ausgeschiedenen 17 Reiter und
18 Pferde auf Nauchas zurückzuführen.
Am Abend des 11. standen wir plötzlich am
Rande einer steilen Felswand, die nur über
einige Vorsprünge etwa 15 m in die Tiefe führte.
Die Spur der Hereros führte hier hinunter, und
da wir in dem schwachen Mondlicht keinen an-
deren Abstieg finden konnten, gab es vielleicht
ohne großen Umweg auch keinen. Ich entschloß
mich also zu diesem Abstieg, wiewohl er für die
Pferde geradezu halsbrecherisch war und wundere
mich heute noch, daß wir nur drei Pferde durch
Absturz verloren, die ausgeglitten waren und sich
die Beine gebrochen hatten. Unten fanden wir
in einer Schlucht etwas Weide und blieben hier
liegen.
Der Vorsprung der Kompagnie Buchholz
konnte nicht mehr groß sein, denn an den Feuer-
stellen, die wir mittags passiert halten, schien die
Kompagnie die letzte Nacht gelagert zu haben;
sie brannten noch teilweise.
Ein junger Herero, der dem Andreas aus
Furcht vor Strafe entlaufen war, hatte sich nach-
mittags bei uns eingefunden; er hieß Job und