Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

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II est difficile de ne pas attribuer ce re- 
virement d’attitude à une pensée yFhostilité, 
non avouée, certes, mais à peine dissimulée à 
I’égard de l’foeuvre belge en Afrique. 
V. 
De I’historique due nous venons de tracer 
des relations de UEtat du Congo avec la France, 
depuis leur origine, on garde I’impression tres 
nette que I’Etat Indépendant a déployé des le 
début, les plus louables efforts, qu'il n’a rien 
négligé pour établir avec le Gouvernement 
francais des relations d’harmonie cordiale, 
d'entente intime, d'’appui mutuel, sans jamais 
rencontrer auprès de lui U’accueil bienveillant 
auquel ses bons procédés donnaient le droit 
de prétendre. 
II ne s'est pas découragé, cependant, et 
son attitude ne s'est pas ressentie des diffi- 
cultés, qu'à tout moment, il a rencontrées sur 
son chemin et qdu’'il! n'a pu traverser quf’à 
force de modération, de patience, d’énergie 
ferme mais conciliante. 
II a continué de multiplier les preuves du 
désir sincère dont il stait animé de vivre en 
bonne, sincère et réciproque amitié avec un 
voisin dont les intéréts touchent de si près 
aux siens. II M'a point é616 plus heureux que 
par le passé. 
En octobre, 1888, il demanda le concours 
du Gouvernement français pour la réalisation 
d'une mesure humanitaire qui devait, jusqu'à 
un certain point contribuer à délivrer les 
régions centrales africaines des horreurs de 
Ia traite. II sagissait d'’enrayer le commerce 
des armes à feu. 
Le 11 oetobre, le Gouvernement de I'Etat 
prit un décret tendant, d'un cöté, à interdire 
d’une facon absolue, le trafie et le transport 
des armes au deld des points on le Congo 
cesse d’'etre mitoyen; de l’autre à ne tolérer 
dans les régions situcces en aval de ces points 
due la vente des seuls fusils dits de la traite, 
ck’est-à-dire les fusils à silerx non rayés, ainsi 
due de la poudre. La vente de ces derniers 
articles, sans offrir autant d’inconvénient due 
eelle des fusils perfectionnés et de leurs mu- 
nitions n’est pas cependant exempte de danger. 
Le Gouvernement du Congo aurait voulu 
provisoirement la prohiber dans toute I’étendue 
du territoire. II fut arrtéc néanmoins par 
cette considération qu'’une telle mesure ne 
Sernit réellement efficace due si elle était prise 
Es ist schwer, dieser Wendung in der Haltung 
nicht einem, allerdings nicht offen ausgesprochenen, 
aber doch nur schlecht verhüllten feindseligen Ge- 
fühl gegenüber dem belgischen Werk in Afrika 
zuzuschreiben. 
V. 
Man behält von dem geschichtlichen Überblick, 
den wir über die Beziehungen des Kongostaats 
zu Frankreich von ihrem Ursprung an gegeben 
haben, den sehr klaren Eindruck zurück, daß der 
Unabhängige Staat von Anfang an die löblichsten 
Anstrengungen gemacht hat, daß er nichts ver- 
nachlässigt hat, um mit der französischen Regie- 
rung Beziehungen herzlichster Übereinstimmung, 
engsten Einverständnisses, gegenseitiger Unter- 
stützung zu pflegen, ohne bei ihr je die wohl- 
wollende Aufnahme zu finden, die zu bean- 
spruchen sein gutes Betragen ihm ein Recht gab. 
Er hat sich indessen nicht entmutigen lassen, 
und seine Haltung ist durch die Schwierigkeiten, 
denen er jeden Augenblick auf seinem Weg be- 
gegnete, den er nur mit Hilfe von Mäßigung, 
Geduld und fester, aber versöhnlicher Entschlossen- 
heit verfolgen konnte, nicht beeinflußt worden. 
Er fuhr fort, die Beweise des ihn beseelenden 
aufrichtigen Wunsches mit einem Nachbar, dessen 
Interessen die seinen so eng berühren, in guter, 
aufrichtiger und wechselseitiger Freundschaft zu 
leben, zu vermehren. Er ist hierbei aber nicht 
mehr von Erfolg begleitet gewesen wie früher. 
Im Oktober 1888 erbat er die Unterstützung 
der französischen Regierung für die Verwirklichung 
einer humanitären Maßregel, die dazu dienen 
sollte, bis zu einem gewissen Grade Zentralafrika 
von den Greueln des Sklavenhandels zu befreien. 
Es handelte sich darum, den Handel mit Feuer- 
waffen einzuschränken. 
Am 11. Oktober erließ die Regierung des 
Staates einen Beschluß, der einerseits darauf 
abzielte, den Handel und den Transport von 
Waffen über den Punkt hinaus, wo der Kongo 
aufhört die gemeinschaftliche Grenze zu bilden, 
unbedingt zu verbieten, anderseits in den Ge- 
bieten unterhalb dieses Punktes nur den Verkauf 
von Handelsgewehren, d. h. nicht gezogenen 
Steinschloßgewehren und von Pulver zuzulassen. 
Der Verkauf dieser letztgenannten Gegenstände, 
obwohl nicht so nachteilig wie der von vervoll- 
kommneten Gewehren und der dazu gehörigen 
Munition, ist indessen nicht ganz ohne Gefahr. 
Die Kongoregierung hätte vorläufig gern den 
Verkauf im ganzen Bereich ihres Gebietes ver- 
boten. Sie wurde jedoch von dieser Absicht durch 
die Erwägung abgehalten, daß eine solche Maß- 
nahme nicht durchgreifend wirksam sein würde,
	        
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