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die Ausfuhren befriedigend und die Marktumstände
günstig waren, wurden die eingebrachten Posten wie
gewöhnlich behandelt und an den Markt gebracht.
Auf diese Weise wurden etwa 11.000 Ballen Java-
Kakao versteigert. Für prima „freie“ Java-Posten
stiegen die Preise in den Versteigerungen von etwa
50 Cent im Januar auf 70 Cent im September, für
J. O. T.-Ware von 50 Cent im März auf etwa
63. Cent im November. ,
Über die Mengen, die Java in den einzelnen
Monaten während der letzten fünf Jahre ausführte.
gibt folgende Tabelle eine Ubersicht (in 1000 kg):
1915 1914 1913 1912 1911
Januur 128 100 243 260 293
Februrr. 131 162 180 254 261
März 69 81 199 114 160
Apri. 33 54 52 90 98.
Mau: 28 87 82 89 146
Juni . 100 152 385 186 276
Juli 2668 208 401 268 2909
August. 196 85 341 378 144
September 158 141 151 58 66
Oktober — 140 96 60 79
November — 101 68 104 152
Dezember — 270 87 157 379
1581 2259 2028 2360
* 2
*
An Kakao wurden im Laufe der letzten fünf
Jahre eingeführt:
1915 19141 1913 1912 1911
in Großbritannien
vom 1.Jan. bis Tonnen
ov.) 79 664 38 480 32 010 80 193 29 837
in FramtreicD (vom
. Jan bis 30.
pt.t) 31 901 59 295 46
in d. deainen
(vom 1 ss
30. Nov.) 7#8 401 43 459 39 263 33 599 34 278
Die refuor betrug:
1914 1913
7 41 435 45 621
1912 1911
Tonnen
Zuayaquil 12 350 39 358 33 013 36 915 28 566
ome 31 379 35 311 35 512 31 763 27 845
29 517 21 825 18 878 21 177 23 267
ahin 36 612 27 340 24 674 33 810 28 899
San Domingo 24 694 22 484 23 876 19 828 16 261
enezuela 13 100 15 138 10 985 17 381 16 848
1910
von
a
rin·idad...
quAsauuAg
st-(
2
- oldküste 54 144 51 279 39 549 40 642 20 446
-Grenada. . . 6005 5258 5529 5947 6357
-9 — 3 7038 2214 3028 2669 4831
Surinam 1 893 1 516 962 1 595 1897
-Ceylon. . . . 2498 3284 3500 3064 28386
-Jaba . . ... 1581 2255 2021 2360 2369
Der Verbrauch betrug:
.— 28 140 27774 26 891 27 340 25 008
roßbritannien 20 06 27 585 28 044 25 396 24 082
* Deutschland 49 707 51 053 55 085 50 855 43 941
. Amerika 14379 67 605 66 553 58 966 50 134
1 1 7
Kakaobutter.
Wie das Vorjahr, so hat auch das Jahr 1915 für
diesen Artikel viele und zwar recht unangenehme Uber-
raschungen gebracht. Die monatlichen Amsterdamer
Versteigerungen, die seit August 1914 nicht mehr a ab-
gehalten wurden, haben auch im Jahre 1915 nicht
wieder stattgefunden. Anfang Januar war der Markt-
wert für Kakaobutter van Houten etwa 94 Cent,
für van Houten !B und andere erstklassige Marken
90 Cent. Die in den ersten Monaten herrschende rege
Nachfrage für Kakaopulver und die dementsprechend
große Herstellung von Kakaobutter bewirkte, daß die
Preise langsam, aber stetig bis auf etwa 75 Cent für
Prima-Nebenmarken zurückgingen. Zu diesem Preise
wurden größere Posten umgesetzt. Die Schwierig-
keiten, welche die Einführer und Fabrikanten bei der
Einfuhr von Kakaobohnen hatten, und die eine regel-
mäßige Anfuhr des Rohmaterials für die Industrie
verhinderten, hatten zur Folge, daß die Fabrikanten
ihre Preise für Kakaobutter Mitte März stark erhöhten.
Diese Forderungen wurden schlank bewilligt; van
Houten A wurde im Mai mit 93, Prima-Nebenmarken
mit 85 Cent bezahlt. Nachdem auch Kakaobohnen an
die N.O. T. konsigniert werden mußten, wodurch Ver-
brauch und Spekulation stark angeregt wurden, stieg
der Preis für Nebenmarken im Mai bis auf 95, im
Juli bis auf 102 Cent. Naturgemäß richtete sich nach
dem Inkrafttreten der N. O. T. Bestimmungen das größte
Interesse auf „freie“" maselrel die zu stets steigenden
Preisen aufgekauft wurde. Der Höchstpreis vom Jahre
1907 (121 Cent) wurde im August überschritten, und
Anfang September zahlte man 131 Cent für Prima=
Tebenmarken,
Die N.O.T.-Kakaobutter fand anfangs nur wenig
Beachtung als aber die Preise für „freie“ Butter so
stark stiegen, deckten die neutralen Länder ihren Be-
darf, indem sie N.O. T Kakaobutter einführten. Die
Notierung stieg allmählich von 85 auf 95 Cent. Die
immer kleiner werdenden Vorräte freier Kakaobohnen
und das dementsprechend kleinere Angebot freier Kakao-
butter trieb den Preis dieses Artikels über 150 Cent
binaus,
Da wurden am 22. Oktober Handel und Industrie
plötzlich durch das Ausfuhrverbot für Kakaobutter in
den Niederlanden überrascht. Anfangs war man all-
gemein der Meinung, daß man für bereits abgeschlossene
Verträge Ausfuhrerlaubnis bekommen würde, wie das
bei anderen Artikeln auch immer der Fall gewesen war.
Man war aber sehr enttäuscht, als die Regierung das
Gesuch der Ausfuhrhändler einfach ablehnte. Ver-
sarimlungen wurden abgehalten, Besprechungen erbeten
und Eingaben an die Regierung gerichtet, kurz alle
Hebel in Bewegung gesetzt, aber bis jetzt ohne Erfolg.
Der Verlust für die Kommissionäre ist sehr erheblich
und wird auf etwa 500 000 Gulden eingeschätzt.
Über die Menge Kakaobutter, welche die Nieder-
lande in den letzten fünf Jahren ausgeführt
haben, gibt folgende Aufstellung eine Ubersicht:
1911 1912 1913 1914 1915
Tonnen
Januar . . ... 358 572 631 640 638
Februar . . . .. 409 479 639 638 688
März 426 398 607 6383 1313
## ...... 328 478 680 578 952
Mai . . . . ... 373 405 557 5 692
Juin 328 450 548 550 633
uli .. . . ... 202 370 483 511 939
August 205 310 638 222 923
September 361 504 569 195 732
ktober 407 510 668 327 681
November 477 545 617 945 51
Dezember 608 456 572 606 —
Zusammen 4657 5472 7159 45
63 8192
(in 11 Monaten).