Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIX. Jahrgang, 1918. (29)

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22. Angust 1914. Gefecht am Chrafluß. 
Dem Gegner wurden erhebliche Verluste bei- 
gebracht, sein Vormarsch wird nochmals auf- 
gehalten. 
24. /25. August 1914. Vernichtung der 
Funkenstation in Kamina. 
27. August 1914. Übergabe des Restes der 
Verteidiger an die Gegner. 
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III. Südwestafrika. 
I. Abschnitt. 
Erster Versuch des Gegners, vom Süden her 
in das Schutzgebiet vorzudringen, mißlingt. An- 
griffe auf das Küstengebiet. 
8. August 1914. Mobilmachung auf Grund 
der durch Funkenstation Windhuk über Kamina 
aufgenommenen Nachrichten. Friedensstärke der 
Schutztruppe von nicht ganz 2000 Mann auf 
5000 Köpfe gebracht, hiervon Feldtruppe etwa 
3500 Mann. 
Ende August 1914. Truppenansammlungen 
in der Kapkolonie an der Südgrenze des Schutz- 
gebiets. 
Anfang September 1914. Englische Ab- 
teilungen überschreiten den die Südgrenze des 
Schutzgebiets bildenden Oranje. 
14. September 1914. 
offenen Stadt Swakopmund 
Kriegsschiffe. 
15. September 1914. Englischer Überfall 
auf die deutsche Polizeistation Ramansdrift. 
Nach Eröffnung der Feindseligkeiten durch 
die Engländer erfolgreiche dentsche Gegenangriffe 
auf die englischen Stationen Stolzenfels, Nakab 
und Rietfontein. 
19. September 1914. Besetzung des unbe- 
festigten und von den dentschen Truppen geräumten 
Lüderitzbucht durch 8000 Mann englisch-südafri- 
kanische Truppen. Die zurückgebliebene Bevölke- 
rung, nicht wehrfähige Männer, Frauen und 
Kinder, wird völkerrechtswidrig in Viehdampfern 
nach Kapstadt und von dort in Konzentrations- 
lager der Kapkolonie übergeführt. 
26. September 1914. Schwere Niederlage 
der Engländer bei Sandfontein. — Erster feind- 
licher Einbruchsversuch vom Süden her hiermit 
abgewiesen. 
Beschießung der 
durch englische 
II. Abschnitt. 
Burenaufstand. 
Mitte Oktober 1914. Aufstand der england- 
feindlichen Buren im Unionsgebiet. Burengeneral 
Maritz tritt auf deutsches Gebiet über. 
  
Ende November 1914. Burengeneral Kemp 
erreicht deutsches Gebiet. 
22. Dezember 1914. Nach mehreren vorher- 
gegangenen Zusammenstößen erfolgreiches Gefecht 
der ausständischen Buren und deutscher Truppen 
gegen die Engländer bei Nous in der Kapkolonie. 
Ende Jannar 1915. Mißglückter Versuch 
des Burengenerals Maritz, das stark besetzte 
Upington im Unionsgebiet zu nehmen. Hierauf 
Waffenstreckung der aufständischen Buren unter 
Kemp. 
III. Abschnitt. 
Allmählicher englischer Vormarsch. Im Februar 
einsetzende ungewöhnlich starke Regenfälle, die für 
die folgenden Monate sehr günstige Wasser= und 
Weideverhältnisse schafften, erleichterten dem Gegner 
den Vormarsch außerordentlich. Niederlage der 
Portugiesen bei Naulila. 
9. November 1914. Tod des Kommandeurs 
der Schutztruppe Oberstleutnants v. Heydebreck. 
Oberstleutnant Franke übernimmt die Führung. 
Mitte November 1914. Um dem in Lüde- 
ritzbucht gelandeten Gegner den Vormarsch land- 
einwärts zu verwehren, beziehen die Hauptkräfte 
der deutschen Truppe eine Stellung bei Aus. 
16. Dezember 1914. Englischer Vorstoß auf 
unsere Vorposten bei Garub westlich Aus ab- 
gewiesen. 
20. Dezember 1914. Die zur Sühne der 
Ermordung von drei deutschen Offizieren gegen 
Angola entsandte. Strafexpedition unter Major 
Franke bringt den an Zahl vielfach überlegenen 
Portugiesen bei Naulila in Angola eine schwere 
Niederlage bei. Als Nachwirkung dieser Nieder- 
lage bricht in Südangola ein umfangreicher Ein- 
geborenenaufstand gegen die portugiesische Miß- 
wirtschaft aus. 
24. Dezember 1914. Landung der Engländer 
in dem unbefestigten Swakopmund. 
4. Februar 1915. Vorstoß des Majors 
Ritter in das Unionsgebiet und Angriff auf Ka- 
kamas am Oranje. Englischer Versuch, der kleinen 
dentschen Abteilung den Rückweg zu verlegen, 
scheitert. 
Mitte März 1915. 
des Gegners aus südöstlicher, 
westlicher Richtung. 
20. März 1915. Englischer Angriff auf unsere 
gegen Swakopmund vorgeschobenen Vorposten- 
stellungen bei Pforte, Jakalswater und Riet. In- 
folge großer Ubermacht gelingt es dem Gegner, 
die bei Pforte stehende Truppe — 1 Kompagnie 
und ½ Batterie — abzuschneiden und nach hef- 
tiger Gegenwehr zur Übergabe zu zwingen. Bei 
Jakalswater und Riet wird der Gegner erfolg- 
reich abgewiesen. 
Allgemeiner Vormarsch 
südlicher und
	        
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