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4. Ordnung. Polygämia necessärla. Strahlen-] Klasse 18.
blumen sichtbar, Scheibenblumen aber / Wngenssia.
Ordnungen
unfruchtbar. nach dem Ge-
5. „ Polygämia segregäta. Strahlen= schlecht der
blumen zwittrig, jedes Blümchen mitBlünchen im
besonderem Kelch. . Blüthenkopf.
Die Ordnungen werden nach Zahl (und Stellung)
der Staubgefäße genau wie bei den Klassen 1—13 oder
nach ihrer Verwachsung wie die Klassen 16—19 ge-
bildet und erhalten dieselben Namen wie jene.
1. Ordnung: Filices (Farne)
„ Musci (Moose)
» Algae (Algen) Klasse 24. Cryptogämia.
„ Pungi (Pilze)
Die Klassen
20, 21, 22
und 23.
d
0—
§ 56.
Entstehung und Wachsthum der DTslanzen. %r
Wenn guter und reifer Samen in die Erde gelegt ist, so beginnt
bei einer Durchschnittstemperatur von 8—100 R. unter Einwirkung
der Feuchtigkeit und der atmosphärischen Luft die Keimung in der Art,
daß der Same durch Wassereinsaugung anschwillt und seine Häute
sprengt, vergl. Figur 40 3. Zunächst tritt das Würzelchen hervor und
dringt senkrecht in den Boden. Das Stengelchen mit dem auf seiner
Spitze sitzenden Knöspchen (Figur 40 4) wächst in entgegengesetzter
Richtung aufwärts, während die Keimblätter (Cotyledonen) als grüne
laubartige Blattgebilde sich entweder in der Luft entfalten (bei den
meisten Holzarten) oder noch von den Samenhäuten umschlossen im Boden
bleiben (Eiche). Durch fortwährende Nahrungsaufnahme mit Wurzeln
und Blättern und dadurch bedingte Zellenvermehrung entwickelt sich das
Pflänzchen weiter bis zur natürlichen Größe; die Holzpflanzen verholzen
schließlich und werden Bäume und Sträucher. Diejenige Stelle, an
der im Verlaufe des Wachsthums fortwährend die neue Zellbildung
stattfindet, heißt der Vegetationspunkt; er liegt bei den Blättern unten
am Stengel, bei den Zweigen, Trieben und Wurzeln unmittelbar unter
der Spitze. Durch Einsaugen der Nährfeuchtigkeit durch die Wurzeln
(im Frühjahr unter Wärmeeinwirkung beginnend) entsteht der von Zelle