VIII
zeitung 1870) kam erst unserer zweiten Auflage zu gute.
Daniel Specklin ist von L. Schneegans (Elsässische Neujahrs-
blätter 1847) und Spach geschildert. Für die Kunst der Ge-
genwart war außer Julius Meyers Geschichte der französischen
Malerei ein Artikel von E. Müntz in der Revue d'Alsace
1870 zu Nathe zu ziehen.
Ueber die materiellen Interessen, Industrie und Handel,
Kochkunst, Speise und Trank, Preise der Lebensmittel u. s. w.
verbreitete sich Gerard in trefflichen Aufsätzen ((Alsace à
table; Revue d’Alsace 1850 p. 55). Ueber allerlei culturhistori-
schen Kleinkram, Geißler, Pfeifergericht, Roraffen, Bildnis
Karls IV. am Münster und dergl. gewähren die Bände der
„Alsatia“ das meiste. Statistische Angaben liefert ein kleines
seltenes Büchelchen von Silbermann und die zum Theil daraus
geschöpften Notices historiques, statistiques et littéraires
sur la ville de Strasbourg von J. F. Hermann.
Die Description du Bas-Rbin stand uns ebenso wenig
zu Gebote wie die übersichtliche Geschichte des Niederelsasses
von L. Spach. Meist waren wir für die Zustände des 19.
Jahrhunderts auf Baquol-Ristelhubers Alsace ancienne et
moderne angewiesen. Das geistige Leben der letzten Jahr-
zehnde ist neuerdings von Spach zum Gegenstande sehr ein-
gehender und gehaltreicher Artikel in der „Straßburger Zeitung“
gemacht worden, die wir im einzelnen für die vorliegende
zweite Ausgabe dankbar benutzten und die wir im ganzen als
eine werthvolle Bestätigung unserer Auffassung betrachten
dürfen. «
Daß wir alle uns bekannt gewordenen Recensionen des
gegenwärtigen Buches sorgfältig erwogen und gewissenhaft be-
rücksichtigten, bedarf kaum der Versicherung. Wieder ist es
vor allen Herr Ludwig Spach, der sich durch eine ausführliche