§ 37. Der König. 135
Amt. Diese Aemter sind die obersten Würden des
Reiches. —
Web. 1, S. 176: Lehenedikt vom 7. Juli 1808 und
hiezu Reglement vom 28. Juli 1808 über die Kron-
würden des Reichs, Web. 1, 198, endl. Tit. V § 1 der
Verf.-Urk.
Der König hat die Leibgarde der Hartschiere und seine
Adjutantur.
Weiter ist hieher noch zu bemerken:
Verboten sind: Dedikationen von Werken an den König
oder die Königin ohne besondere Genehmigung: Erlaß vom
5. August 1803 Web. 1, 70, desgl. die Zusendung solch
literarischer Werke, von Mannskripten, Kunstsachen und
anderen Gegenständen an den König ohne vorherige Ge-
nehmigung, M.-E. vom 28. Mai 1856 (Web. 4, 741).
S. auch die bei Pechm. Bd. 1, 125 angeführte Min.-E.
vom 31. August 1886. Verboten ist ferner: Abordnung
von Gemeinde-Deputationen an das kgl. Hoflager ohne
allerhöchste Bewilligung Z. 48 der Vollz.-Vorschr.
z. Gem.-Ed. vom 31. Oktober 1837. Web. 3, 119 und
S. 119 Anm. 35; desgl. überhaupt Absendung von
Deputationen ans Hoflager ohne vorher schriftlich erbetene
und erhaltene Erlaubnis. Min.-E. vom 30. August 1852.
Web. 4, 539 f. und 539 Anm.
S. auch Min.-E. vom 17. Juni 1853 (Web. 4, 577)
über Abordnung von Gemeindedeputationen, welche laut
Min.-E. vom 25. Juni 1853 auch für Kirchen= und
Schulgemeinden, desgl. für Kultus= und Unterrichtsstif-
tungen gilt. Für die politischen Gemeinden ist jedoch
nach Wegfall der Gemeindekuratel die Min.-E. vom 17.
Jum 1853 nicht mehr anwendbar, da für politische Ge-
meinden die Grundsätze der Gemeindeordnung von 1869
zu gelten haben. (Web. 4, 577 Anm.)
Nach Min.-E. vom 18. Jannar 1813 und 20. Jannar
1834 (Döll 2, 135) ist keinem Pfarrer gestattet, die Kl.
Majestäten oder einen Prinzen oder eine Prinzessin des
kgl. Hauses ohne nachgesuchte und wirklich erhaltene Er-
laubnis als Paten eines zu taufenden Kindes anzunehmen
und ins Kirchenbuch einzutragen.
Verboten sind ferner:
Adressen an den König seitens des Militärs (Web. 2,
654, Min.-E. vom 28. November 1832) und Adressen
von Schulen (Min.-E. vom 20. April 1833. Web. 2,
665). Ueber die Berechtigung zum Tragen des Posthorns
s. Min.-E. vom 13. Juli 1809 (Web. 1, 292) desgl.