Full text: Also sprach Bismarck. Band III. 1888 - 1898. (3)

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zu einem Itzehoer gewendet): „Was ist doch das Alter Ihrer 
Vaterstadt?“ 
Itzehoer: „Tausend Jahre, Durchlaucht.“ 
Bismarck: „Is tat nich to veel?“ 
Itzehoer: „Nicht doch, das Gründungsjahr ist 808.“ 
Bismarck: „Na, Sie mögen wohl Recht haben. (Sich 
zu einem anderen Krieger wendend): Sie haben wohl bei 
der Marine gedient?“ 
Veteran: „Nein zu Lande.“ 
Bismarck: „Ich hätte Sie nach der Wasserkant taxiert.“ 
Mit einem Landmann aus der Marsch bei Pinneberg 
ließ sich Bismarck in eine Plauderei über die heurigen Ernte- 
Aussichten ein, meinte in der Marsch seien die Leute zu 
beneiden, da habe man wohl nicht über Dürre zu klagen 
und fuhr fort: „Hier haben wir noch lange nicht genug Regen. 
Es ist wie ein Sieb auf unserer trockenen Geest.“ (Sich 
zu einem mit dem eisernen Kreuz geschmückten Wachtmeister 
wendend): „Und wie lange dienen Sie bereits?“ 
Wachtmeister: „30 Jahre, ich will dabei bleiben, solange 
es geht.“ 
Bismarck: „So geht's mir auch, ich verlange auch keine 
andere Versorgung.“ 
Friedrichsruh, Anfangs Juni 1894. 
Gespräch mit einer Gesellschaft aus Buxtehnde 
Altkloster.“ 
Die Ausflügler trafen und sprachen Bismarck auf seinem 
Spaziergange nach der Oberförsterei. Als die Gesellschaft 
als ihren Wohnort Burxtehude nannte, sagte Bismarck: „Ja, 
heutzutage weiß man, daß es ein Buxtehude giebt; in meinen 
Kinderjahren wollte ich es nie glauben.“ Als der Wunsch 
*) „Hannov. Kurier“ vom 14. Juni 1894.
	        
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