Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1807. (2)

297 — 
article premier da procés verbal de remise du 
Tyrol à Sa Majesté le Roi de Baviäre Ctant an- 
nullée par les dispositions du présent Traité, 
Sa dite Majesté sera mise de suite en possession 
de la dite partie du Tyrol Italien, pour en jouir 
Elle, Ses héritiers, successeurs, ainsi que tous 
les Prioces de Sa maison, leurs héritiers et 
successeurs respectifs en pleine et entière sou- 
véraineté, sur le meme pied que les autres Etats 
de leur maison, sauf les erceptions énoncées 
dans les articles 1. 2. et 3. 
Anr. s. Les ratiflcations du présent Traité 
seront Echangées dans Pespace de douze jours 
ou platôt si faire se peut. Fait à Monich le 23 
Nay 1906. « 
Königlicheaucrhöchstchtordnungcn. 
Die Brandweinbrennereyen betreffend.) 
Wir Maximilian Joseph, 
von Gottes Gnaden König von Baiern. 
Wir sehen Uns veranlaßr, die bisher in 
einigen Provinzen noch bestandenen Verbothe, 
aus Getreide keinen Brandwein zu brennen, 
zu mäßigen, und allgemein gleichförmig zu 
verordnen: 
1. Daß allen denjenigen, welche das 
Recht, aus Bier oder Weingeläger Brand- 
wein zu brennen, bereits besitzen, auch ge- 
stattet seyn soll, aus Früchten und Getreid 
aller Art Brandwein zu erzeugen. 
  
  
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an Seine Majestäe den König von Baiern 
geführt wurde, war ein Theil des italieni- 
schen Tyrols für den König von Italien vor- 
behalten worden; diese Verfügung wird durch 
gegenwärtigen Traktat als nichtig erklärr, 
und erwähnte Seine Majestát der König von 
Baiern soll sogleich in den Besiz dieses 
Theils vom italienischen Tyrol gesezt werden, 
damit Er, seine Erben und Nachfolger, im- 
gleichen alle Prinzen seines Hauses, ihre 
Erben und respektlven Nachfolger ihn in vol- 
ler und ungetheilter Sonverainitche, wie dle 
übrigen Staaten des Hauses, jedoch nach den 
in den Artikeln 1. a. und 3. bestimmten Ein- 
schränkungen genießen können. 
Art. s. Die Genehmigungen des gegen- 
wärtigen Traktats sollen in Zeit von zwölf 
Tagen, und noch eher, wenn es möhlich ist, 
ausgewechselt werden. Geschehen zu Mün- 
chen den as. May 180. 
2. Das Befugniß hiezu soll auch nicht 
auf diese Individuen allein beschränket seyn, 
sondern die Landesstellen können das Brand- 
weinbrennen aus Getreid auch andern ange- 
sessenen Unterthanen, Landwirthen und Un- 
ternehmern bewilligen, nur mit der Vorsicht, 
daß die Vorrichtungen mie keiner Feueröge- 
fährlichkeit verbunden seyen. 
3. Auf gleiche Weise sollen auch die 
Brandweinbrennereyen aus Erdäpfeln viel- 
mehr befördert, als gehindert werden, und 
die dabey nöthige Beymischung des Malzes 
unverwehrt seyn. 
4. Ein jeder, welcher ein Gerreid zum
	        
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