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fortgesezte großmüthige Beiträge Ihr aller-
gnädigstes Wohlwollen gegen das Institut
zu erkennen zu geben, wird der neuerliche
Zustand desselben, wie er sich aus der von
dem obersten Rechnungshofe revidirten Rech-
nung für das Etatsjahr 1877 darstellet, zur
öffentlichen Kenntniß gebracht.
Die Pensions Anstalt besaß nämlich am
Schlusse des genannten Rechnungs Jahres
a) 67 Ewiggeld Kapitalien
im Betrage von . 74, 110fl. — kr.
b) 5 Sypothek Kapitalien
im Betrage von
c) 10 baierische Staats-
Obligazionen im Be-
trage von
4) 3# verzinsliche baieri-
sche Staatsbotterie An-
lehensLoose, jedes zu
500 fl., im Betrage
von .. .. 15,500- — -
o) an liquiden Ausstaͤnden 612-
54
t) an baarem Kasse Vorrath30 387;
7000 —,
1300= — 2
im Ganzen also ein Vermö-
gen voo . 00,820 fl. 527# kr
Die angeführten verzinslichen Kapitalien
gewähren eine jährliche Einnahme an Zinsen,
theils zu 4, theils zu 5 Prozent von 4776 fl.
30 kr.
Vergleicht man diesen Vermögens Be-
stand mit jenem, welcher aus der Bekannt=
machung vom 19. Juli 1813 hervorgehet,
so zeigt sich, daß vom 1. Juli 1873 bis 30.
September 1814 sich das Vermögen der
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Pensions Anstalt im Ganzen um 24,518 fl.
264 kr. vermehrt habe. Ruͤcksichtlich der
Fundazions Kapitalien insbesondere hingegen
erschelnt eine Vermehrung von 33,110 fl.
und an fährlichen Zinsen von 1550 fl.
30 kr. ein Resultat, welches vorzüglich durch
Benizung der sich darbierenden Gelegenheit
zur vortheilhaften Verwendung der überflüs
sigen Baarschaft bewirkt wurde, und welches
um so erfreulicher ist, als die Bedürfnisse
der Anstalt noch immer mit jedem Jahre be-
trächtlich steigen. Am r. Juli r813 wa-
ren nämlich 33 Wittwen, 7 doppelte, und
34 einfache Waisen mit einer Pensions Sum-
me von 3028 fl. vorhanden. Die Zahl die-
ser Individuen hat sich in den s Quartalen
bis zum Schlusse des Rechnungsjahres 13:7
so sehr vermehret, daß das Institut in die-
sem lezeeren Zeitpunkte an 46 Wittwen, 7 dop-
pelte und 53 einfache Waisen Pensionen zu
verreichen hatte, wozu jährlich eine Summe
von 7044 fl. erfodert wird.
Ungeachtet der mit jedem Jahre steigen-
den Ausgaben des Instituts war es mittels
der durch die strengste Sparsamkeit bewirkten
Vermehrung des Fundazions Kapitals bisher
mMöglich, und wird (wie zu hoffen ist) auch
in der Folge möglich seyn, die Einheischung
außerordentlicher Beiträge von den Mitglie-
dern abzuwenden.
Uebrigens werden noch aus der lezten
Jahres Rechnung folgende Daten angeführt:
a) Die Eintritts Gebühren mit Einschluß
des von jenen Mitgliedern, welche sich
im Laufe des Jahrs verehelichten, net-