Full text: Königlich-Baierisches Regierungsblatt. 1815. (10)

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an dem Gymnasium daselbst verbunden wer- 
den duͤrfte, und deren Ertrag nach Abzug 
der darauf haftenden Lasten auf 722 fl. 50 kr. 
berechnet ist, soll nunmehr wieder definitiv 
besezt werden. Die Kompetenten um diese 
Stelle haben daher innerhalb vier Wochen 
ihre Suppliken vorschriftsmaͤßig bei der koͤ- 
niglichen Landes Direktion in Wuͤrzburg ein- 
zureichen. — 
Im Mainkrelse: 
2) Die Pfarrei Ludwigschorgast. 
Durch das Ableben des Pfarrers Graf 
zu Ludwigschorgast ist die katholische 
Pfarrei daselbst in Erledigung gekommen. 
Dieselbe liege im königlichen Landgerichte 
Culmbach und königlichen Dekanate Stadt= 
steinach. 
Sie hat kein Filial, auch keine einger 
pfarrten Orte, und bedarf keines Hilfprie- 
sters. Die Seelenzahl belduft sich auf 416, 
der Ertrag derselben berechnet sich auf 534 fl. 
40 kr., die Lasten betragen jährlich 11 fl. 
36 kr. 
Im NRegenkreise: 
3) Die protestantische Pfarrei Fürnried. 
Durch den Tod des Pfarrers Lohbauer 
ist die protestantische Pfarrei Fürnried 
im Landgerichte und Dekanate Sulzbach, 
deren Ausdehnung und Seelenzahl Seite 190 
des Kirchenjahrbuchs angegeben ist, erledi- 
get worden. 
Der Ertrag dieser Stelle ist mit Ein- 
schluß der Wohnung auf 370 fl. -2 kr. be- 
rechner. 
—.—" 
230 
Im llerkreise: 
4) Das Frühmeß Beneficium zu Thannhauses. 
Das Frühmeß Benesicium zu Thann- 
hausenisterledigt; dasselbe ist in dem Bis- 
thume Augsburg, dem Herrschaftsgerichte 
und der Pfarrei Thannhausen gelegen, welche 
leztere 1600 Seelen in sich faße. Ein je- 
weiliger Frühmesser ist zur Aushilfe in der 
Seelsorge verbunden, dessen jährliche Ein- 
künfte sich auf 331 fl. 33 kr. belaufen, 
naͤmlich: 
a. vom Widdnn 63 fl. — kr. 
b. von den Gülten 217— 33— 
c. — Festifteten Jahrtagen 51— — — 
  
Aus zug 
aus der Adels Matrikel des Kdnigreichs Baiern. 
Der Adels Matrikel des Königsreichs wur- 
den neuerdings einverleibt: 
unterm 22. Februar 1816. Johann Lud- 
wig Christian Anton Joseph Freiherr von 
Fechenbach (der Sommerauer Linie) vor- 
malig großherzoglich frankfurtischer Käme- 
rer, Hof= und Regierungorath, dann her- 
zoglich nassauischer Oberamtmann zu Höchst 
und Ksnigstein, auch Johanniter Ordens- 
Ritter, in Würzburg, — jedoch mie Aus- 
schluß des im Auslande domicilirenden Bru- 
ders Karl Philipp — samt seinen übrigen 
Geschwistern und allseitigen Abkömmlingen 
beiderlei Geschlechts, bei der Freiherrn- 
Klasse Lit. F. Fol. 230. Act. Nro. 4874. 
unterm 22. Februar 1816. Karl Aleran- 
der Friederich Freiherr von Werneck, 
Prässdent der königlichen Landes Direktion 
(10)
	        
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