98 Nr. 18. 1916.
(2) Bekanntmachung vom 30. Januar 1915, betreffend Anderung der Post-
ordnung.
Nachstehend wird die Verordnung des Herrn Reichskanzlers vom 25. Januar
1915, betreffend Anderung der Postordnung vom 20. März 1900 (Rbl. Nr. 14)
zur allgemeinen Kenntnis gebracht.
Schwerin, den 30. Januar 1915.
Großherzoglich Mecklenburgisches Finanzministerium.
v. Blücher.
Bekanntmachung,
betreffend
Anderung der Postordnung vom 26. März 1900.
Vom 25. Januar 1915.
Auf Grund des § 50 des Gesetzes über das Postwesen vom 28. Oktober 1871
(Reichs-Gesetzbl. S. 347) und des § 3 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend die Erleichterung
des Wechselprotestes, vom 30. Mai 1908 (Reichs-Gesetzbl. S. 321) sowie auf Grund des
Artikels 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 21. Januar 1915 (Reichs-Gesetzbl.
S. 32), betreffend die Fristen des Wechsel= und Scheckrechts für Elsaß-Lothringen, Ost-
ween usw., wird der § 18 a „Postprotest“ der Postordnung vom 20. März 1900
wie folgt geändert.
1. Unter ist statt des mit den Worten „Postprotestaufträge mit Wechseln, die in
Elsaß-Lothringen, in der Provinz Ostpreußen usw." beginnenden und des folgenden
k-Ssches — Bekanntmachung vom 21. Dezember 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 549) —
zu setzen:
Postprotestaufträge mit Wechseln, die in Elsaß-Lothringen, in der
Provinz Ostpreußen oder in Westpreußen in den Kreisen Marienburg,
Elbing Stadt und Land, Stuhm, Marienwerder, Rosenberg, Graudenz
Stadt und Land, Löbau, Culm, Hriesen, Strasburg, Thorn Stadt und
Land zahlbar sind, oder mit solchen im Stadtkreise Danzig zahlbaren ge-
ogenen Wechseln, die als Wohnort des Bezogenen einen Ort angeben, der
in Ostpreußen oder in einem der bezeichneten westpreußischen Kreise liegt,
werden erst an folgenden Tagen nochmals zur Zahlung vorgezeigt:
a) wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 30. Juli 1914
bis einschließlich 31. Oktober 1914 eingetreten ist,
am 31. März 1915;